Franz Schumi

1848 - 1915

 

Spiritismus in der Bibel und Kirche

 

Große geistige Aufklärungen für jeden Christen und Spiritisten über die Religion

 

Christlich-theosophische Schrift

 Nr. 21 b

 

Anmerkung: Um eine unnötige Verzögerung der Auslieferung dieses Werkes zu vermeiden, wird selbi­ges so versandt, wie der Verlag es erhalten hat. Eine Über­ar­bei­tung bezüglich Rechtschrei­bung und Inter­punktion ist also noch nicht erfolgt und wird so bald wie möglich nachgeholt. Wir bitten herzlich um Verständnis.

Diese Schrift entstand durch liebevolle Mitarbeit von Geistesgeschwistern. Wir danken Jesus in ihnen von Herzen.

Bad Münstereifel im April 2007

 

    

 

 

Ausgabe in Originalsprache

Rudolf R. Hoff

Verlag für geistige Literatur

 

 

[gehe zum Index]

 

 

 

Kap. 1

Vorwort des Herrn

1. Jeder Verkehr mit Geistern heißt lateinisch Spiritismus, es muß jedoch zwischen dem Gebetsspiritismus und dem experimentellen Spiritismus eine große Scheidewand vorgeschoben werden. Der Gebetsspiritismus verkehrt  bloß mit dem Himmel, der experimentelle Spiritismus der heutigen Spiritisten aber meist mit niederen Geister von unten und so hinauf bis zum zweiten Paradiese oder Sommerland der Spiritisten; himmlische Geister verkehren nie im Spiritismus, obwohl sich auch ganz niedere Geister für hohe, himmlische Geister ausgeben, um einen größeren Anklang und Anhang zu haben.

2. Geister zitieren alle Spiritisten und manche beschwören sie auch(!), und das ist ein Greuel in Meinen Augen; denn das Gesetz Mosis bezüglich der Geisterbeschwörung, Geisterzitierung und Ausfragung habe Ich Selber gegeben und nie widerrufen.

*

3.  Ich will euch in vorliegenden Beweisführungen die Behauptungen der Priester, Religionslehrer und anderer unwissender Bibelleser widerlegen, die da euch einen Graus vormachen, daß die Christliche Theosophie oder die Lehre der göttlichen Weisheit Spiritismus sei. Ich will euch eine Offenbarung machen, die ihr sehr benötigt, um nicht den Staub im Nachbarshause zu beurteilen, statt im eigenen Hause die großen Haufen von Kehricht auszukehren. Nach dieser kurzen Einleitung treten wir zur Sache:

*

4.  Spiritismus ist jeder Verkehr der Menschen  mit den Geistern, sei es mit einem oder mit mehreren. Der Beweis aber, daß der christliche Glaube ein Glaube ist, in welchem man fort und fort Spiritismus betreibt, wird im folgenden durch Tatsachen aus der Bibel, Kirche und dem gewöhnlichen Alltagsleben der Christen dargetan.

5.  Der Name Spiritismus kommt vom lateinischen spiritus, das heißt „Geist“, und dem Wortanhängsel „ismus“, welches den inneren Kern bedeutet, der im Worte Spiritus enthalten ist, daher den Glauben an Geist, das Wesen des Geistes und den Verkehr mit dem Geiste und den Geistern.

6. Die Bezeichnung Spiritist bezeichnet wieder denjenigen, der an Geister glaubt, sich an sie mit Worten oder Gebet wendet oder in einer anderen Weise mit ihnen verkehrt, denn das Anhängsel „ist“ (lateinisch „ista“) bedeutet: die Person, welche mit dem Spiritus, oder Geist, wie immer es sei, verkehrt.

7. Es gibt überhaupt gar keinen Glauben, der nicht Spiritismus wäre, weil jeder Glaube auf unsichtbare, geistige Wesen sich stützt, die all- oder vielwissend, helfend, entscheidend, beschützend oder schadend auf die Geschicke der Gläubigen wirken oder eingreifen. Man gehe den Glauben und die religiösen Kultusse aller Völker der Erde von einst und jetzt durch, so wird man diesen Zug des übersinnlichen Glaubens an die unsichtbare Macht und Wirkung des geistigen Wesens überall finden.

8. Wie die vielen Glaubenskultusse des alten und neuen Bundes dar tun, war der Geisterglaube immer vorhanden, der eine betete unsichtbare Wesen, das heißt, Geister in Steinen, der andere in geschnitzten und gemeißelten Figuren, der dritte in lebenden Tieren, der vierte die Sonne, den Mond, der fünfte wieder andere Phantasiegebilde an, denen er übersinnliche Kräfte und Mächte als Einwirkungen auf sein Wohl oder Wehe zuschrieb und die er freundlich gestimmt durch Opfer und Gebete zu machen trachtete.

9. Das war doch der reine Spiritismus im heidnischen Sinne; tut aber das nicht auch der heutige Christ?! Ja, ganz gewiß tut er es, nur der Name ist ein anderer. Selbst der Baumkultus besteht noch im Christentum, das ist der Glaube an die wunderbare Vermehrung des Christi-Kreuzes in Rom, daß man so viel abschneiden kann, als man will, es  ersetzt sich immer von selbst, wie einst die Brote und Fische bei der Speisung der 5000 Mann durch Mich, Jesus, an einem Berge beim See Genezareth.

10. Merket euch folgende Tatsache:

- Alle Engel waren einst fromm lebende Menschen; alle Engel sind Geister (spiriti).

- Alle Geister, ob gute oder böse, waren einst im Fleische lebende Menschen.

- Ihr könnt weder in den Himmel noch ins Paradies kommen, bevor ihr Geister geworden seid.

11. Daher ist auch die ganze Religionslehre eine Geisteslehre, weil sie von dem König aller Geister, Jesus Jehova herstammt, da Ich, Jesus, ein Hauptgeist aller Geister bin.

12. Wie ihr aus den Briefen Pauls wisset, wohnt Gott als Geist im Herzen eurer Seele, und eure Seele ist auch ein Geist, denn sonst würdet ihr sie mit euren fleischlichen Augen sehen; der sichtbare Fleischleib ist ein von der Seele belebtes Werkzeug und Wohnung, mit dem sich der Geist eurer Seele materiell kund gibt, sonst ist der Fleischleib ein Leichnam, wenn die Seele aus ihm tritt.

13. Im Traume seht ihr euch selbst, aber ihr seht nicht euren Fleischleib, der wie tot im Bette liegt, sondern den Gedankenkörper eurer Seele, somit einen Geist, und dieser Geist verkehrt mit Geistern von lebenden und toten Menschen. Daher sind eure Träume der Verkehr mit Geistern, denn kaum schläft der Mensch ein, da ist die Seele schon unter den Geistern und der Mensch könnte sonst überhaupt nicht einschlafen, wenn die Seele, als das Leben im Menschen, nicht aus ihm treten würde. Kaum aber ist sie draußen, so lebt und verkehrt sie schon mit der Geisterwelt und das ist bei jedem Schlaf der Fall. Daher seid ihr Menschen lauter Geister.

14. Aus dieser kurzen Vorbelehrung als Einleitung zum Verständnis der nun folgenden Aufklärungen ersehet ihr, daß euer ganzen Leben ein Verkehr mit den Geistern ist, denn Gott ist Geist, die Engel sind Geister, die Seligen sind gute Geister, die Teufel sind böse Geister; ihr seid bei Tag Geister im Fleische, im Schlafe aber Geister wie die Verstorbenen, das lehren eure Träume. Euer Glaube ist Spiritualismus oder der Glaube an lauter unsichtbare Wesen und Zustände des Geisterreiches, denn wenn dies nicht so wäre, so würdet ihr Gott, die Engel Selige und Teufel sehen, allein sie sind lauter Geister und darum sehet ihr sie  mit den Fleischaugen nicht.

*

15. Da die kolossalen Irrlehren der römischen wie der Bibel-Christen in verschiedenen Büchern der christlichen Theosophie bereits weitläufig besprochen und erläutert wurden, so ist es nicht angezeigt, das Frühere hier zu wiederholen, sondern man lese die betreffenden Bücher, und man wird die Wahrheit aus einer Unzahl von Erklärungen herausfinden, daß die heutigen Christen in einem Sumpfe von Sünden stecken, weil sie die wahre Christuslehre nicht mehr kennen.

16. Glücklich derjenige Christ, der selber die Sache in die Hand nimmt und trachtet, ein gutes, moralisches, Gott gefälliges Leben zu führen und eifrig forscht, wo die wahre Lehre ist, und ob sie mit der Liebe Gottes übereinstimmt.

17. Weil gar so viel die christliche Theosophie als Spiritismus verdächtigt wird, daher muß man den falsch Bekehrten aus der Bibel beweisen, daß das Christentum der Verkehr mit Geistern ist, denn - wie bereits oben gesagt: ‘Alle Engel sind Geister der verstorbenen Menschen’.

18. Alle Geister waren einst Menschen,  und sind nichts als Seelen der Verstorbenen, und... Ich, Jesus, bin Selber der Geist des verstorbenen Messias, Der einst als Mensch Palästina und die angrenzenden Länder bereiste und das Volk lehrte.

19. Keine Mitteilung erfloß aus eigener Ansicht bei den Propheten, sondern entweder waren es Visionen oder Mitteilungen durch den Engelgeist „Jehovas“, Der einst als Mensch lebte, oder es waren Manifestationen der Geister unter dem Namen Engel.

20. Jeder Verkehr mit einem oder mehreren Geistern heißt lateinisch Spiritismus, und da ist Gott ebenso Geist, wie ein Engel oder sonst ein Geist, ob er gut oder böse ist, denn der Vater ist immer so gestaltet, wie sein Kind, also kann der Geist ja kein anders gestalteter Geist in persona sein als Ich, Jesus, euer Gott und Vater Selber bin. Der Unterschied besteht bloß in der Beschaffenheit, nicht aber in der Personsgestalt.

21. Ein Hauptlehrer des Geisterglaubens war Ich, Jesus Selber, indem ich lehrte: Gott ist ein Geist oder Spirit und wer Ihn anbeten will, muß Ihn im Geiste „Spiritu“ und in der Wahrheit anbeten. (1. Joh. 4, 24)

22. Wenn ihr mit Gott durch das Gebet verkehret, so verkehrt der Geist oder eure Seele mit dem Geist Gottes; daher betreibet ihr Spiritismus, weil euer spiritus zu dem Spiritus sanctus oder zu dem heiligen Geist spricht, Ihn lobpreist und Ihm eure Bitte im Gebete vorträgt.

*

23. Wie die Spiritisten zu einer Zirkelsitzung, also kommen die Christen zur Versammlung in die Kirche.

24. Die Christen kommen in die Versammlung, weil, wo zwei oder drei in Meinem Namen sind, Ich, Jesus, der dritte oder vierte im Bunde der Versammlung bin. In der Kirche wird gebetet, gesungen, musiziert, gepredigt; in der Zirkelversammlung auch, denn die Glieder, welche die Kette schließen, müssen durch das Gebet, Gesang oder Musik in eine vereinte, andächtige Stimmung gebracht werden, dasselbe geschieht in der Kirche. In der Kirche predigt ein Geist im Fleisch, in der Zirkelsitzung muß auch der Geist ins Fleisch treten und durch das Trancemedium sprechen oder sich materialisieren. Das heißt, durch Menschenfluid sich ein materiell-geistiges Fleisch bilden, um als Mensch zu erscheinen und ganz als Mensch im Fleische zu predigen.

25. In der Zirkelsitzung, wenn sie von frommen Menschen gebildet, wenn richtig vorgegangen wird, und wenn ein Gottesschreibmedium oder Gottestrancemedium dabei ist, so diktiere Ich und das Medium schreibt bewußt, oder ich spreche durch das Trancemedium. Also ist das viel höher und heiliger als in euren Kirchen.

26. Denn in euren Kirchen predigt ein sündiger Geist im Fleische, und das ist gleichbedeutend mit niederen, spiritistischen Zirkelsitzungen, allwo die Geister ins Fleisch des Mediums treten und mit dessen Hand schreiben; oder sie reden durch ein Geister-Trancemedium. Die Predigten des Spiritismus sind aber oft höher und näher der Wahrheit als die eurer Priester als Geister im Fleische, weil die Geister sich vielfach aus ihrer Erfahrung, die Priester aber aus ihren Vorschriften und falschen Menschensatzungen predigen. Daß solches auch in spiritistischen Predigten geschieht, ist selbstverständlich, weil der Geist des Verstorbenen die religiösen Kenntnisse des irdischen Lebens mitnimmt und dort anfangs keine anderen kennt. Die eigene Erfahrung und die Aufklärung durch andere Geister zivilisiert den Ankömmling im Geisterreich.

27. Darum urteilt nicht wie der Blinde über die Farben, weder über den Spiritismus noch über die christliche Theosophie. Der Spiritismus ist in vielen Lehren höher stehend als die Kirchenlehre; die christliche Theosophie ist aber direkt aus Mir, Jesus Christus, eurem Gott, Erlöser und Heiland, daher unvergleichbar mit euren kirchlichen Menschensatzungen, die nicht zu Mir im Himmel führen, weil sie falsche Ausdeutungen der Bibel und aus Selbstsucht zum Zwecke des Geldverdienstes und der Ehr- und Herrschsucht fein zusammengeschmiedete Menschensatzungen sind.

28. Die Behauptungen eurer Priester, daß die Geister in den spiritistischen Zirkeln Teufel aus dem Anhang des gefallenen Satans sind und nicht Seelen von verstorbenen Menschen, stammt aus der grenzenlosen geistigen Finsternis und Unwissenheit in der geistigen Entsprechungssprache der Bibel, daher höret ihr nichts anderes als menschliche Unwissenheit in euren Kirchen.

29. Ihr seid so in eure kirchlichen Satzungen eingefestigt wie einst die Heiden in ihre Götterlehre. Finsternis und Unsinn war bei den Götzenheiden, Finsternis aus der falschen Ausdeutung der Bibel ist bei den Kirchen und Sekten. Wie die Heiden gegen das Christentum wüteten, also wüteten dann die Römisch-Päpstlichen gegen arme Christen durch ihre Inquisition, die auch die protestantischen Namenschristen so lange nachahmten, als es ging. Nun aber predigen und schreiben sie gegen etwas, was sie nicht verstehen, daher urteilen sie wie die Blinden über die Farben.

*

30. Alle Prophetenbriefe, von Moses angefangen bis zum letzten alttestamentlichen Propheten, sind nicht in menschlicher Sprache verfaßt, sondern in geistigen Entsprechungen oder in geistiger Sprache, daher versteht die heutige materielle Welt sie nicht und folgert ganz verkehrte Buchstabenbegriffe heraus.

31. Auch der Neue Bund hat viel geistige Entsprechungen; besonders unverständlich ist die Offenbarung Johannis darunter. Die Bibelsprache ist somit in den Geistersprach-Entsprechungen verfaßt und darum so viele Widersprüche in deren Auslegungen, weil der Geist der Wahrheit bei den Auslegungen nicht mit wirkt. Es ist derselbe Fall wie bei den Träumen, die auch geistige Entsprechungen sind, welche ihr nicht zu deuten versteht. Daher lauter Spiritismus: Bei Tag leset ihr spiritistische Aufzeichnungen der Bibel oder der Glaubenslehre; bei Nacht verkehrt ihr aber mit Geistern der Verstorbenen, die euch als Pferde, Hunde und sonstige böse Tiere ängstigen und quälen.

32. Hier habt ihr endlich die Prophetenbriefe und die Offenbarung Johannis erläutert, und da ersehet ihr, was für eine Finsternis euch früher die Priester und Glaubenslehrer als göttliche Wahrheit gelehrt haben.

 

[index]

Kap. 2

Geistige Mitteilungen von Jehova durch den Geist eines Engels

Weil Ich, Jehova, vor der Menschwerdung in Christo keinen eigenen persönlichen Leib hatte, darum zeigte Ich Mich immer in Gestalt eines Engels, durch den Ich sprach; daher sagten die Israeliten: Wir haben den Engel Jehovas gesehen, der Engel Jehovas sprach, der Engel Jehovas kam usw. Und dieser Engel, der durch seinen Leib Mich, den Jehova, repräsentierte - sowohl am Berge Sinai als auch anderwärts, war einst ein Mensch in der Urzentralsonne Urka, die man irdisch Regulus nennt. Somit ließ Ich Mich als Jehova durch den Geist eines verstorbenen Menschen vertreten und sehen.

 

2/1 - Aufklärung über die Wortbedeutung Engel

Die Bezeichnung Engel bedeutet noch  nicht die Person selbst, sondern es ist bloß der Name: An-gelus, heißt „Gottes-Diener“ in keltisch-griechischer Sprache, lateinisch heißt dies: „servus Dei“. Nun nennen sich die Priester auch Gottesdiener und sind doch keine Engel. Ein Engel ist nach gewöhnlicher Annahme ein Geist, der zuvor auf irgend einer Welt als Mensch gelebt und gestorben ist. Das ist die Tatsache oder Wahrheit. All die Erzväter, Propheten Apostel und frommen Menschen, die sich dies- oder jenseits des Grabes ausgezeichnet haben, sind Diener Gottes gewesen und sind es noch und das heißt Engel. Der Name an-gelus wird mit Gottes-Bote übersetzt, aber dieser Sinn liegt nicht im Worte gelus, welches gleich dem keltischen gila ist, das eben einen Diener bezeichnet, zum Beispiel gila na neb „Diener des Himmels“. Gottesbote oder Gottesgesandte heißt: A-post-olus. Jeder Engel ist daher der Geist eines verstorbenen Menschen.

 

2/2 - Das Reden des Engels als Jehovas im Hellsehen im Traume zu Abraham

Aurch welches dem Abraham der Sohn Isaak verheißen wurde. An jenem Tage schloß Ich mit Abraham einen Bund und versprach ihm für seinen Samen (Nachkommen) das Landgebiet vom Nilfluß Ägyptens bis zum Fluß Euphrat in Babylonien als Besitztum. (1. Moses 15)

 

2/3 - Der Engel-Jehovas spricht mit der Hagar

Als die Magd Hagar von der Sara, Abrahams Frau entfloh, sprach Ich sichtbar durch den Engel mit ihr, hieß sie zurückkehren und sich unter Sara demütigen, und den Sohn, den sie von Abraham erhielt, Ismael heißen. (1. Mos. 16, 1-13)

 

2/4 - Drei Engelgeister sichtbar

Im Jahre 2077 nach Adams Erschaffung erschienen 3 Männer dem Abraham, er kannte sie anfänglich nicht, sondern er bot ihnen nach morgenländischer Sitte das Waschen der Füße und Essen und Trinken an, was sie angenommen haben. Erst als einer der drei Männer sagte: „Ist wohl für Jehova etwas unmöglich“, erkannte Abraham, daß Jehova durch Seinen Engel wegen der Schwangerschaft der 89 Jahre alten Sarah zu ihm sprach (1. Mos. Kap. 18). Hier waren 3 Engel, also 3 Geister (aber nicht materialisiert) anwesend, das Essen und Trinken war nicht nach menschlicher Art, denn sobald eingenommen, verwandelte es sich in geistige Substanz, das heißt, es wurde in geistigen Stoff verwandelt. Daraus ist es ersichtlich, daß dies der reinste Verkehr mit Geistern von drei verstorbenen Menschen war, die hier ihre Mission zu erfüllen hatten.

 

2/5 - Gott durch den Engel sichtbar

Moses II, 24,10 / 24,11 / 24,12 /24,17: «Da sahen sie den Gott Israels, und unter Seinen Füßen etwas, hell wie Saphir und rein wie der Himmel selbst» ..... «Und sie schaueten Gott» ..... «Und Jehova sprach zu Mose: Steige herauf zu Mir auf den Berg» .... «Und das Erscheinen der Herrlichkeit Jehovas war wie verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges vor den Augen der Söhne Israels».

 

2/6 - Jehova spricht persönlich durch den Engelsgeist

Moses II,  9,12-13:  «Aber der Herr verstockte das Herz Pharaos, daß er nicht hörte auf das, was Jehova zu Moses sagte. Da sprach Jehova zu Mose: Mache dich morgen früh auf, tritt vor Pharao und sprich zu ihm: So sagte der Gott der Hebräer: Entlasse Mein Volk, daß es Mir dienen kann!»

 

2/7 - Der Geist Jehovas spricht mit Daniel durch die Person des Engels

Der Prophet Daniel bittet Mich um die Auskunft über die Schicksale des Volkes Israel in der Zukunft. Darauf erschien Ich, Jehova ihm und gab ihm dieselbe, wie sie bei Daniel, Kapitel 10-12 steht.

 

2/8 - Jehovas Erscheinung in Gestalt eines Engelsgeist

Wie Ich vorne gesagt habe, erschien Ich im alten Bund immer durch die Gestalt eines Engels redend. Dieser Engel war Mein Namensträger, und durch ihn sahen Mich die Israeliten mit Menschen verkehren, daher verkehrte Ich immer als Geist durch den Geist eines anderen Menschen. Dasselbe geschah als Melchisedek, König von Salem: denn Melchisedek war Ich, Jehova in Menschengestalt des Engels Urkanus und kein anderer, weltlicher König (Lies Hebräerbrief 7,1-8)

 

2/9 - Erscheinung des Engels Jehovas im brennenden Busch

Moses hütete die Schafe Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe hinter die Wüste und kam an den Berg Gottes, Horeb. Da erschien ihm der Engel Jehovas in einer feurigen Flamme aus dem Busche. Und Moses sah, daß der Busch mit Feuer brannte und ward doch nicht verzehrt. Nun sprach Mose: «Ich will doch dahin und beschauen dies große Gesicht, warum der Busch nicht verbrennt». Als er aber hin ging, zu sehen, rief Ich ihm zu: «Ziehe aus deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, darauf du stehst, ist ein heiliger Boden». Darauf gab ich ihm den Auftrag zur Ausführung des Volkes Israel aus Ägypten nach Kanaan – (2. Moses, Kap. 3; Apg. 7, 30-37).

 

2/10 -  Gesicht Daniels, der den Engel Jehovas in Gestalt eines Menschen sieht

Daniel 10,5-8: «Und ich erhob meine Augen und sah: und siehe, da war ein Mann in Leinen gekleidet, und seine Lenden waren umgürtelt mit Gold von Uphas; und sein Leib war wie ein Chrysolit (oder Topas), und sein Angesicht wie das Aussehen des Blitzes, und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und Füße wie der Anblick von leuchtendem Erze; und die Stimme seiner Worte war wie die Stimme einer Menge (Stimmen). Und ich, Daniel allein sah das Gesicht; die Männer aber, welche bei mir waren, sahen das Gesicht nicht, doch fiel ein großer Schrecken auf sie und sie flohen und verbargen sich. Und ich blieb allein übrig und sah dieses große Gesicht; und es blieb keine Kraft in mir; und meine Gesichtsfarbe verwandelte sich an mir zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft».

 

2/11 - Die Wolke der Herrlichkeit Jehovas

- I ) Die Bundeslade Jehovas war in der Stiftshütte und die (weiße) Wolke Jehovas lag des Tages auf der Wohnung, und des Nachts war die Wolke ganz feurig, wie eine Feuererscheinung vor den Augen des ganzen Hauses Israel, so lange sie reiseten. (2. Mos. 40,4).

- II ) IV Moses  Kap. 22:  «Jehova öffnete dem Bikeam die Augen, daß er den Engel Jehovas sah im Wege stehen und ein bloßes Schwert in seiner Hand und Bikeam neigte und bückte sich mit seinem Angesicht».

- III ) Richter 6,11-14: «Und der Engel Jehovas kam, setzte sich unter eine Terebinte [Eiche] zu Ophra, die war bei Joas, des Albiesriters, und sein Sohn Gideon drosch Weizen in der Kelter, daß er ihn bewahrete vor den Midianitern. Da erschien ihm der Engel Jehovas und sprach zu ihm: Jehova mit dir, du streitbarer Held! Gideon aber sprach zu ihm: „Mein Herr, ist Jehova mit uns, warum ist uns denn solches alles widerfahren? Und wo sind alle seine Wunder, die unsere Väter erzähleten und sprachen: Jehova hat uns aus Ägypten geführt! Nun aber hat uns Jehova verlassen und unter der Midianiter Hände gegeben“. Jehova aber wandte sich zu ihm und sprach: „Gehe hin in dieser deiner Kraft, du sollst Israel erlösen aus der Midianiter Hände. Siehe, Ich habe dich gesandt“».

- IV ) Richter 13,6-7:  «Da kam das Weib des Manova und sagte es ihrem Mann und sprach: Es kam ein Mann Gottes zu mir, und seine Gestalt war anzusehen wie ein Engel Gottes, gar erschrecklich, daß ich ihn nicht fragte, woher oder wohin; und er sagte mir nicht, wie er hieße. Er sprach aber zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn (nämlich Simson) gebären. So trinke nun keinen Wein noch starke Getränke, und iß nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Verlobter Gottes sein von Mutterleibe an bis in seinen Tod».

- V ) 2. Könige 1,3:  «Aber der Engel Jehovas redete mit Elia, dem Thisbiter: Auf, und begegne den Boten des Königs zu Samaria, und sprich zu ihnen: Ist denn nun kein Gott in Israel, daß ihr hingehet, zu fragen Baal-Sebub, den Gott Ekrons?»

- VI ) 1. Moses  kap. 15:  «Nach diesen Geschichten begab es sich, daß zu Abram geschah das Wort Jehovas im Gesicht (eines Lichtes) und sprach: Fürchte dich nicht, Abram; Ich bin dein Schild und sein sehr großer Lohn. Abram sprach aber: Herr, Jehova, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder; und dieser Elieser von Damaskus wird mein Haus besitzen».

- VII ) 1. Moses Kap. 46: «Israel zog hin mit allem, das er hatte. Und da er gen Beer-Seba kam, opferte er Opfer dem Gott seines Vaters Isaak.  2. Und Gott sprach zu ihm des Nachts im Gesicht: Jakob, Jakob! Er sprach: Hier bin ich. Und er sprach: Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, gen Ägypten hinabzuziehen, denn daselbst will ich dich zum großen Volk machen».

 

2/12 -  Jehova als Feuer

- I ) 2. Moses 3,1: «Mose aber hütete die Schafe des Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian und trieb die Schafe hinter die Wüste, und kam an den Berg Horeb. Und der Engel Jehovas erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Busch. Und er sah, daß der Busch mit Feuer brannte und ward doch nicht verzehret;  3.und sprach: Ich will dahin und beschauen dieses größte Gesicht, warum der Busch nicht verbrennet».

- II ) 5. Moses 4,12:  Moses spricht zu Israel: «Jehova redete am Berge Sinai zu euch mitten aus dem Feuer; den Laut der Worte hörtet ihr, aber eine Gestalt sahet ihr nicht, nur den Laut».

- III ) Hiob 33,14-16: «Denn in einer Weise redete Gott und wieder in einer andern, nur achtet man es nicht.  Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, wenn sie schlafen auf dem Bette, da öffnet er das Ohr der Leute und schreckt sie und züchtigt sie».

- IV ) Hesekiel  8,1-4: «Und es begab sich im sechsten Jahr am fünften Tage des sechsten Monats, daß ich saß in meinem Hause, und die Alten aus Juda saßen vor mir; daselbst fiel die Hand des Herrn Jehovas auf mich. Und siehe, ich sah, daß es von Seinen Lenden herunterwärts war gleich wie Feuer; aber oben über Seinen Lenden war es lichthell; und er reckte aus gleichwie eine Hand, und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes. Da führte mich ein Wind zwischen Himmel und Erde und brachte mich gen Jerusalem in einem göttlichen Gesichte zu dem Tor am inneren Vorhof, das gegen Mitternacht sieht, da stand ein Bild zu Verdruß dem Hausherrn. Und siehe, da war die Herrlichkeit des Gottes Israels, wie ich sie zuvor gesehen hatte im Felde».

- V ) Daniel 2,18-19:  «Daß sie den Gott des Himmels um Gnade bäten, solches verborgenen Dinges halben, damit Daniel und seine Gesellen nicht samt den anderen Weisen zu Babel umkämen. Da ward Daniel solch verborgenes Ding durch ein Gesicht des Nachts offenbart».

 

2/13 - Der Geist Gottes als eine weiße Taube

Johannes 1,32-33: Johannes sagte bei der Jordantaufe, die am 1. Juni des Jahres 30 stattfand: «Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabkommen und über Ihm weilen. Ich kannte den Messias nicht, aber Der mich sandte mit Wasser zu taufen, Der sagte zu mir: Auf welchen du den Geist herabkommen und über welchem du Ihn weilen sehen wirst, Der ist es, Der mit dem heiligen Geiste tauft».  

 

2/14 - Gottes Verklärung als Mensch

Matthäus 17,1-2: Am 17. Oktober 31 nahm Ich, Jesus, den Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes zu Mir und führte sie auf den hohen Berg Tabor. Da ward Ich vor ihnen im Geiste verklärt, und «…Mein Gesicht leuchtete wie die Sonne und Meine Kleider wurden weiß wie Schnee».

 

2/15 - Die Geister der Engel als Menschen

Matthäus 28: «Als aber der Sabbat um war, und der erste Tag der Woche anbrach, kam Maria Magdalena und die andere Maria, das Grab zu besehen.  Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel Jehovas kam vom Himmel herab, trat hinzu,  und wälzte den Stein von der Tür, und setzte sich darauf. Und seine Gestalt war wie der Blitz, und sein Kleid weiß wie Schnee. Die Hüter erschraken vor Furcht, und wurden, als wären sie tot.  Aber der Engel antwortete und sprach zu den Weibern: Fürchtet euch nicht; ich weiß, daß ihr Jesum, den Gekreuzigten suchet».

Lukas 1,11-13:  «Es erschien dem Zacharia aber der Engel Jehovas und stand zur rechten Hand am Räucheraltar. Und als Zachria ihn sah, erschrak er, und es kam ihn eine Furcht an. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharia, denn dein Gebet ist erhöret; und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, des Namen sollst du Johannes heißen».

Lukas 1,19: «Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott stehet, und bin gesandt, mit dir zu reden, daß ich dir solches verkündige».

Lukas 1,26-35: «Und im sechsten Monat war der Engel Gabriel gesandt von Gott in eine Stadt in Galiäa, die heißt Nazareth. Zu einer Jungfrau, die vertrauet war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr und sprach: Gegüßet seist du, Holdselige! Der Herr ist mit dir, du Gebenedeiete unter den Weibern. Da sie ihn aber sah, erschrak sie über seine Rede, und gedachte, welche ein Gruß ist das? Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen. Der wird groß und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott Jehova wird Ihm den Stuhl seines Vaters David geben. Und er wird ein König sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Königsreichs wird kein Ende sein. Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich von keinem Manne weiß? Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten».

Lukas 2, 9-11: «Und siehe, der Engel Jehovas trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie, und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids».

Lukas 24,1-6: «Aber am ersten Tage der Woche sehr frühe kamen sie zum Grabe, und die Spezerei, die sie bereitet hatten und etliche mit ihnen. Sie fanden aber den Stein abgewälzt von dem Grabe, und gingen hinein, und fanden den Leib des Herrn Jesu nicht. Und da sie darum bekümmert waren, siehe, da traten zu ihnen zwei Männer mit glänzenden Kleidern. Und sie erschraken, und schlugen ihre Angesichter nieder zu der Erde. Da sprachen die zu ihnen: was suchet ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier, Er ist auferstanden. Gedenket daran, wie Er euch sagte, da er noch in Galiäa war».

Johannes 20,11-12: «Maria aber stand vor dem Grabe und weinte draußen. Als sie nun weinte, guckte sie in das Grab und sieht 2 Engel in weißen Kleidern sitzen, einen oben zu den Häupten und den anderen zu den Füßen, da sie den Leichnam Jesu hineingelegt hatten».

 

2/16 - Der Geist Gottes in Gestalt von feurigen Zungen

Apostelgeschichte  2,1-4:  «Am Pfingsttage (17. Mai) waren sie alle einmütig beisammen. Da entstand plötzlich vom Himmel herab ein Brausen, gleich dem Brausen eines gewaltigen Sturmwindes, und erfüllte das ganze Haus, worin sie zusammen saßen. Und es erschienen über ihnen zerteilte Zungen wie Feuer; und es ließ sich auf jeden von ihnen herab. Und alle waren voll des heiligen Geistes, und fingen an, in verschiedenen Sprachen zu reden, wie sie der Geist zu sprechen antrieb».

 

2/17 - Geistesstimme des Engels Jehovas, ohne die Person des Engels zu sehen

1. Moses 22,10-12: «Und Abraham reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete. Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest, und hast deines einzigen Sohnes nicht verschonet um Meinetwillen».

 

2/18 - Der unsichtbare Ruf des Herrn an Samuel

1. Samuel Kap. 3: Ich, Jehova, rief viermal Samuel, verkündete ihm die Strafe über das Haus Eli, weil Eli die Schändlichkeiten seiner Söhne nicht ahndete.

 

2/19 - Stimme Jehovas durch den Engel

Der Prophet Hesekiel (1,28)  schreibt:  «Gleich wie der Regenbogen an den Wolken aussieht, wenn es geregnet hat, also glänzte es um und um (am Firmament). So war der Anblick der Herrlichkeit Jehovas, und als ich dies sah, fiel ich auf mein Angesicht, und da hörte ich die Stimme eines Redenden usw».

 

2/20 - Stimme Jehovas im Tempel am Palmenfesttag

Johannes 12,28-31:  «Als Ich, Jesus, am Palmenfesttag im Tempel war, sagte ich in Meiner Trauer über die Verstocktheit der Juden: “Vater, verkläre Deinen Namen”. Da kam eine Stimme vom Himmel: “Ich habe Ihn verklärt, und will Ihn abermals verklären”. (Doch diese Stimme erscholl im Herzen eines jeden Menschen, obwohl man sie so hörte, als wäre sie etwa vom Himmel herab gekommen). Da sprach das Volk, welches dabei stand und zuhörte: Es donnerte. Andere sagten; Es redete ein Engel mit Ihm. Ich antwortete und sprach:  Diese Stimme ist nicht um Meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen. Jetzt gehet das Gericht über die Welt, nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden».

 

2/21 - Geistige Stimme des unsichtbaren Heilands Jesus

Apostelgeschichte 9,1-5:  Bei der Bekehrung des Sauls vor Damaskus hörte Saul die Stimme: Saul, Saul, warum verfolgst Du mich. - Nun frage Saul: Herr, wer bist Du? Und die Antwort lautete: Ich bin Jesus, Den du verfolgst!

 

2/22 - Geistige Stimme Gottes (im Jahre 43)

Apostelgeschichte 11,5-18. - Petrus erzählte: «Ich war in der Stadt Joppe im Gebete und sah in der Entzückung eine Erscheinung, ein Gefäß, das wie ein großes, leinenes Tuch mit vier Zipfeln sich vom Himmel herbsenkte und kam bis zu mir. Als ich es genauer betrachtete, gewahrte und sah ich darin vierfüßige Tiere der Erde und wilde, auch kriechende Tiere und Vögel der Luft. Darauf vernahm ich eine Stimme, die zu mir sprach: “Stehe auf, Petrus, schlachte und iß!”. Ich aber sprach:  “O nein Herr, es ist noch nie etwas Verbotenes oder Unreines in meinen Mund gekommen”.

Aber die Stimme vom Himmel meldete sich wieder und sprach:  “Was Gott für rein erklärt, das halte du nicht für unrein”. Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder hinauf in die Höhe gezogen. Und siehe, in demselben Augenblick standen drei Männer vor dem Hause, wo ich war, gesandt von Caesarea zu mir. Der Geist aber sprach zu mir, ich sollte mit ihnen gehen und nicht zweifeln. Es kamen aber mit mir diese sechs Brüder und wir gingen in des Mannes Haus. Und er erzählte uns, wie er in seinem Hause hätte einen Engel stehen sehen, der zu ihm sprach:  “Sende Männer nach Joppe und laß Simon, mit dem Zunamen Petrus zu dir kommen. Der wird dir Worte sagen, wodurch du selig wirst und dein ganzes Haus”. Als ich nun zu reden anfing, erschien der heilige Geist über ihnen, wie am ersten Anfang (zu Pfingsten) auf uns. Da erinnerte ich mich an die Worte des Herrn, als Er sagte:  “Johannes hat zwar mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem heiligen Geiste getauft werden”. So nun Gott ihnen (als frommen, an Ihn glaubenden Heiden) gleiche Gaben gegeben hat wie anfangs uns, die wir an den Herrn Jesum Christum glauben: wer war ich, daß ich hätte Gott wehren oder erlauben können? Da die übrigen Apostel und Brüder dies hörten, beruhigen sich sich, dankten Gott und sprachen: So hat Gott auch den Heiden Buße gegeben zum Leben».

 

2/23 - Die Stimme Jehovas

ChtS. IX, 6-8: Als Maria zu Ihrer Tante Elisabeth nach Gabata kam, hüpfte das bereits über 5 Monate alte Kind Johannes, der spätere Täufer am Jordan, im Leibe der Mutter, und da sprach der Geist Jehovas im Kinde leise als die Stimme des Kindes: «Mutter, gehe, gehe eiligst, denn die Mutter meines und deines Herrn, meines und deines Gottes ist es, die da pochet an die Türe und besuchet dich im Frieden!»

 

2/24 - Die eigene Stimme Jesu als Jehova

Matthäus 17, 4-5: «Als Petrus bei der Verklärung am Berge Tabor noch sprach, siehe da umzog sie eine leuchtende Wolke, und aus der Wolke sprach eine Stimme:  Dieser ist mein lieber Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen habe, Den sollt ihr hören». Da Ich Selber bezeugte: «Der Vater oder Jehova ist in Mir!», daher wird es euch doch einleuchtend sein, von wo die Stimme kam, obwohl sie aus der Wolke kam.

 

2/25 - Jesus als Geist

Weil Gott Geist und daher eure Religionslehre Geisteslehre ist, darum sagte Ich, Jesus: Meine Worte sind Geist und Leben, dies aber deshalb, weil Gott Geist ist, daher kann Mein Wort nichts anderes sein als Geist Gottes, und dieser Geist ist der Schöpfer und das Leben des Weltalls, es ist der in Mir, Christus, ins Fleisch getretene Geist der Liebe und Weisheit Gottes.

 

2/26 - Jesus als König der Geister

Johannes 18,37: Ich sagte vor Pilatus:  «Ich bin König, aber Mein Reich ist nicht von dieser Welt» (sondern des Geistes und der Geister).

 

2/27 - Jesus als Geist nach der Auferstehung

Nach der Aufersteheung war Mein Leib ein Geist, ein Spirit, denn man sah mich damals bloß, wenn Ich den Menschen die geistigen Augen öffnete. Daher war Mein Verkehr mit den Menschen nach Meiner Auferstehung der leibhafte Spiritismus.

 

2/28 - Jesus geht als Geist mit 2 Jüngern nach Emmaus

Lukas 24,15-31:  Als Ich mit den zwei Jüngern nach Emmaus ging, ging Ich als Geist, denn Ich bin doch am Kreuze gestorben und bin als Leichnam ins Grab gelegt worden. Und als Mich die zwei Jünger erkannten, schloß Ich ihnen die geistigen Augen, und daher verschwand Ich vor ihren fleischlichen Augen, obwohl Ich geistig noch bei ihnen stand.

 

2/29 - Es erschien der Geist des verstorbenen Messias

Johannes 20,19-29: Ich bin am Abend nach der Auferstehung von den Toten als Geist, weil bei verschlossenen Türen, plötzlich inmitten der Apostel gestanden und mußte essen, um ihnen ihre Furcht und Schrecken zu benehmen. Also geschah es auch acht Tage später, als auch Thomas unter ihnen war.

 

2/30 - Der Geist Jesu erscheint am See Tiberias

Johannes 21,1-13:  Als ich am 27. April nach der am 27. März stattgefundenen Auferstehung am See Tiberias den fischenden Jüngern erschien und Petrus sagte: «Weide Meine Lämmer und Schafe», geschah dies nur in geistiger Gestalt, da Mein Körper kein Fleisch war, darum mußte Ich den Jüngern die geistigen Augen und Ohren öffnen, daß sie mich sehen und hören konnten.

 

2/31 - Jesus als Geist am Himmelfahrtstage

Bei der Himmelfahrt sahen mich 670 anwesende Gläubige, aber nur mit den geistigen Augen, weil ich Geist oder Spirit war; - also sahen sie damals den Moses, welcher der verstorbene Vater des Elias, nämlich der Hohepriester Zacharia, Barachias Sohn war, und also auch den Elias, welcher der verstorbene Johannes der Täufer am Jordan war.

 

2/32 - Christus als Gott und Geist

Lukas 9,28-32:  Bei der Verklärung am Berge Tabor ersahen Mich die drei Apostel Johannes, Jakobus und Petrus in dem Strahlenlichte als Geist Gottes, und natürlich, daß sie nur mit geöffneten, geistigen Augen die Geister der Verstorbenen, Moses und Elias sahen, die damals mit Mir sprachen.

 

2/33 - Gottes Umstrahlung und Reden zu Saul

Apostelgeschichte  9,1-5:  Auf der Reise nach Damaskus, allwo Saul die Christi-Bekenner gefangen nehmen und nach Jerusalem zum Tempelgerichte bringen wollte, umstrahlte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel, so daß er blind wurde und Ich Mich ihm sagend zu erkennen gab, daß er Mich, Jesus verfolge.

Das Licht, das ihn erblinden machte, war Mein göttliches Strahlenlicht, welches er mit fleischlichen Augen nicht ertragen konnte, und die Stimme war die natürliche Stimme Gottes, die sich sowohl in als auch außer den Menschen vernehmen läßt.

Apostelgeschichte  22,  11.  Des anderen Tages aber in der Nacht stand der Herr bei ihm und sprach: Sei getrost, Paulus, denn wie du von Mir in Jerusalem gezeuget hast, also mußt du auch zu Rom zeugen.

 

2/34 - Der heilige Geist

Jeder Mensch weiß, daß Gott ein Geist ist, und also ist der Vater, der Sohn und derjenige, der aus Vater und Sohn ausgeht, ein Geist. Indem alle drei Eigenschaften in Gott Geister sind, somit kann Gott nichts anderes als ein Geist sein, den man „heiliger Geist“ nennt, und Der der Ausfluß der Gnade und die Auswirkung der Kraft aus Vater und Sohn, oder aus Liebe und Weisheit in Gott ist.

 

2/35 - Das Gewissen als Geist Gottes

Am Himmelfahrtstage sagte ich zu Meinen Jüngern die Weltwahrheit: Ich bin bei euch (als Geist, da Mich niemand sieht) bis ans Ende der Welt.

 

 [index]

Kap. 3

Sprechen durch Medien

Als Ich, Jehova, dem Volke Israel die zehn Gebote gab, sah Mich Moses und das Volk aber nur durch den Leib eines Mediums, des Engels Jehovas sprechen(2. Moses 19,13-19). Der ganze Verkehr Jehovas mit den Menschen im alten Bunde geschah durch den Leib des Erzengels aus der Urzentralsonne Urka, weil Gott bis zur Menschwerdung in Christo keinen eigenen Leib hatte; daher war der Engel mit dem Namen Urkanus das Medium oder Mittler, durch den Ich Mich den Menschen kundgab.

 

3/1 - Henoch als Sprechmedium

Haushaltung Gottes I, 138,4: Ich, Jehova, nannte (im Jahre 919) den Henoch Meinen Dolmetsch2  oder Sprechmedium, weil Mein Geist durch ihn im wachen Zustande Henochs zu Adam und seinen Kinder sprach. All die Engel, welche in Meinem Namen eine Botschaft ausrichteten, waren unmittelbare Medien als Überbringer Meines Willens an die Menschen. Und alle Propheten waren Medien Gottes, durch welche Ich sprach und ihnen Befehle und Lehren für Könige und das Volk gab. Auch die Apostel sind Medien, denn durch sie erhielten die Urchristen Meine Lehre, wie Ich beim letzten Abendmal sagte: «Der Beistand, der heilige Geist, den der Vater in Meinem Namen senden wird, soll euch alles lehren, und euch alles dessen erinnern, was Ich euch gesagt habe». (Johannes 14,26)

 

3/2 - Gabriel als Sprechmedium

- I ) Daniel 8,16: Der Erzengel Gabriel legte dem Daniel das Gesicht von den vier großen Reichen der Welt aus, daher war Gabriel das Medium zwischen Gott und Daniel.

- II ) Lukas 1,19-26: Derselbe Gabriel sprach mit dem Hohenpriester Zacharia, dem er die Geburt des Sohnes Johannes, des späteren Täufers am Jordan, kundgab, und nach 5 Monaten brachte derselbe Gabriel die Botschaft an Maria, daß sie Trägerin und Gebärerin des Leibes Jesu werden wird.

 

3/3 - Der Apostel Johannes als Medium

Die Offenbarung Johannes ist durch den Geist Christi erfolgt, und Johannes war das Medium, dem Ich, Gott, Mich geoffenbart habe.

 

3/4 - Christlich-theosophische Vaterschreibmedien

Wie die Engel, Erzväter, Propheten und Apostel Meine Medien und Mittler zwischen Mir, Jehova in Jesus, und den Menschen waren, also sind die heutigen Vaterschreiber Meine Medien oder Mittler (mediatores) zwischen Mir, Jehova Jesus und der heutigen Menschheit.

 

[index]

Kap. 4

Geister-Erscheinungen, gesehen durch Öffnen der geistigen Augen

Der Mensch ist ein Geist im Fleische. Diese Tatsache erfährt ein jeder Mensch durch die Träume, denn wenn der Mensch träumt, sieht er, mit wenig Ausnahmen, nie seinen schlafenden Fleischleib, der wie tot im Bette liegt, sondern er sieht sich selbst als denselben Menschen wie beim Tagesbewußtsein, und er verkehrt mit bekannten Lebenden sowie mit bekannten und unbekannten Verstorbenen. Da die Verstorbenen Geister sind und Geister mit fleischlichen Augen nicht gesehen werden können, daher ist durch die Tatsache, daß der schlafende Fleischleib nicht tätig ist und daß man mit fleischlichen Augen die Geister nicht sieht, der Beweis da, daß der Mensch im Träumen ein Geist ist, der als Seele lebt, sich bewegt, denkt, sieht, hört und spricht mit seinesgleichen, die eben Geister sein müssen, sonst könnte sie nicht mit Personen verkehren, die weit irgendwo schlafen und also auch nicht mit Personen, die schon verstorben sind.

 

4/1 - Der Menschenverkehr mit Geistern der Engel

Der Verkehr mit Engeln im Alten Bunde ist doch der Verkehr mit Geistern, weil es keine anderen Engel gibt als die Geister der Verstorbenen. Die römische Kirche lehrt, zu Schutzgeistern und Schutzengeln zu beten. Sie hat Verstorbene, das heißt Spiriten oder Geister in Unzahl heilig gesprochen und betet und lehrt beten zu ihnen. Somit lehrt die römische Kirche einen fortwährenden Spiritismus mit den Jenseitigen. Der Erzengel Gabriel, der Maria die Botschaft brachte, war der Geist des verstorbenen Erzvaters Jared aus der Adamszeit.

 

4/2 - Schutzgeister sind verstorbene Menschen

Plutarch bemerkt in seinem Zwiegespräch zwischen Lamprius und Ammonius: Wenn die Dämonen oder Schutzgeister, welche über die Menschen wachen, entkörperte Seelen sind, so dürfen wir nicht zweifeln, daß jene Geister auch zur Zeit ihres Lebens im Fleisch die Vermögen besaßen, welche ihnen jetzt angehören, denn wir haben keinen Grund für die Annahme, daß ihnen bei der Trennung von dem Fleischleibe neue Eigenschaften zufielen.

(Vater Jesus) :

Diese Fähigkeiten waren ihnen schon im Fleischleibe zuteil geworden, obwohl sie zeitweilig durch Sünden verdunkelt wurden und nur hin und wieder einmal als vorhanden sich zeigten. Die Seele muß sich zuerst von den Sünden, Untugenden und Leidenschaften befreien, damit befreit sie sich auch von dem groben, dunklen Nebel, der sie umgibt und den sie nicht durchbrechen kann, wie die hellstrahlende Sonne durch die dunklen Wolken nicht durchscheinen kann.

 

[index]

Kap. 5

Materialismus

So oft als der Erzengel Urkanus (Kap. 5,2) als Medium Jehovas auftrat und den Israeliten sichtbar wurde, geschah dies durch die Festigung des geistigen Leibes, eine geistige Materialisation, die man mit Fleischaugen sah, was doch oft im alten Bunde vorkam.

 

5/1 - Der Geist Jehovas heißt den Erzengel Gabriel, dem Daniel ein Gesicht zu erklären

Daniel 8,1-26: Daniel sah ein Gesicht, welches er nicht verstand, daher behieß Ich, Jehova, den Erzengel Gabriel, dieses zu erklären, welches die Zustände der letzten Zeit vor Meiner Wiederkunft umfaßt. Um das zu können, mußte der Gabriel sich sichtbar machen und diese Gestalt festigen.

 

5/2 - Der Erzengel Rafael als Geist eines Verstorbenen

(Buch Tobias): Zur Zeit des Tobias erschien der Geist des Erzengels Rafael und führte den jungen Tobias nach Rages und zurück zu seinen Eltern. Dieser Rafael aber war der Geist des verstorbenen Sohnes Azaria des großen Ananja, also der Geist eines irdischen Verstorbenen, den man gut kannte, somit war das eine spiritistische Handlung. Rafael, als der verstorbene Azaria materialisierte sich und erschien wie die materialisierten Geister in spiritistischen Zirkeln, aber nur in viel stärkerem Maßstabe, denn in spiritistischen Zirkeln dauert die Materilisation nur kurze Zeit, hier aber volle 45 Tage. Mag man nun die Sache drehen wie man will, Rafael war der Geist eines bekannten Verstorbenen, und wirkte somit spiritistisch; es war ein spiritistischer Verkehr, und wie die Geister in spiritistischen Zirkeln Arzneien für verschiedene Krankheiten ansagen, also tat auch der Geist Rafaels mit der Galle eines Fisches, womit er die Augen des blinden Tobias heilte und dann wieder verschwand.

 

5/3 - Der Geist des Erzengels Gabriel

Als der Erzengel Gabriel dem Zacharia und dann der Maria die Botschaft brachte, war er beide Mal so gefestigt, daß man ihn mit materiellen Augen sah (Luk. 1,11 / 1,26)

 

5/4 - Der Geist Christi als gefestigter Geist

Auch Ich, Jesus, war einige Mal nach der Auferstehung materiell gefestigt, da Ich Mein Fleisch und Meine Knochen betasten ließ, wie es bei Johannes in den Kapiteln 20 und 21 zu lesen ist.

 

5/5 - Direkte Geistesschrift

Die zehn Gebote Gottes, die Moses am Berge Sinai erhielt, wurden von den geistigen Fingern des Geistes Gottes geschrieben. (2. Moses 24,12; 31,18; 32,16; 34,1)

  

5/6 - Das Gesicht der schreibenden Geisterhand (Jehovas) zu Babylon

Daniel 5,5-25:  In demselben Augenblick kamen Finger einer Menschenhand zum Vorschein und schrieben dem Leuchter gegenüber auf die getünchte Wand des königlichen Saales: „Mene, mene tekel, upharsin“, und der König Belsazer sah die Hand, die da schrieb.

 

[index]

Kap. 6

Die Besessenen

1 . Diese sind besessen von verstorbenen, bösen Menschen, die nun böse Geister oder Teufel sind. Solche bösen Geister habe auch Ich, Jesus, einst aus den Mir zugebrachten Besessenen ausgetrieben.

2. Die heutigen Besessenen befinden sich unter diesen Irrsinnigen, Epileptischen und mancher Hy­sterischen.

3. Nachdem Ich euch die Sache beleuchtet habe, daß all euer Leben ein Spiritismus ist, weil euer Leib ja kein Mensch, sondern nur Wohnung und Werkzeug eines Geistes ist und daher alles, was ihr tut, ein geistiges Leben, Streben, Denken, Sprechen, Tun und Lassen ist, wollen wir aus dem hochgeistigen Spiritismus, der im Verkehr mit Gott besteht, zu dem des niederen Spiritismus treten, der ein Verkehr meist mit den Höllengeistern der sündhaft verstorbenen Menschen ist, und nur mit einer kleinen Ausnahme mit den besseren Geistern besteht.

 

[index]

Khchap. 7

Geisterverkehr mit verstorbenen Menschen

Vater Jesus erläutert das Falsche dieses Verkehrs, der in Seinen Augen ein Greuel ist, und wer diesen Verkehr wissentlich pflegt trotz des Verbotes durch Moses, der wird  mit der Hölle bestraft, da er meist mit den Höllengeistern verkehrt.

 

7/1 - Die Religion der Spiritisten

Der amerikanische Hellseher Jackson Davis, der Vater des modernen Spiritismus, hat - durch seine Lügengeister irregeführt - Mich, Christus als Gott, verneint und für einen gewöhnlichen Menschen erklärt; und nach diesem ihrem Vater haben die meisten Spiritisten ihren christlichen Glauben geändert. - Daher lasset euch belehren, wie es in der Tat mit dem Spiritismus beschaffen ist.

 

7/2 - Das spiritistische Bekenntnis

Wir glauben nichts und wollen nichts glauben, sondern alles wissen, und als Spiritisten wissen wir das, was für das Glück und Wohlsein eines jeden Menschen genügt: 1. daß ein gerechter Gott existiert, 2. daß wir unsterblich sind (Aus dem Originalbriefe eines spiritistischen Tonangebers). – “Woher wissen die Spiritisten, daß ein gerechter Gott existiert?”. – Sie wissen es aus den Mitteilungen der Geister, die in spiritistischen Büchern beschrieben sind. Weil aber diese Geister als Menschen dasselbe sagten und Gott sich weder durch Geister noch durch Menschen experimentell nachweisen läßt, daher sind die Spiritisten halb Dogmatiker, da sie auf Worte glauben, und halb Verstandesweise, da sie experimentell vorgehen. Ferner, die Spiritisten erkennen nur einen gerechten Gott, aber wenn es nur einen gerechten und nicht unendlich geduldigen und liebevollen Gott gäbe, dann hätte Er schon längst das ganze italienische Volk, jung und alt, Mann und Weib ob ihrer entsetzlichen Gotteslästerungen, „p... Dio“, „p... Madonna“, in eine Sauherde verwandelt. Nun denke man sich, wenn jemand mit einem Herrn sprechen würde und daneben stünde der König oder Landesfürst, und der Sprecher würde ganz keck sagen: ich – deinen „König“, wäre das nicht die allergrößte Majestätsbeleidigung?! Und was ist ein König gegen Gott, den allmächtigen und überheiligen Schöpfer der Himmelswelten und der Erde? Und seht, der Kroate hat gleich das schweinichte und gottlose Wort „j. - Boga“ und der eben solche Ungar das „b. - Kristusad“ oder „b. - Istenem“ in seinem gottvergessenen Munde. Es sind das Flüche, wenn Gott nicht allbarmherzig wäre, so wäre dort, wo Ungarn und Kroatien mit  Slavonien und Dalmatien liegt, schon längst dasselbe, was über der Sündflutstadt Hanoch am Kaspischen Meere ist. Daraus können die Spiritisten ersehen, daß ihr Glaube ein unrichtiger ist. Wehe euch! Wenn Ich, Gott, nur ein gerechter Gott wäre. Solche falschen Ansichten und Unbeachtungen gehen aber bloß aus atheistischen Lehren hervor, die alles aus sich selbst entstehen lehren und daher Mir, Gott, zuerst allen Nimbus und zuletzt die Existenz rauben. Aber die große Zeit der Zeiten ist schon da, es wird Licht werden – Ich, Gott, lasse Mich nicht länger lästern. Betrachtet die sogenannten Naturereignisse und Unglücke dieser oder jener Art, dann wird euch klar, wie hoch der Weltzeitstundenzeiger zeigt.

 

7/3 - Gottes Wort wegen des Geisterverkehrs

- I ) Moses II, 20,1-7:  «Und Gott redete alle diese Worte:  Ich bin Jehova, dein Gott, Der Ich dich aus dem Ägypterland, aus dem Diensthause geführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, oder dessen, das im Wasser unter der Erde ist, bete sie nicht an, und diene ihnen nicht; denn Ich, Jehova, Dein Gott, bin ein eifriger Gott, Der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die Mich hassen. (Jer. 31,29-30.  Hesek. 18,2-3-20). Und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die Mich lieb haben, und Meine Gebote halten. Du sollst den Namen Jehovas, Deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen mißbraucht! (3. Mose 24,16)

- II ) Matthäus 6,24:  «Niemand kann zwei Herren dienen, entweder er wird den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten».

- III ) 3. Moses 19,31: «Ihr sollet euch nicht zu den Totenbeschwören und zu den Wahrsagern wenden; ihr sollet sie nicht aufsuchen, euch an ihnen zu verunreinigen. Ich bin Jehova, euer Gott».

- IV ) 3. Moses 20,6: «Und jeder, der zu den Totenbeschwören und Wahrsagern sich wendet und ihnen nachhuret (d.h., mit ihnen Freundschaft pflegt), wider diese werde Ich, Jehova, Mein Angesicht richten und sie ausrotten aus Meinem Volke».

- V ) 3. Moses 20,27:  «Und wenn ein Mann oder ein Weib unter euch (die ihr heilig sein sollet, Vers 26), ein Totenbeschwörer oder Wahrsager ist, die sollen getötet werden; steinigen soll man sie, ihr Blut ist auf ihnen».

- VI ) 5. Moses 18,10-12: «Israel, Mein auserwähltes Volk, daß nicht unter dir gefunden würde ein Beschwörer, den wer solches tut, der ist dem Jehova ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt sie Jehova dein Gott vor dir her». Unter den Spiritisten gibt es solche (wie es in Büchern gedruckt vorkommt), die Geister bei Gott beschwören, daß sie müssen ihnen die reine Wahrheit sagen. Ein hoher Geist würde auf eine Beschwörung gar nicht warten, sondern blitzschnell sich davonheben; die Höllengeister bleiben aber ruhig stehen und sagen doch, was sie wollen, da sie keine Furcht vor Mir haben. Die Wahrsager sind Geister, durch deren Offenbarung, sei es durch die Schrift oder durch die Trancereden die Menschen die Vermittler abgeben, daher sind sie nichts besser, als die Geister, zu deren Helfern sie sich selbst hingeben.

- VII ) 5. Moses 18,10:  «Israel, du Mein auserwähltes Volk, daß nicht unter dir gefunden werde einer, der die Toten frage, denn wer solches tut, der ist dem Jehova ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt sie Jehova, dein Gott, vor dir her».

- VIII ) Psalm 97,1-12: (Jesus) «Jehova ist König; des freue sich das Erdreich und seien fröhlich die Inseln (d.h. Nationen), so viel ihrer sind. Wolken und Dunkel ist nicht um ihn her. Gerechtigkeit und Gericht ist Seines Thrones Festung. Feuer gehet vor ihm her und zündet an umher Seine Feinde. Seine Blitze leuchten auf den Erdboden, das Erdreich sieht es und erschrickt. Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem Jehova, vor dem Herrscher des ganzen Erdbodens. Die Himmel verkündigen Seine Gerechtigkeit, und alle Völker sehen Seine Ehre. Schämen müssen sich alle, die den Bildern (oder Geschöpfen) dienen und (jene die) sich der Götzen (des Spiritismus) rühmen. Betet Ihn an, alle Engel Gottes (oder Götter) (Röm. 8,29). Zion höret es und ist froh, und die Töchter Juda's sind fröhlich, Jehova, über Dein Regiment. Denn Du, Jehova, bist der Höchste in allen Landen. Du bist hoch erhöhet über alle Götter. Die  ihr den Jehova liebet, hasset das Arge! Jehova bewahret die Seelen Seiner Frommen; von der gottlosen Hand wird Er sie erretten. Dem Gerechten muß das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen. Ihr Gerechten freuet euch des Jehova und danket Ihm und preiset Seine Heiligkeit».

- IX ) 1. Timotheus 4,1: Der Geist saget deutlich, daß in den letzten Zeiten werden etliche von dem Glauben abtreten und anhangen den verführerischen Geistern und Lehren der Teufel.

- X ) 1. Korinther 10,7 / 20-22: «Werdet auch nicht Abgöttische, gleich wie jener etliche wurden, als geschrieben stehet:  das Volk setze sich nieder, zu essen und zu trinken, und stand auf, zu spielen. Aber ich sage, was die Heiden opfern, das opfern sie den Teufeln und nicht Gott. Nun will Ich nicht, daß ihr in der Teufel Gemeinschaft sein sollet, Ihr könnet nicht zugleich trinken des Herrn Kelch und der Teufel Kelch, ihr könnet nicht zugleich teilhaftig sein des Tisches des Herrn und des Tisches der Teufel.. Oder wollen wir dem Herrn trotzen? Sind wir stärker denn Er?» Abgöttisch sind alle, welche nicht Mir, Gott, durch Befolgung Meiner Wortschriften die Ehre geben, sondern ihre verkehrten Wege wandeln.

- XI ) 2. Johannes 1,7-11: «Denn viele Verführer sind in die Welt gekommen, die nicht bekennen Jesum (oder unseren Gott Jehova als Messia), daß Er in das Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Widerchrist. Sehet euch vor, daß wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangen. Wer übertritt und bleibet nicht in der Lehre des Messias, der hat keinen Gott. Wer in der Lehre des Messias bleibet, der hat beide, den Vater und den Sohn. So jemand zu euch kommt und bringet diese Lehre nicht, den nehmet nicht auf in euer Haus und grüßet ihn auch nicht. Denn wer ihn grüßet, der macht sich teilhaftig seiner bösen Werke».

- XII ) Philipper 2,10-11: «In dem Namen Jesu sollen sich beugen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind. Und alle Zungen sollen bekennen, daß Jesus Messia, der Herr sei zur Ehre Gottes, des Vaters».

- XIII Matthäus 11, 27-28: «Alle Dinge sind Mir übergeben von Meinem Vater. Und niemand kennet den Sohn denn nur der Vater; und niemand kennt den Vater denn nur der Sohn, und wem es der Sohn will offenbaren. Kommt her zu Mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken».

Wer bei den Geistern die Auskunft sucht, und diese befragt, der handelt gegen Mein Gebot und Meine Liebe.

 

[index]

Kap. 8

Zum Thema Spirituosen

 

1. Beim Tischrücken sind Geister gewöhnlich aus der ersten und zweiten Hölle. Sind die Fluidum abgebenden Personen geistig vorgeschritten und beten sie vor dem Tischrücken um gute Geister, dann kommen Geister bis zum Mittelparadiese. Höhere Geister geben sich mit dem Tischrücken nicht ab. Haben die Personen beim Tischrücken niedere Eigenschaften, dann kommen niedere Höllengei­ster, weil sich gleich und gleich anzieht. Materialisieren tun sich Geister aus dem unteren und Mittel-Paradiese, höhere nicht, weil ihnen die Materie zu ordinär ist. Höllengeister materialisieren sich nicht, weil sie sich schämen, als Teufel aufzutreten, weil sie gar zu garstig sind.

 

8/1 - Gefestigte Geister

2. Diese, werden in Zukunft, wie zur Jesu-Zeit Raphael (oder Jünglinge: Erzengel Gabriel, Zuriel in Ostracine[1]), aus dem zweiten und dritten Himmel auf die Erde treten und wie Menschen mit Erdmenschen verkehren, da die Menschen die geistigen Gaben haben werden[2].

 

8/2 -   Die Glaubenskraft der Geister

3. Der Geist eines Verstorbenen ist schöpferisch, ja, er muß es sein, denn sein Glaube ist sein Richter für gut oder schlecht.

4. Der Geist, sobald er ins Geisterreich tritt, ist absolut, und was er denkt und sich wünscht, wird ihm zur Wirklichkeit. Aber die Gedanken der Geister richten sich genau nach ihrem Seelenzustande, und jeder wird im Geisterreich das, wohin in seine Gedanken, Tugenden oder Untugenden ziehen.

5. Die Geister können auch Verschiedenes zuwege bringen, was den Fleischmenschen unerklärlich scheint, zum Beispiel: Töne einer Orgel oder irgend eines Musikinstrumentes dort hören zu machen, wo sie wollen, und so hören die Lebenden die Musik in einer anderen Gegend ertönen. Das geschieht bloß durch die vollgläubige Willenskraft, wodurch sie die Töne dorthin leiten, wo sie hin sollen.

6. Manche lassen verschiedene Gegenstände unter die Zirkelmitglieder kommen und verteilen sie. Seht, diese Gegenstände sind irgendwo genommen oder gestohlen und blitzschnell apportiert 4 worden. Man würde solchen Geister am besten dafür danken, wenn man sie „Diebe“ heißen würde! Denn Materielles können die Geister nicht herstellen, gekauft haben sie von den lebenden Menschen nichts, somit „gestohlen“. Es kann irgendein Gegenstand nicht gestohlen, sondern aus der Erde entnommen worden sein, aber Sachen, die neu sind oder verloren wurden – sind immer ein Diebstahl, daher bedanket euch so für die Apporte, welche verdächtiger Abkunft sind, wie man Dieben dafür dankt. Wenn ihr aber Freude daran habt, so ermuntert ihr die Geister zum Stehlen und seid Diebe wie diese. Das sage ich euch, Der Ich Gott bin und weiß, was die Geister tun! Ihr wußtet das bis jetzt nicht, nun wisset ihr es, woher die Apporte kommen, daher machet euch nicht zu Mitschuldigen am Diebstahl der Geister!

 

8/3 - Die Apporte der Geister

7. Viele von Meinen Kindern freuen sich auf die Apporte der spiritistischen Geister und meinen, sie seien aus dem Geisterreich her. Diese Ansicht ist aber ganz falsch: Es sind in verschiedenen Geschäften und Häusern gestohlene Sachen, welche die Geister dematerialisieren, das heißt, das Materielle aufheben, als geistige Ware übertragen und wieder materialisieren und so ihren erfreuten Freunden als Geschenk überbringen.

8. Meine lieben Kinder, Ich frage euch: Ist derjenige ein größerer Dieb, der stiehlt, als der andere, der den Sack für das Gestohlene hält oder der die Ware von den Dieben annimmt? - Lasset solche gemeine Spielerei mit den Geistern, sie führt euch in die Hölle!

9. Merket euch: Wenn ihr irdische Früchte, Kaufmannswaren, Blumen, Geld und solches, was auf der Erde vorkommt, von den Geistern bekommet, so habet ihr Diebstahl übernommen, denn ihr sollet solche gestohlenen Sachen mit Entrüstung zurückweisen, nicht aber annehmen und euch freuen und damit prahlen!

10. Es kommen aber auch Fälle vor, daß Meine Kinder Apporte bekommen. Sind solche Apporte nicht irdischen Ursprunges, das heißt, daß solche Sachen auf der Erde nicht vorkommen, und sind diese Kinder in Liebe bei Mir weilend, dann kann es von Mir oder durch Meine Zulassung von hohen Geistern her sein.

11. Sind aber die Apporte für Spiritisten, die nicht in Meiner Liebe stehen und doch nicht von der Erde, dann sind sie in einem anderen Weltteil gestohlen und zur Erde gebracht worden, daher Diebstahl; denn die spiritistischen Geister können nichts erschaffen, daher müssen sie stehlen; hohe oder himmlische Geister aber können durch Meine Zulassung erschaffen.

12. Daß die Geister manche Kraftproben abgeben können, stammt von dem Fluidum ab, das sie von Menschen annehmen. Ob dies in der Zirkelsitzung geschieht oder in einem anderen Lokal, wo man keine Ahnung davon hat, ist Nebensache. Die Geister sehen das Geistige (Fluidum) und können es beliebig sammeln und für sich verwenden, davon stammt dann ihre physikalische Betätigung, welche nicht in den Bereich des Glaubens und der Willenskraft gehört.

13. Das Menschenfluidum ist geistig eine Kraft, welche die Geister ihrem Körper aneignen, und dadurch physikalisch sich betätigen können; das übrige aber gehört alles in den Bereich des Glaubens und der Willenskraft, welche die Ausführerin der spiritistischen Phänomene ist.

 

8/4 - Blutgeister

14. Die Blutgeister sind lauter niedere, sogenannte Höllengeister, welche sich in der zweiten Hölle befinden. Bei dem Blut ist kein hoher Geist anzutreffen, sondern lauter gemeine höllische Geister, d.h., grobe Sünder und Verbrecher.

*

15. (Zugabe von Schumi) : So lautet es in dem Berichte, der im Jahre 1897 gemachten Entdeckung auf dem Gebiete des Spiritismus: «Wenn man über warmen, noch dampfendem Blute von frisch geschlachteten Ziegen, im anderen Falle auch über desgleichen Ochsenblut ein Brot oder ein Schnitzel und dergl. verzehrt, überkommt man die Eigenschaft eines Geistermediums, und das als ganz bestimmt, nur muß man sich von einem Magnetiseur durch magische Striche in Trance-Zustand versetzen lassen (oder nicht, denn die Geister schläfern ihr Medium auch selbst ein).

*

16. Wohl können durch die Medien viele zur Überzeugung von einem Fortleben nach dem irdischen Tode gelangen, dafür sind aber um so mehr der Medien in Gefahr, weil die Geister, die man selbst gesucht und angelockt hat, am Medium hängen bleiben und es gern begleiten; denn sie haben ein Wesen gefunden, durch welches sie sich den inkarnierten Geistern wieder kundgeben können, und daher bleiben sie frohes Mutes beim Medium.

17. Sind solche Geister geile Hurengeister, so flüstern sie diesem Medium zu diesem Laster zu und erregen gar gewaltig das Geschlechtsleben. Ist der geistige Begleiter ein Dieb oder Räuber, dann kann ein jeder berechnen, wie hoch der Zeiger steht, wenn dem Medium fremde Gelder anvertraut sind. Ist der Geist ein Säufer, dann wünscht er, daß sein Medium auch säuft, damit auch er das Geistige des Getränkes mitgenießen kann usw.

18. Wenn ein Mensch auf diese Art ein Medium werden will, und er auf solche niedere Blutgeister gerät, so wird er besessen von ihnen, ohne früher daran gedacht und davon gewußt zu haben. Er bekommt eine Sehnsucht oder wiederholt die Lust zu diesem oder jenem Laster, weil der Geist mit seiner Willenskraft auf die Seele des Mediums einwirkt. Auf diese Art werden die Menschen zu Schnapsbrüdern und die Saufgeister nämlich, die in Schnapslokalen sich aufhalten, betrachten ihre Opfer, was für ein Gefallen es an diesen höllischen Getränken hat und paßt es ihnen, so bleiben sie seine steten Begleiter und Einflüsterer, wie der Schnaps gut und übergut ist, - ja, ein Glaserl mußt du doch kosten usw., bis sie aus dem bisher sittlichen Menschen ein unglückliches Opfer der Trunkensucht ausgearbeitet haben. Sehet, und so ist es auch mit anderen Geistern, welche dabei einen Vorteil ziehen; freilich, ein Selbstmörder ist euch nicht gefährlich, wohl aber derjenige Geist, der seine Laster im Leben mit Freude und Gier betrieben hatte. Wie kann aber der Mensch im voraus wissen, was für einen Geist er an sich ziehen wird!?

19. Das Blut essen habe ich schon durch Moses verboten (1. Moses 9,4: 3. Moses 3,17 / 7,26 / 17,10-12);  In den Offenbarungen der christlich-theosophischen Schriften sagte Ich, daß im Blute der Zorn, die Rache und der Tod steckt und daher soll man es nicht genießen; - Im Blute ist das Seelisch-Geistige des Tieres am stärksten vertreten (nicht die Seele selbst, wohl aber deren tierische Natureigenschaft), daher genieße man kein Blut, um nicht auch das Seelisch-Geistige des Tieres in euer Ich aufzunehmen.

 

8/5 - Die Wolkengeister

Anleitung des Vaters Jesus, wie man gefahrdrohende Ungewittergeister durch die Friedensgeister unschädlich macht und so alle Elementarunglücke verhütet.

 

20. Wenn in heißen Sommertagen große, dunkle Massen von Wolken drohend heraufziehen und das Hab und Gut der Erdenbewohner zu vernichten drohen, so sind das böse Geister der ersten Hölle, welche in den Wolken hausen (“Die  Führung  DR. Martin  Luthers  im  Jenseits” – Kap.50). Solche Geister wandern in den Wolken herum, und wo sie eine Gegenpartei erblicken, da geht das Zanken und Schimpfen los, da jede Partei, wie auf der Erde, ihr Vorrecht behaupten will, und dieses Streiten geht so lange her, bis es zu gewaltigen Kämpfen ausartet, welches ihr als dunkle Wolkenmassen, aus welchen Blitze und Donnerschläge folgen, und vom Firmamente herab Hagel, Wolkenbrüche und Einschläge gegen euch und euer Hab und Gut drohen, mit Angst und Furcht beobachtet.

21. Gegen solche ungebetene Gäste gehört ein Vollglaube an Mich und Meine Waltung in der Natur und daß Ich ist das Flehen Meiner Kinder erhöre, wenn sie in Liebe zu Mir kommen, Mich um Hilfe bitten und vollgläubig dieselbe von Mir erwarten.

22. Wer unter solchen Meinen Kinder eines vollkräftigen Glaubens ist, soll in Liebe die Hand gegen die Wolken ausstrecken und sagen: “Liebe Friedensgeister! Im Namen Jesu bitte ich euch: Scheidet die streitenden Wolkengeister auseinander und machet Frieden”. Wahrlich, im Namen Jesu geschehe es! – Und die Friedensgeister, welche in den weißen Wolken über den Gewitterwolken hausen,  begeben sich blitzschnell unter die Streiter, scheiden sie auseinander, pressen sie in die Enge und verjagen sie so nach und nach aus der Gegend.

23. Seht, das ist das Mittel, welches, zur rechten Zeit angewendet, euch vor Hagel, Wolkenbrüchen, Platzregen und donnernden Einschlägen bewahrt. Aber vergesset nicht, dann Mir, Der dies alles zu bewerkstelligen hilft, demütig zu danken.

 

8/6 - Die Geister der zweiten Hölle

24. Die Geister der zweiten Hölle wohnen auf der Erde unter den Menschen. Daher die bösen Träume, daher die vielen Leidenschaften und Laster unter den Menschen, da sie von solches liebenden Höllengeistern besessen sind; daher die Epileptischen, die Hysterischen und dreiviertel der Irrsinnigen; daher die vielen Verbrechen, die von Menschen begangen werden; daher die ausgeprägten Lüste, Begierden, Untugenden und bösen Eigenschaften unter den Menschen, weil alle solche von Höllengeistern besessen sind, ohne davon eine Ahnung zu haben.

25. Zur Zeit, als Ich Selber auf der Erde wandelte, wußte und glaubte man an an solche Besessenheit, wie euch Meine Teufelsaustreibungen belehren; heutzutage, da eure Lehrer und Bildner meist falsche Propheten sind, lehren sie euch das Gegenteil der Wahrheit, - aber die Gottlosigkeit, Gottvergessenheit und Achtlosigkeit gegen alles, was Ich lehrte oder jetzt neuerdings lehre, beweist das Falsche eurer Erziehung in der Familie, in der Kirche, in der Schule, besonders Hochschule, und im öffentlichen Leben, weil die Geister, die in euch hausen, euch den Widerwillen, Achtlosigkeit, Verachtung, Verspottung und allerlei gegen die Wahrheit einflößen. Denn würdet ihr nach Meiner wahren Lehre leben, wie Ich sie Selber euch vorlege, so würde das kein Leben für die argen Teufel sein, die in euch sich eingenistet haben, und sie würden ausziehen müssen und so ihre warme und angenehme Wohnung ihrer Lust und Freude verlieren. Daher setzen sie ihre ganze Kraft ein, um gegen die Wahrheit der christlichen Theosophie Zweifel, Furcht und Widerwillen euch einzuflößen.

26. Glaubet es Mir: Ich, euer Gott und Heiland, sage euch das, darum ist es Wahrheit, denn Ich weiß, wie es mit euch geistig bestellt ist, da Ich in euren Herzen wohne und alles sehe und betrachte, was in euch und um euch vorgeht.

 

8/7 - Der Geist kann sich durch den eigenen Willen ohne Materilisation sichtbar und hörbar machen

Graz, 1. März 1901

27. Der Geist, welcher höher steht als seine Umgebung im Geisterreich, ist seiner Umgebung unsichtbar, weil das Sehen der Geister nicht höher reicht, als ihre Vorgeschrittenheit ist; aber der höher entwickelte Geist kann sich den niederen Geistern sichtbar und hörbar machen, wenn er will, das hängt also von seinem Willen ab.

28. Ein Geist aus dem obersten Paradiese und aus den Himmeln kann sich aber auch den Fleischmenschen sichtbar und hörbar machen, wenn er will, aber Geister, die einmal so hoch sind, verkehren mit den Menschen nicht gerne, weil diese zu böse sind und weil der Geist dann eine ganz niedere Fluidumhüllung annehmen müßte, und da die Geister, wenn sie hoch stehen, gut wissen, daß ihre Annäherung an die sündigen Menschen ihre Fortschritte hindert, ja sogar ihnen schädlich würde, darum unterlassen sie das.

29. Ein hoher Geist hat nämlich zufolge seines Glaubens und seiner Willenskraft die Macht, über den materiellen Menschen zu verfügen und so ihm die geistigen Augen und Ohren zu öffnen. Aber er tut es nicht, weil der materielle Mensch dadurch zu stark erschrecken würde und weil es auch in Meiner Ordnung ist, daß die Menschen nicht durch Gewaltmittel belehrt, bekehrt und beeinflußt werden, daher geschieht das nicht. Wohl aber geschieht es in der Geisterwelt, weil beide Geister sind und der Niedere nicht weiß, wer der Erschienene ist, da er dann ebenso wie er selbst ausschaut, um nicht zu erschrecken. Seht, im Fleischleibe gibt es engelsgute und teufelsböse Menschen und doch schauen beide gleich aus, also muß es auch im Geisterreich ohne Zwang sein, damit der Niedere durch den Glanz des Höheren geistig nicht überwältigt wird.

 

 [index]

Kap. 9

Welche Art der Geisterbeschwörung ist erlaubt?

Graz, 24. Februar 1898

1. Die Liebe des ewigen Vaters leitet das Weltall und so auch das Geisterreich, denn Ich, Jesus, bin ja König und Herr über alle Geister, und Meinem heiligen Worte beugen sie sich in allen Sphären des Himmels und der Hölle.

2. Liebe Kinder, wenn ihr von Geistern in euch oder in euren Wohnungen geplagt seid, dann erinnert euch an Mich, euren Vater Jesus, Der euch diese Worte des Segens und Heiles gibt.

3. Also wenn ihr von Spuk-, Spiel- und Späße treibenden Geistern geplagt seid, dann belehret sie über das Ziel, dem sie nachgehen, belehret sie über Meine Liebessendung als Jesus auf die Erde, daß Ich die Liebe bin und jedem verzeihe, der in Liebe zu Mir mit zerknirschtem Herzen und Reue über seine Sünden klagend und weinend zu Mir Zuflucht nimmt und sich ganz vertrauensvoll in Meine all liebende Barmherzigkeit begibt, und daß Ich, wie Ich am Kreuze ausrief: «Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun», dasselbe auch allen Sündern, die als solche durch die falsche Erziehung der jetzigen Zeit ins Finstere der Materie geraten sind, noch immer tue.

4. Belehret sie aber, daß sie ihren Widersachern ebenso verzeihen müssen, wie sie im Vaterunser: «Vergib uns unsere Sünden, als auch wir vergeben Allen, die uns beleidigt haben, beten»; denn tun sie das ihren Feinden nicht, dann kann auch bei Mir ihnen nicht verziehen werden, denn das Vaterunser-Gebet ist für alle Menschen und alle Zeiten gegeben worden. Saget ihnen Meine Tugenden, als ich noch Fleischleibe wandelte, die da sind: die allergrößte Liebe und Ergebung zu Gott, die vollendetste Nächstenliebe, die Demut, Sanftmut, Keuschheit, Friedensliebe und unbegrenzte Uneigennützigkeit. Diese Tugenden sollen sie trachten, sich anzueignen und alles, was sie zur Materie und Sünde zieht, aus Liebe zur Mit meiden und fliehen und nur bei Mir und sonst nirgends das Heil suchen, denn Ich habe sie erschaffen, Ich habe für ihre einstigen Sünden gelitten und sie durch Mein Blut und Leben für Mich erkauft und nur Ich allein werde ihnen die Seligkeit der Himmel geben, wenn sie Meine Worte befolgen werden.

5. Nun saget ihnen in Liebe und nicht etwa grob: „Liebe Geschwister im Geisterreich! Ihr habt euch zu uns begeben, um uns zu schrecken und dadurch krank zu machen; so sind wir bemüßigt, euch fortzuschaffen, daher: Lieber Vater Jesus, ich übergebe Dir diese Geister und bitte Dich demütig, daß Du sie fortschaffest, wo sie hingehören, - Amen.“ Dann betet für sie und danket Mir für die Gnade der Erlösung von den Plagegeistern. So, liebe Kinder, handelt im Vollvertrauen auf Mich und Meine Allmacht, und Ich werde euch von den Geistern erlösen und beschützen, - Amen.

6 Alteingenistete Zorn- oder geile Geister, die nicht weichen wollen aus dem Leibe, werden durchs Gebet, Fasten und große Liebe zu Gott vertrieben, indem sie einerseits keine ihnen zusagende Nahrung (Zorn, Rache, Geilsucht, Unzucht) wegen der Demütigung, Geduld und des keuschen Lebens erhalten, andererseits durch das ihnen so widrige Beten und Gottlieben unwillig werden, und da sie das brennt, aus dem Leibe fahren.

6. Das soll eure Beschwörung der Geister sein, eine andere ist euch streng verboten, wenn ihr nicht wollet selber Teufel werden.

 

[index]

Kap. 10

Der niedere Spiritismus in den spiritistischen Sitzungen

(Zitat der Absurditäten, gedruckt auf einem Buch eines Spiritualisten mit dem Kommentar des Herrn)

 

(Schumi spricht): Im Folgenden präsentiere ich ein Zitat aus dem Buch "Die Welt des Geistes", Seiten 49-50, dessen Autorin Florence Marryat, die eine entscheidende Rolle in der spiritistischen Literatur spielte, viele Passagen der Bibel sarkastisch kommentierte, deren spirituelle Bedeutung leugnete und sie nur in der spiritistische Sinn.

 

(Aus Marryats Buch):

(Moses und Aaron bei den Spiritisten)

 

«Ich weiß, daß viele meiner Leser die Worte der Bibel nicht beweiskräftig ansehen, daß sie die heilige Schrift als eine ganz unklare Geschichte jener Zeiten betrachten, die erst sehr lange nach den geschilderten Vorgängen niedergeschrieben wurde und noch dazu in der phantastischen, bilderreichen Sprache des Morgenlandes, bei der es sehr schwierig ist, zu entscheiden, was der Verfasser eigentlich meinte oder nicht. Die Deutung derselben für uns ist nun nicht durch Gott, nicht einmal durch Daniel, sondern von Männern ausgeführt worden, die sich berufen hielten, sie in der einen oder der anderen Weise, doch jedenfalls so zu erklären, daß sie mit ihren eigenen Lehren übereinstimmte.

3  Die bloße Tatsache, daß das Neue Testament – das uns von der Kindheit auf gelehrt worden, als begründet auf die Lehren eines Erlösers zu betrachten, der zur Erlösung der Christen in die Welt gesandt worden sei – nur den Abdruck eines Buches von Buddha bildet, der 560 Jahre vor Christi Geburt lebte, reicht schon allein hin, das Vertrauen auf die Angaben der Bibel zu erschüttern“.

4  Ich erinnere mich von früher, tief erregt gewesen zu sein, als ich Arthur Lillie's  'Buddha und der früheste Buddhismus' las und als dieses Buch ungerechter Weise verboten und eingezogen wurde. Was sagt nun die Kirche wohl zu dem Inhalte dieses Buches (Die Geisterwelt)? Verwirft sie es? Kann sie es als unwahr nachweisen?

 

«Moses und Aaron, die ersten Priester, von denen berichtet wird, widmeten sich jeder Art von Medienschaft, ehe sie zur Leitung der Israeliten berufen wurde. Sobald sie diesen aber Gesetze zu geben hatten, verboten sie allen Männer und Frauen den Verkehr mit Familiengeistern. Damals war es eben ganz so wie heute. Moses wurde in Ägypten aufgezogen und die Ägypter waren von den ältesten Zeiten her als Meister der Magie und Nekromantie5 bekannt. Er war also auch ein Magier, wie er vor Pharao geführt eingestand, doch als er Priester wurde, verbot er seiner Gemeinde, ihm nachzuahmen.Er wünschte alles, was mit der Magie zusammenhing, für Aaron und sich selbst zu behalten, damit sie in den Augen ihrer Gläubigen desto wunderbarer erschienen. (Das verbot er deshalb, weil die Menschen - statt von Gott, lieber von bereitwilligen Geistern die Antwort einholten). Moses mit seinen „vertrauten Geistern“ und die Kirche mit ihrer „Teufelslehre“. Kann jemand angeben, worin der Unterschied liegt? Beide wünschen ihre Macht im Bannkreise der eigenen Autorität zu behaupten. Innerhalb desselben ist das Eingebung Gottes, was außerhalb, heißt Umgang mit dem Teufel. Liegt die Sache nicht völlig klar? Von Geistern belehrt, werden wir von Gott belehrt, wie Joel und Hesekiel belehrt wurden. Bei Durchlesung der Bibel wird man finden, daß es ganz zu Anfang gar keine Priester gab. Das Volk wurde durch seinen himmlischen Vater, durch dessen Engel unterrichtet. Als aber eine Kirche gegründet, ein Tempel gebaut und ein Priesterstand geschaffen worden war, da hörte man immer weniger von Mitteilungen durch Geister. Dasselbe trifft für jetzt zu. Je reiner und einfacher das Leben, desto größer der Glaube an Gott und das Amt Seiner Schutzengel. Ich kenne einen Landpfarrer in einem Bergwerksbezirke des nördlichen England, der auf die Bewohner seines Sprengels6 keinen Einfluß gewinnen kann, weil sie alle Spiritisten sind. Jene rohen Grubenarbeiter, die einen Teil ihres Lebens in der Dunkelheit zubringen, sind geistig zu aufgeklärt, um seinen altväterlichen Theorien zu lauschen».

*

(weitere Überlegungen von Florence Marryat aus ihrem Buch) :

*

(74.  Christus bei den Spiritisten)

 

«Ich nehme an, daß die meisten meiner Leser die Geschichte Christi als eine verläßliche Darstellung der damaligen Ereignisse betrachten. Der christlichen Welt wurde gelehrt, diese als an das von Gott eingegebene Wort zu betrachten, das zu unserer Erbauung niedergeschrieben wurde. Wie diese Theorie mit der Geschichte von Buddha, deren ich schon erwähnte, übereinstimmt, eine Geschichte, die 560 Jahre weiter zurückliegt, das zu entscheiden überlasse ich meinen Lesern. Eines ist aber gewiß: Weder die Wunder Christi, noch die Buddhas haben befriedigende Erklärung gefunden, ehe nicht der Spiritismus eine solche brachte. Wer jemals Angehörige oder Freunde nach ihrem Ableben in materialisierter Gestalt wieder erscheinen sah, der kann auch die Auferstehung Christi begreiflich finden – ein anderer nicht! Und weil andere sie nicht verstehen können, nennen sie es ein Wunder. Christus war eben das größte Medium, das die Welt je gesehen hat. Ich sage das in Ehrfurcht und nicht etwa in der Absicht, Seine außergewöhnlichen Kräfte herabzuwürdigen. Warum sind wir aber so eifrig bestrebt, alles, was Er tat, einem übernatürlichen Einflusse zuzuschreiben? Hätte er das Telefon, den Phonographen oder das elektrische Licht eingeführt, so würde das in jener Zeit als ein ebenso großes Wunder angesehen worden sein, wie sonst eines, das Er verrichtete. Hierzu kommt (Schumi: die Lüge von der Marryat, die von der Geistessprache der Bibel nichts verstand), daß Christus beständig leugnete, höhere Kräfte zu besitzen, als irgend einer seiner Anhänger, der nur denselben Glauben hätte - eine Tatsache, die die Theologen, meiner Meinung nach, entweder systematisch übersehen oder absichtlich totgeschwiegen haben. Über die wunderbare Geburt Christi gehe ich hier hinweg. Dasselbe oder etwas ganz ähnliches von der Geburt Buddhas berichtet wird. Wenn es von dem Einen wahr war, so kann es doch auch von dem Anderen sein, obwohl es mir stets auffallend erschien, daß der Gott, der Seinen Kindern Ehebruch und unsittlicher Verkehr verbot, eine solche Geburt gewollt oder begünstigt haben könne. Ich würde lieber versuchen, nachzuweisen, daß Christus ein Medium war, und wenn Er Selbst Gott war, so waren Seine Wunderwerke doch nicht größer als die, die seit Seiner Zeit verrichtet wurden, wie Er das ja tatsächlich Selbst vorher verkündigt hatte».

 

 (weitere Überlegungen von Florence Marryat aus ihrem Buch) :

(Er war ein heilendes Medium)

 

«„Er heilete allerlei Seuchen und Krankheiten im Volk. Und Sein Gerücht erscholl in das ganze Syrierland. Und sie brachten zum Ihm allerlei Kranke, mit mancherlei Seuche und Qual behaftet, die Besessenen, die Mondsüchtigen, die Gichtbrüchigen, und Er machte sie alle gesund”. (Matth. 4,23 u. 24)

„Und siehe, ein Aussätziger kam und betete Ihn an und sprach: Herr, so Du willst, kannst Du mich wohl reinigen!“ (Matth. 8,2)

„Und Jesus streckte Seine Hand aus, rührete ihn an und sprach: Ich will es tun, sei gereinigt! Und deshalb war er von seinem Aussatz rein.“ (Matth. 8,3)

„Und Jesus kam in Petri Haus und sah, daß seine Schwieger(mutter) krank lag und hatte das Fieber. Da griff er ihre Hand an, und das Fieber verließ sie.“ (Matth. 8,14 / 8,15)

„Und da Jesus von dannen fürbaß ging, folgten Ihm zwei Blinde nach, die schrien und sprachen: Ach, Du Sohn David's, erbarme Dich unser! Und Christus sprach zu ihnen: Glaubet ihr, daß Ich euch solches tun kann? Da sprachen sie zu Ihm: Herr, ja! Da rührete Er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben.” (Matth. 9,27-29)

Ich möchte eure Aufmerksamkeit dem Umstande zu lenken, daß Christus, wenn Er Seine Heilung vollbrachte, den Kranken immer berühren mußte, daß Er also Seine heilende Mediumschaft nicht ohne eigenen Verlust an Seiner Lebenskraft oder Seiner natürlichen Kraft ausüben konnte. Was sagte er, als das Weib mit dem Blutgange Ihm in der Menge folgte und den Saum Seines Gewandes berührte? - "Und Jesus fühlte also bald an Ihm Selbst die Kraft, die von Ihm ausgegangen war und wandte Sich zum Volk und sprach: Wer hat Meine Kleider angerührt? (Mark. 5,30). Als er Seine zwölf Apostel oder Schüler zusammen rief, begabte Er sie mit der nämlichen Kraft, die Er Selbst besaß. Wie hätten diese aber erben können, was Gott allein gehörte, wenn es nicht eine natürliche Kraft war, die jedem Menschen innewohnen konnte. - "Heilet die Kranken", sagte Christus, "reiniget die Aussätzigen, erwecket die Toten, treibet die Teufel aus". - Niemand hatte bisher den Jüngern wunderbare Kräfte zugeschrieben. Sie waren nur eine Gesellschaft ungebildeter Fischer. Jesus hatte sie zweifellos wegen ihrer mediumistischen Kräfte ausgewählt, - Kräfte, die wir alle in größerem oder minderem Maße besitzen – doch sie würden ohne die Kontrolle spiritistischer Agentien keine Wunder haben tun können. Und Er sah auch, was ihnen wegen der Mediumschaft bevorstand, und fügte hinzu: "Wenn sie den Herrn des Hauses Beelzebub gerufen haben, werden sie nicht um so mehr die seines Haushaltes rufen?" (Englische Wesley'anische Bibel). Hat sich diese Prophezeiung heutigen Tages nicht erfüllt? Behaupten nicht alle Feinde des Spiritismus, daß er nur durch die Mitwirkung des Teufels bestehe (Vater Jesus: Ja, gewiß! Sie meisten spiritistischen Geister sind Höllenteufel!) und bemühen sich nicht, jenem Texte eine Menge verschiedener Deutungen zu geben, statt einfach zuzugeben, daß er sich auf die Mediumschaft der Gegenwart bezieht? Und als die Pharisäer sagten, daß Christus die Teufel durch Beelzebub austreibe, antwortete Er ihnen: „So Ich aber die Teufel durch Beelzebub austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.”

*

(Kommentar des Vaters Jesus):

Ja, das Buch „Die Geisterwelt“ von der Marryat ist ein dummes Buch einer halb verrückten, von bösen Geistern besessenen Spiritistin, sage Ich, Jesus Christus, Der die spiritistische Literatur vernichtet! Denn in dieser Literatur ist wenig Christliches, aber viel Widerchristliches, Buddhisti­sches, Lügenhaftes und Unwissendes und ist daher wertlos.

*

(Hier sind weitere Zitate aus dem Buch von Florence Marryat, um zu verdeutlichen, wie irrig ihre Ansicht der Heiligen Schrift war, die von ihrer Vorstellung von Spiritismus abwich):

 

(Christus war ein physikalisches Medium)

«Er verwandelte Wasser in Wein. Er sättigte eine große Volksmenge mit sieben Broten und zwei Fischen. Er ging auf dem Wasser. Er machte, daß Geld im Maule eines Fisches gefunden wurde. Doch diese Fähigkeiten hatte Er nicht immer. Sie waren, ganz wie heute, von gewissen Zeiten und Umständen anhängig. Was wäre sonst der Sinn des Textes: «Er tat daselbst nicht viele Wunder wegen ihres Unglaubens», (d.h. ihres Skeptizimus). Und als die Jünger Ihn fragten, warum sie einen gewissen Teufel nicht hätten austreiben können, antwortete Er: «Um eures Unglaubens willen» (Matth. 17,20), ein Beweis, daß spiritistische Kräfte denen nichts nützen, die nicht an diese glauben».

 

(Christus war ein materialisierendes Medium)

«Er weckte Tote auf. Eine weiße Taube wurde über seinem Haupte materialisiert. Durch Ihn vernahm man direkte Stimmen. Er rief Moses und Elias materialisiert herab, daß sie mit Ihm sprachen. Hierbei möchte ich darauf hinweisen, daß die Wolke Ihn überschattete, ehe die direkte Stimme gehört wurde. Er konnte die Tochter des Jairus nicht auferwecken, bevor er nicht alle ausgetrieben hatte, d.h., alle widrigen Einflüsse entfernt hatte (Matth.  9,24 / 9,25). Von gewissen Teufeln sagte er: «Diese Art weicht nicht, außer durch Gebet und Fasten» (Mar. 9,29), womit Er zugibt, Naturgesetzen ebenso unterworfen zu sein, wie unsere heutigen Medien. Wenn die Pharisäer sagten, Er treibe die Teufel nur durch der Teufel Obersten aus, wie lautete Seine Antwort? -  «So denn ein Satan den anderen austreibt, so muß er mit ihm selbst uneins sein» (Matth.  12,26). Auch wenn uns heute der Teufel, fälschlich in der Gestalt unserer abgeschiedenen Freunde, heimsucht und uns auffordert, ein würdigeres und heiligeres Leben zu führen, verleugnet er doch den Zweck, um deswillen er nach gewöhnlicher Annahme überhaupt existiert. Hielt Christus die Ausübung der Medienschaft für eine Sünde? Er sagte: «Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, der wird eines Propheten Lohn empfangen» (Matth.  10,41). Und weiter: «Denn es ist niemand, der eine Tat tue in Meinem Namen, und möge bald übel von Mir reden" (Mark.  9,39). Das sagte Er, als die Jünger einem Manne gewehrt hatten, Teufel auszutreiben. "Die Werke, die Ich tue, wird er auch tun, und größere Werke ,als diese wird er auch tun» (Joh. 14,12). Sind denn nun seit Christi Zeit größere Wunder als die Seinen verrichtet worden?  Die Wunderwerke der Apostel reichten an die Seinigen nicht heran. Und doch sagte Er ausdrücklich, daß solche verrichtet werden sollen. Alle Menschen, die seitdem gelebt haben und gestorben sind, und die, die ihren Glauben mit dem Blute bezahlt haben, und die, die teuflisch genug waren, das Blut  ihrer Mitmenschen zu verspritzen, um diese zur Annahme ihres eigenen Glaubens zu zwingen – die Märtyrer ebenso wie die Henker – haben niemals ein Wunder vollbracht. Und doch erklärte Christus mit Nachdruck, daß solche geschehen würden. Und das wird auch geschehen, wenn wir unsere Fleischlichkeit mehr abgelegt und unser geistiges Wesen mehr entwickelt haben; wenn unsere Lehrer uns vorangehen wie die Hirten ihrer Herde, und uns zeigen, wie es zu geschehen hat, wenn sie aufhören, zu viel an die Brote und Fische für sich selbst, an die zeitliche Macht und den irdischen Vorteil zu denken und uns helfen, die Tür für die Geister zu öffnen, damit diese hereinkommen und uns helfen, statt sie vor ihnen zuzuschlagen, wie sie es jetzt tun, denn auf dieser Erde sollen noch mehr Wunder geschehen und Gott will mit dem Menschen gehen, wie einst in alter Zeit. Erinnert ihr euch der eingehenden Schilderung von der Auferstehung Christ? Wißt ihr noch, daß diese in der Nacht stattfand? Es war das allergrößte Wunder, bestimmt die ungläubige Welt zu vernichten, und doch vollzog es sich in der Dunkelheit, so daß die Juden sagen konnten, die Jünger wären in der Nacht gekommen und hätten den toten Körper gestohlen. Die Auferstehung würde ja gewiß überzeugender sein, wenn sie am Tage und vor der Augen aller Leute vor sich gegangen wäre. Warum geschah das nicht? Einfach, weil es unmöglich war. Dunkelheit war nötig zur Erschaffung der Erde. Dunkelheit war nötig, damit Gott herab kam, um mit Moses zu sprechen. Und Dunkelheit war für Christus nötig, um körperlich wieder aufzuerstehen. Wenn wir aber die Dunkelheit für eine Materialisierungs-Séance als unumgänglich nötig erklären, so sagt man uns, daß das unbedingt nur eine Hülle, ein Schild für allerhand Betrug und Nasführung sei. Maria Magdalena war, als es noch dunkel war, eigens nach dem Grabe gekommen, um Christus zu sehen. Als sie sich da umdrehte, sah sie Ihn wohl neben sich stehen, erkannte aber nicht, das es Jesus war. Spricht Jesus zu ihr: «Weib, warum weinst du? Wen suchst du?» – Sie meinte, es sei der Gärtner und sprich zu Ihm: «Herr, hast du Ihn weggetragen, so sage mir, wo hast du Ihn hingelegt, so will ich Ihn holen?». – Spricht Jesus zu ihr: «Maria!». Da wandte sie sich um und spricht zu Ihm: «Rabbuni!», das heißt ‘Meister’. – Spricht Jesus zu ihr: «Rühre Mich nicht an, denn Ich bin noch nicht aufgefahren zu Meinem Vater. Gehe aber hin zu Meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu Meinem Vater und zu eurem Vater, zu Meinem Gott und zu eurem Gott» (Joh. 20,15-17).

Nun bitte ich euch, einmal alle irdischen Vorurteile anzulegen und darüber nachzudenken: “Waum sollte Maria Magdalena Christus für den Gärtner gehalten haben?”. Christus war ein Jude aus der höheren Klasse und, wenn man den Berichten aus jener Zeit vertrauen darf, ein schöner Mann. Publius Lentulus schreibt von Ihm: "Sein Haar ist von der Farbe einer vollreifen Haselnuß, schlicht bis an die Ohren, von diesen nach abwärts aber etwas gelockt und in prächtiger Farbe sich um Seine Schultern schmiegend, Seine Stirn ist glatt und eben, Sein Gesicht, Nase und Mund so geformt, daß nichts auszusetzen ist, Sein Bart etwas stark zur Farbe des Haupthaares passend, Seine Augen sind blaugrau, klar und hell". Der Gärtner dagegen war höchstwahrscheinlich ein gewöhnlicher, dunkelhäutiger, morgenländischer Kuli, der zu den untersten Volkstypen gehörte. Die "Holzhauer und Wasserträger" wurden damals aus den niedersten Kasten gewählt, und zwar aus dem guten Grunde, daß sich niemand anders zu diesen Arbeiten herablassen wollte. Dazu trugen die Juden lange weiße oder farbige Gewänder, die bis an die Füße reichten, - der Gärtner wohl nur einen um die Lenden gegürteten Lumpen, möglicherweise auch das nicht.  Wie könnten die beiden Männer auch nur für wenige Augenblicke einander geähnelt haben, wenn der Gärtner nicht das Medium war, dessen sich Christus bei Seinem Wiedererscheinen bediente? Die  teilweise Ähnlichkeit, die die meisten materialisierten Geister mit ihren Medien zeigen, ist unter den denkenden Anhängern des Spiritismus der Gegenstand vielfacher Verhandlung und Ungläubigkeit gewesen. Die Erklärung, die mir dafür gegeben wurde, werde ich in einem anderen Kapitel aufführen. Hier liegt aber der direkt Beweis vor, daß die Tatsache nicht nur für die Gegenwarte Geltung hat. Als Jesus zu Maria sprach, erkannte sie sofort Seine Stimme und eilte voller Freude auf Ihn zu, um Sein Gewand anzufassen. Was waren Seine ersten Worte? "Rühre Mich nicht an"! Und doch beklagen sich die Skeptiker darüber, daß sie einen materialisierten Geist nicht anfassen und in ihre Arme drücken sollen.

Was geschah, nachdem Christus den Kreuzestod erlitten hatte? «Die Geister vieler, die da schliefen, erhoben sich und kamen aus ihren Gräbern und gingen in die Stadt und wurden von vielen gesehen»; und Christus Selbst ging zweimal durch geschlossene Türen, um Seine Jünger zu besuchen, und erschien am Seeufer und den Schülern von Emmaus. - Verschiedene haben Mir gesagt, es sei "zu lächerlich", zu denken, daß Geister äßen und tränken, da wir "natürlich" nichts derartiges tun, wenn wir diese Erde verlassen haben – ein weiterer Beweis zu den vielen, die ich erbringen könnte, daß die große Mehrheit ihre Bibel liest, ohne sie zu verstehen, daß sie für sie nur «eine klingende Schelle und ein tönendes Erz ist». Sagte nicht Jesus zu seinen Jüngern beim letzten Abendmahle, daß er nicht wieder Wein trinken würde,  bis Er solchen mit ihnen aufs neue in Seines Vaters Reiche tränke? Als Er zu ihnen an das Seeufer kam, aß Er nicht gebratenen Fisch und Honig mit ihnen? Und als Er Sich mit den Jüngern von Emmaus zu Tische setzte, brach Er da nicht Brot, ehe Er von ihnen verschwand?

Eine vertraute Freundin von mir, die sich eine „biblische Christin“ nennt und das in der Tat ist, sprach mit mir über einige Schilderungen, die in meinem Buche „Es gibt keinen Tod“ vorkommen und tadelte freimütig die Art und Weise, womit ich über die Verhältnisse des Jenseits geschrieben hätte. – "Meine Liebe", sagte sie, "das ist ja alles höchst interessant und wunderbar, es kommen aber doch Dinge darin vor, die ich nicht begreifen kann. Sie schreiben so, als lebten wir in jener Welt ganz in gleicher Weise weiter wie hier. Sie sprechen vom Essen und Trinken und von Häusern; es ist aber doch unmöglich zu glauben, daß wir dort auch weiter in Häusern wohnen, uns niedersetzen sollten, und was dergleichen mehr ist."  – Als Antwort stellte ich eine andere Frage an sie: "Haben sie denn jemals ihre Bibel gelesen?" – Meine Freundin stutzte bei dieser Frage. Mit erhobenen Händen erwiderte sie: “Sie wissen doch, mein Bester, daß die Bibel mein ständiger Begleiter ist". – Ich sagte ihr: "Nun, und ist denn der Himmel darin nicht beschrieben als eine Stadt, gepflastert mit Gold und mit Toren aus Perlen?" – "Gewiß", Sie hat geantwortet. Ich redete weiter: "Wenn die Menschen auf Erden ein Haus erbauen", fuhr ich fort, "graben sie dann nicht zuerst den Grund aus, errichten dann Häuser, bilden daraus Straßen und belegen sie schließlich mit fester Decke, und wozu? Um die Fußgänger vor und bei dem Verkehr zu schützen. Was hätte das goldene Pflaster für Nutzen, wenn es dort keine Häuser und Straßen gäbe. Wozu wären die Tore aus Perlen da, wenn sie keine Mauern und Wände schlössen. Glauben Sie, diese würden sich öffnen, um Sie dereinst in eine mit Gold gepflasterte  Wildnis treten zu lassen?" – Sie überlegte einen Augenblick und sagte dann: "Ja, das erscheint wohl merkwürdig, ich habe es bisher aber nie bei diesem Lichte betrachtet. Ich faßte alles nur als bildlich – als typisch für die uns erwartende Herrlichkeit auf, doch Ihre Ansicht davon scheint mir jetzt wirklich annehmbar.

In der gleichen Weise sehen die meisten Christen die Bibel an, als eine Art Wunderschrift oder Fabelsammlung, die sie nach Belieben auslegen können. Ich sage nicht, daß sie keine Wunderschrift wäre, doch wenn wir sie überhaupt anerkennen, müssen wir sie auch nehmen, wie sie geschrieben ist (also für diesen spiritistischen Schriftsteller nach dem toten Sinn des Buchstabens!)

Christus materialisierte sich zweimal, als die Jünger in einem oberen Raume versammelt saßen, wobei ausdrücklich erwähnt wird, daß "die Türen geschlossen waren", und bei diesen Gelegenheiten berührte Er sie und sprach Er zu ihnen, wonach Seine Apostel anfingen zu weissagen und in verschiedenen Zungen zu reden; auch sandten sie die Tücher von ihrem Leibe zu den Kranken, und diese wurden dadurch gesund. Was war das anders, als heilende Mediumschaft, wie sie auch heutzutage geübt wird? Denkt ihr gar nicht an den "starken, rauschenden Wind", der am Pfingsttage alls Häuser füllte, als der heilige Geist über die Apostel ausgegossen wurde? Dieser "Wind" ist auch heute das sichere Kennzeichen einer erfolgreichen Séance, ob nun der heilige Geist die Teilnehmer derselben besucht oder nicht.

Ihr müßt aus den angeführten Bibelstellen erkannt haben, daß, wenn der Spiritismus teuflischer Natur ist, auch die Handlungsweise der Diener Gottes im Alten Testament teuflischer Art gewesen sein muß, (so!?) denn die Gesetze der Natur ändern sich auch in Jahrhunderten nicht, und wenn es für euch und für mich sündhaft ist, den Verkehr mit vorher abgeschiedenen Angehörigen und Freunden zu unterhalten, so muß es das auch für jene gewesen sein. Und da wir nicht die Berechtigung dessen, was Gott tut oder billigt, zu prüfen vermögen , müssen wir schließen, daß Er uns dasselbe Vorrecht zugesteht, was Er als Ausfluß besonderer Gnade einst jenen zubilligte.

Nur noch ein Zitat und ich will damit schließen. Der Apostel Paulus sagte: «Es sind mancherlei Gaben, aber es ist ein Geist. Einem wird gegeben durch den Geist zu reden von der Weisheit, dem anderen wird gegeben zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist, einem anderen der Glaube in demselben Geist, einem anderen Wunder zu tun, einem anderen Weissagung, einem anderen Geister zu unterscheiden, einem anderen mancherlei Sprachen, einem anderen die Sprachen auszulegen. Dies aber alles wirkt derselbe einige Geist und teilt einem jedes seines zu, nachdem Er will." (1. Kor.  12,4 / 8-11).

Strebet, d. h., das zu tun, was hunderte von Hellsehern der ganzen Welt heutigen Tages tun: die Zukunft vorhersagen, so daß wir auf sie vorbereitet sind. Eine andere Auslegung aller dieser Textworte gibt es für vorurteilslose Leser nicht. Theologen mögen das bestreiten, doch Theologen sind bekannt dafür, daß sie die heilige Schrift zu ihrem Vorteil deuten. Ich habe noch keinen gefunden, der ein gerades, einfaches Urteil gehabt hätte, oder zwei, die gleichmäßig urteilten. Doch, wie gesagt, erkennt ihr die Bibel überhaupt an, so müßt ihr sie hinnehmen, wie sie geschrieben ist. Tun wir das nicht, wer wäre dann nach so langer Zeit und bei der mangelhaften Übersetzung derselben im Stande, zu entscheiden, was darin wahr sein mag, was nicht? Auf jeden Fall hoffe ich aber klar dargelegt zu haben, daß der Spiritismus, was die Kirche auch immer dazu sagen möge, von Gott weder verboten noch von Ihm abgeraten war. Und ich hoffe auch, daß das, was ich hier geschrieben habe, manche meiner Leser veranlassen werde, ihre Bibeln wieder aufzuschlagen und sie unter einer Beleuchtung zu lesen, die sie zu einer anderen Ansicht über deren Offenbarung bekehrt».

*

(Kommentar des Vaters Jesus):

Seht, das ist die Ausführung einer von bösen Geistern besessenen Spiritistin (Florens Marryat). Sie wohnt jetzt dafür in der dritten Hölle in tiefer Finsternis und studiert ihr Schicksal, was wohl das sein mag, weshalb sie so unglücklich ist. Sie, die das (sie) Licht verbreiten half, hat jetzt keines. Aber das fiel ihr bisher nicht ein, daß sie grobe Lügen über Gott und Sein Wort, die heilige Schrift, geschrieben hat.

Andererseits seht ihr aus dieser Verdrehung der geistigen Wahrheit, was der Spiritismus ist, da ja solche und ähnliche Aufklärungen, und hin und wieder noch ärgere, in den spiritistischen Büchern und Zeitschriften zu lesen sind. Wäre der  Spiritismus eine geistige Wissenschaft, die nach aufwärts führen würde, so ließ Ich sie gelten, aber so will Ich sie ein für allemal vernichten, weil das falsche Prophetentum, das aus den Lehren der Höllengeister besteht, nicht in den Himmel führt. Ich habe durch Moses den Verkehr mit der Geisterwelt verboten und dieses Verbot nie widerrufen, und das soll auch eine genügend klare Antwort sein, -  Amen!

 

[index]

Kap. 11

Spirituosenvielfalt mit unterschiedlichen Teilnehmern

Graz, 17. Januar 1904

1. Es ist keine Leichtigkeit, mit Geistern zu verkehren und sich über die Identität oder Persönlichkeit der Geister zu überzeugen, die man als Eltern, Geschwister, Blutsverwandte oder Freunde zu kommen und sich zu manifestieren ruft.

2. Die Geister suchen Unterhaltung und weil sie noch stark materiell sind, darum finden sie noch große Lust, wieder mit Menschen in Verkehr zu treten. Manche darunter sind beseelt dafür, den Lebende Kenntnisse von dem Vorhandensein des Jenseits und dem Fortleben nach dem Tode zu geben. Andere fühlen sich unglücklich in der Geisterwelt und suchen die Rückverbindung mit den Lebenden auf der Welt. Andere wieder möchten lehren und das Volk belehren, daß in den Religionen das oder jenes nicht richtig ist, und andere haben wieder andere Anliegen, deren sie sich entledigen möchten.

3. In spiritistischen Zirkeln verkehren Geister aus dem ersten und zweiten Paradiese (Sommerland), dann aus der ersten und zweiten Hölle, je nachdem, welche Qualität Menschen in der Zirkelsitzung oder Kettenbildung vertreten sind, doch sind es meist Geister minderer Tugenden!

4. Sind lauter gute Leute beisammen, dann sind auch höhere Geister anwesend, sind aber unter den Zirkelsitzern Menschen dazwischen, welche verschiedene Untugenden, Leidenschaften, Lastern oder gar den Verbrechern huldigen, dann kommen gleichgeartete, aber zügellose Höllengeister daher, weil sie mit Menschen nach ihrem Geistigen eines Sinnes sind, und da gibt es stürmische Szenen, die manchmal grausen- und schreckenerrregend sind.

5. In solchen Sitzungen kommen Geister vor, die sich selbst für diese oder jene bekannte Person ausgeben. Auch werden von Zirkelsitzern solche Personen herbeigerufen, für welche sie sich interessieren, und nicht lange dauert es, und sie sind da, sie sagen nämlich, daß sie dieselben sind, die man gerufen hat, obwohl es oft die barste Lüge ist; und hier geschieht es, weil die Menschen leichtgläubig sind, daß sie die Angekommenen für hohe Geister und für allwissend betrachten. Weil die meisten Spiritisten sich nirgends früher in diesem Fache ausgebildet haben, wie man in Zirkelsitzungen vorgehen soll, darum klammern sie sich mit kindlichem Vertrauen an die Aussagen der Geister, ohne zu bedenken, daß da kein Beweis vorliegt, ob die abgeschiedenen Freunde, wie sie selbe oft bezeichnen, wirklich das sind, für was sie sich ausgeben und ob wirklich das auf Wahrheit beruht, was sie ihnen erzählen.

6. Dieser kindliche Glaube und Vertrauen ist aber nicht die beste Tugend den Geistern gegenüber, denn wenn Ich als euer Vater und König der Geister die ewige Wahrheit als Gott zu euch spreche, so kritisiert man aus dem finsteren oder falschen Prophetentum, daß das, was Ich sage, nicht wahr ist, weil die noch halbzivilisierten Geister aus dem Sommerlande anderer, natürlich falscher Ansicht und Annahme sind. Wenn aber die Geister etwas lehren, so fragt man nicht danach, ob das mit Meiner Lehre stimmt. - Das ist euer Wahrspruch in voller Gültigkeit: „Mundus vult decipi, ergo decipiatur!“,  das heißt: „Die Menschen wollen betrogen sein, darum sollen sie betrogen werden!“ Allein mit diesem lieblosen Wahrspruch ist euch nicht geholfen, ihr seid sehr zu bedauern, denn ihr lasset euch in den Irrglauben der Geister gedankenlos einführen und so von der Wahrheit Meines heiligen Wortes ablenken, und dann geschieht euch, wenn ihr ins Jenseits tretet, daß ihr - statt in lichten Höhen - in niedere Regionen, wo die Geister hausen, die mit Untugenden behaftet und nach eurem Irrglauben leben, steigen müssen! Doch genug von dem, wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen.

 

[index]

Kap. 12

Der wahre Schutzgeist

1. Weil viele Theosophisten sich auch mit dem Spiritismus abgeben, so haben sie auch ihre Schutzgeister, das heißt, die Geister sagen, daß sie so und so heißen und der Schutzgeist der betreffenden Person sind. Solche Geister sind meist, durch eure Tugend- oder Untugend-Eigenschaften herbeigelockte, niedere Geister, die sich auf diese Weise euch aufdrängen, auch besessen machen, dann eure Willenskraft berherrschen und euch schmeicheln, indem sie sich hohe Engel-, Erzengel- oder Apostel-Namen geben, um euch zu täuschen und so eine warme Wohnung bei euch zu haben.

2. Merket euch, was Ich, euer Vater Jesus euch sage: Sie sind Lügengeister, daher niedere Geister, weil ein wahrer Schutzgeist, von Mir zugelassen, nur seine Pflicht erfüllt, sich aber nie  nennt, und schließlich gibt sich ein hoher Geist mit dem Schreiben[3] oder Skriptoskop nicht ab, er diktiert nur - wie Ich.

3. Wenn ein solcher Geist sich Schutzgeist nennt und diktiert durch Mein Schreibmedium – dann gebet ihm sofort den Laufpaß, denn er ist der Lügengeist oder euer Fleischgeist Satana! - Meinen Schreibmedien bin Ich, Jesus, Selber ein Schutzgeist.

*

4. Kinder! Jaget solche Geister aus euch, die sich getrauen, die Rolle von Hofräten eines unwissenden Gottes euch gegenüber zu spielen, dem sie Nachrichten zutragen, ihn auf das Wirken der Menschen aufmerksam machen und dergleichen Unsinn mehr!

 

[index]

Kap. 13

Liebeschriften können  aus der Hölle kommen

1. Weil die Geister wissen, daß sich die Menschen, besonders aber die Theosophisten, durch Liebe, Liebe, Liebe anraten, leicht verführen lassen, so schwindeln sie so geschickt in ihren Geistesschriften, daß ihnen die meisten auf diese Lockspeise wie die Fliegen auf das süße Fliegenpaper gehen. Allein, da ist Vorsicht nötig, man muß die jenseitigen Zustände kennen, um zu unterscheiden, ob man nicht höllische Lügengeisterschriften liest!

2. Merket euch: Himmlische Geister schreiben nicht mit der Hand des Mediums! Das soll euch das erste Erkennungszeichen sein, ebenso wenig typographisch – sondern sie diktieren wie Ich, euer Vater Jesus. - Geister, welche die Liebe zu handhaben anraten, können auch gute Geister sein, doch sei man immer auf der Hut, was sie sprechen, daß heißt, man kontrolliere sie.

*

3. Es bedienen sich auch Höllengeister bei Geisterschreibmedien, um zu täuschen und die Medien gehorchen und gefügig zu machen, deshalb Vorsicht! Dasselbe tut auch Satan.

 

[index]

Kap. 14

Christus schreibt nicht mit der Hand des Mediums

1 . Meine lieben Kinder, manche aus Meinen Kindern kommen dazu, sich Schreibmaschinen des Vaters zu nennen, und sie sind das nicht.

2. Es ist euch schon gesagt worden, daß weder Ich, euer Vater Jesus, noch hohe Geister mit der Hand des Mediums schreiben (psicografia), sonder diktieren wie Ich (Liebe 1905, Seite 44,39), und das soll euch das Erkennungszeichen zwischen Himmel und Außenhimmel sein.

3. Die schönsten Schriften, in Meinem Namen gegeben und nicht diktiert, sondern mit der Hand des Mediums geschrieben, sind Lügenschriften von Höllengeistern, weil ein hoher Geist sich nie getrauen wird, Meinen heiligen Namen durch Mißbrauch zu entheiligen. Daher merket euch, ihr Medien, was Ich hier sage!

 

Kap. 15

Spiritismus im Lichte der Wahrheit „Messias“

1. Wer im Spiritismus bewandert ist, weiß es, daß diejenigen Personen, welche zu große Liebhaberei mit dem Spiritismus an den  Tag legen, nicht mehr allein sind, weil sie von denjenigen, die sie lieben und für die sie schwärmen und Propaganda machen, bewohnt sind.

2. Man erkennt solche Personen an ihren Reden, an ihren Körperbewegungen, an ihren Grimassen beim Reden, daß böse Geister in ihnen hausen. Sie sind ungewöhnlich schlagfertig in ihren Reden, sie wissen alles besser, sie verteidigen den Spiritismus als das Licht der Welt und sind voll des Lebens und Strebens für diese Wissenschaft.

3. «Du sollst bloß an einen Gott glauben, diesen verehren und anbeten und keine anderen Götter neben Mir haben», sprach Ich, Jehova (oder Vater) Jesus zum Volke Israel. Das Volk Israel hieß das auserwählte Volk, und heute sind die Kinder der christlichen Theosophie dieses auserwählte Volk, wie Ich euch durch Lorber und andere kundgab.

4. Wie wollt ihr aber Mein auserwähltes Volk Israel sein, wenn ihr gegen Meine Gebote handelt!? Ich sagte: “Die Toten fragen oder Spiritismus treiben, ist ein Greuel vor Mir, und Ich werde diejenigen, die das tun, ausrotten aus Meinem Israel”. Wie wollt ihr, wenn ihr Meine Gebote mit Füßen tretet, Meine auserwählten Kinder Meines neuen Reiches werden!?

5. Zwei Herren kann man nicht dienen, sagte Ich; und Ich sage euch heute, daß das nicht geht. Wollt ihr Meine Kinder sein, so müsset ihr Meine Vorschriften erfüllen und nur Mir dienen und alle spiritistischen Zirkel und Geisterschreibereien aufgeben. Denn Ich bin Jehova, euer Gott in Christus und vor diesem habet ihr euch zu beugen und diesem allein zu dienen!

6 Ich habe schon durch den Lorber die spiritistischen Geister als falsche Propheten bezeichnet. Ich frage euch: “Warum gehet ihr, die ihr euch Kinder Gottes nennet, mit den falschen Propheten, und warum rufet ihr sie zusammen und fraget sie aus und lobet ihre Reden und Lehren?”

7. Lasset die Verstorbenen in Ruhe! Sie haben ihre Aufgabe im Geisterreich wie ihr auf Erden, um vorwärts zu schreiten. Ich habe den Pharisäern gesagt, daß sie ob ihrer Heuchelei nicht kommen in den Himmel und daß sie die, welche hineingehen wollen, nicht hineingehen lassen. Sehet euch ein wenig in der Sache um, ob das nicht auch auf euch zu beziehen sei. Meine Gebote werden übertreten oder mit Füßen getreten, denn ihr treibet mit dem Spiritismus einen Greuel vor Mir, und ihr wollet mit eurem Greuel in den Himmel oder in das neue Reich eingehen!? Und ihr haltet die Verstorbenen von ihre Aufgabe zurück, daß sie nicht vorwärtes kommen können, daher paßt das Kapitel 23, Vers 13 beim Matthäus auch für euch, da ihr Freude an dem Greuel gegen Gott habet!

8. Darum verschwindet auch die ganze spiritistische Literatur als falsches Prophetentum. Ich, Jehova Jesus sage euch das, und ihr sollet daher aufhören mit dem Spiritismus8, wenn ihr wollet Meine Kinder werden.

* * *

(Einfügung von Schumi) :

9. Jesus öffnete die geistige Sehe den Jüngern, daß sie Ihn sehen

Vater Jesus ging als auferstandener Messias mit den zwei Jüngern nach Emmaus und öffnete ihnen, da Er ein Geist war, die geistigen Augen, auf daß sie Ihn sahen, solange es der Sache zweckdienlich war, und so auch dem Petrus, Jakobus und Paulus zu seiner Zeit.

 

15/1 - Öffnung der geistigen Sehe den nach Emmaus gehenden Jüngern

[Lukas 24,13-34]:  «Und siehe, zwei Jünger gingen an demselben Tage in einen Flecken, der war von Jerusalem sechzig Feld Weges weit, dessen Name Emmaus heißt. Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten. Und es geschah, da sie so redeten und befragten sich miteinander, nahte Ich, Jesus, Mich zu ihnen und wandelte mit ihnen. Aber ihre Augen wurden gehalten, daß sie Mich nicht erkannten. Ich sprach aber zu ihnen: Was sind das für Reden, die ihr zwischen euch handelt unterwegs und seid traurig? Da antwortete einer, mit Namen Kleophas, und sprach zu Mir: Bist Du allein unter den Fremdlingen zu Jerusalem, Der nicht wisse, was in diesen Tagen drinnen geschehen ist? Und ich sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu Mir: Das von Jesus von Nazareth, welcher war ein Prophet, mächtig von Taten und Worten, vor Gott und allem Volk; wie Ihn unsere Hohenpriester und Obersten überantwortet haben zur Verdammnis des Todes und  gekreuziget. Wir aber hofften, Er sollte Israel erlösen. Und über das alles ist heute der dritte Tag, da solches geschehen ist. Auch haben uns erschreckt etliche Weiber der Unseren; die sind frühe bei dem Grabe gewesen, haben Seinen Leib nicht gefunden, kamen zurück und sagten: Sie haben ein Gesicht der Engel gesehen, welche sagten, Er lebe. Und etliche unter uns gingen zum Grabe, und fanden es also, wie die Weiber sagten; aber Ihn sahen sie nicht. Und Ich sprach zu ihnen: O ihr Toren und träges Herzens, zu glauben alle dem, das die Propheten geredet haben! Mußte nicht Messia solches leiden und zu Seiner Herrlichkeit eingehen? Und fing an von Moses und allen Propheten, und legte ihnen alle Schriften aus, die von Mir gesagt waren. Und wir kamen nahe zum Flecken, da sie hin gingen; und Ich stellte Mich, als wollte Ich weiter gehen. Und sie nötigten Mich und sprachen: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget. Und ich ging hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah, da Ich mit ihnen bei Tische saß, nahm ich das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten Mich und Ich verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da Er mit uns redete auf dem Wege, als er uns die Schrift eröffnete? Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehreten wieder gen Jerusalem und fanden die Elfe versammelt, und die bei ihnen waren, welche sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden!»

 

15/2 - Öffnung der geistigen Sehe dem Kephas, Jakobus und Paulus

Jesus ist nach Seiner Auferstehung gesehen worden außer von den zwei Jüngern, die nach Emmaus gingen, von Kephas, von Jakobus und von Paulus, doch - wie gesagt -  nicht materialisiert, sondern nur dadurch, daß Er hatte ihnen die geistige Sehe öffnete. [1. Korinther 15,5-7-8]: 

 

15/3 - Materialisation vor Maria von Magdalon

Vater Jesus offenbart, daß Er am Tage Seiner Auferstehung abends als Geist unter sie trat, damit sie aber keine Furcht vor Ihm hätten, durch Seine Willenskraft Sich festigte, als wäre Er Mensch von irdischem Fleisch und Knochen gewesen, wie Er in der Frühe vor Maria von Magdalon tat.

[Johannes, 20,11-18]: «Maria aber stand vor dem Grabe und weinte draußen. Als sie nun weinte, guckte sie in das Grab und sah zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, einen zu den Häupten und den anderen zu den Füßen, wo sie den Leichnam hingelegt hatten. Und dieselben sprachen zu ihr: Weib, warum weinst Du? Sie sprach zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie Ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich zurück und sah Jesum stehen und wußte nicht, daß es Jesus war. Spricht Jesus zu ihr: Weib, warum weinst du? Wen suchest du? Sie meinte, es sei der Gärtner und sprach zu Ihm: Herr, hast du Ihn weggetragen, so sage mir, wo hast du Ihn hingelegt? Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich und und spricht zu Ihm: Rabbuni (das heißt Meister)! Spricht Jesus zu ihr: Rühre Mich nicht an, denn Ich bin noch nicht aufgefahren zu Meinem Vater (das heißt: Ich bin noch nicht in die Liebe als Vater aufgegangen). Gehe aber hin zu Meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu Meinem Vater und zu eurem Vater, zu Meinem Gott und zu eurem Gott. Maria Magdalena kommt und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und solches hat Er zu Mir gesagt».

 

15/4 - Die Materilisation Jesu am 27. März und 4. April abends

[Johannes 20,19-29]:  «Am Abend desselben ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus, und trat mitten ein und sprach: Friede sei mit euch! Und als Er das sagte, zeigte Er  ihnen die Hände und Seine Seite. Da wurden die Jünger froh, daß sie Ihn , den Herrn sahen. Thomas aber, der Zwölfe einer, der da heißet Zwilling, war nicht bei ihnen, als Er kam. Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er sprach zu ihnen: Es sei denn, daß ich in Seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in Seine Seite, (sonst) will ich es nicht glauben. Und über acht Tage waren abermals Seine Jünger drinnen und Thomas mit ihnen. Da kam Jesus, als die Türen verschlossen waren, und trat mitten ein und sprach: Friede sei mit euch! Danach sprach Er zu Thomas; Reiche deinen Finger her und siehe Meine Hände, und reiche deine Hand her und lege und lege sie in Meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Thomas antwortete und sprach zu Ihm: Mein Herr und Mein Gott! Sprach Jesus zu ihm: Dieweil du Mich gesehen hast, Thomas, so glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!»

 

15/5 - Die Materialisation Jesu am Ufer des Sees vor Tiberias am 27. April

[Johannes 21,1-14]: «Danach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern an dem Meer bei Tiberias, und zwar also: Es waren beieinander Simon Petrus und Thomas, der da heißt Zwilling, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und andere zwei Seiner Jünger. Sprach Simon Petrus zu ihnen: Ich will hin fischen gehen. Sie sprachen zu ihm: So wollen wir mit dir gehen. Sie gingen hinaus und traten in das Schiff alsobald; und in derselben Nacht fingen sie nichts. Da es aber jetzt Morgen war, stand Jesus am Ufer; aber die Jünger wußten nicht, das es Jesus war. Sprach Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten Ihm: Nein. Er aber sprach zu ihnen: Werfet das Netz zur Rechten des Schiffes, so werdet ihr finden. Da warfen sie und konnten es nicht mehr ziehen vor der Menge der Fische. Da sprach (Johannes) der Jüngere, welchen Jesus lieb hatte, zu Petrus: Es ist der Herr. Da Simon Petrus hörte, daß es der Herr war, gürtete er das Hemd um sich (denn er war nackt) und warf sich ins Meer. Die anderen Jünger aber kamen auf dem Schiff  (denn sie waren nicht ferne vom Lande, sondern bei zweihundert Ellen) und zogen das Netz mit den Fischen. Als sie nun austraten auf das Land, sahen sie Kohlen gelegt und Fische darauf und Brot. Da sprach Jesus zu ihnen: Bringet her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt. Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz auf das Land voll großer Fische, hundertunddreiundfünfzig. Und wiewohl ihrer so viele waren, zerriß doch das Netz nicht. Spricht Jesus zu ihnen: Kommet und haltet das Mahl. Niemand aber unter den Jüngern wagte Ihn zu fragen: Wer bist Du? Denn sie wußten, daß es der Herr war. Da kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt es ihnen, desgleichen auch die Fische. Das ist nun das dritte Mal, daß Jesus offenbaret ward Seinen Jüngern, nachdem Er von den Toten auferstanden war».

 

15/6 - Die Materialisation Jesu und der Propheten Moses und Elias am Himmelfahrtstage (7. Mai) vor 670 Menschen

[Apostelgeschichte 1,2-11]: Lukas erzählt: «Bis an den Tag, da Er aufgenommen ward, nachdem Er den Aposteln (welche Er hatte erwählet) durch den heiligen Geist Befehl getan hatte (was sie tun sollen) und welchen Er sich nach Seinem Leiden lebendig gezeigt hatte. Er hatte durch mancherlei Beweise ihnen dargetan, indem er Sich ließ sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes. Und als Er sie versammelt hatte, befahl Er ihnen, daß sie nicht von Jerusalem wichen, sondern warteten auf die Verheißung des Vaters, welche ihr habt gehöret (sprach Er) von Mir, denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. Die aber, so zusammen gekommen waren, fragten Ihn und sprachen: Herr, wirst du auf diese Zeit wieder aufrichten das Reich Israel? Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater Seiner Macht vorbehalten hat, sondern ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet Meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde. Und da Er solches gesagt, ward Er aufgehoben zusehends, und eine Wolke nahm Ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie Ihm nachsahen gen Himmel fahrend, siehe, da stunden bei ihnen zwei Männer in weißen Kleidern, welche sagten: Ihr Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird wiederkommen, wie ihr Ihn gesehen habt gen Himmel fahren».

 

[index]

Kap. 16

Das Gesetz Gottes gegen die schwarze Magie

 

Vater Jesus gibt verschiedene Aufklärungen gegen die schwarze Magie der Kirchen, wie sie heutzutage besteht, aber in der großen Geistesfinsternis der Gläubigen nicht bemerkt wird.

 

16/1 - [5. Moses 18,10-13]

«Niemand sei bei dir zu finden, der seinen Sohn und seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder ein Wolkendeuter, oder Tagewähler, ein Schlangenbeschwörer, oder der auf Vogelgeschrei achte, oder ein Zauberer ist, also auch nicht ein Bannsprecher,  Totenbeschwörer (Geisterbanner), oder  ein Wahrsager,  Zeichendeuter,  oder der die Toten fragt, oder ein Weissager, denn wer solches tut, der ist dem Jehova ein Greuel, und wegen dieser Greuel vertreibe Ich, Jesus Jehova, sie (bei Meiner Wiederkunft) von ihren Wohnstuben. Ihr sollet euch ganz an Mich, Jehova in Jesus, eurem einzigen Gott und Vater halten und an nichts anderes».

 

16/2 - Durchs-Feuer-Geher

Moses sagte: «Niemand sei bei dir zu finden, der seinen Sohn und seine Tochter durchs Feuer gehen läßt». Dieses Verbot besteht noch immer in Kraft, denn durch das Feuer gehen bedeutete im alten Bunde, durch die sündenverzehrende Flamme gehen, da man zu Ehren des Gottes Moloch10 Scheiterhaufen anzündete und darüber sprang, um sich geistig von Sünden zu reinigen, ähnlich wie man beim Kreidfeuer, slavischem Kreis, keltischem Beltain tat. Das durchs Feuer Gehen ist nun die römisch-katholische Beichte, bei der gar manchem unschuldigen Mädchen infolge der schamlosen Unzuchtsfragen der Liguorianer das Feuer des Schames ins Gesicht schießt. Und also werden auch die Jünglinge über gemeine Unzüchtereien ausgefragt und so zur Unzucht hingeleitet. Der Unterschied von Einst und Jetzt ist somit der, daß man damals in guter sittlicher Ordnung die Reinigung und Segnung durch das Feuer nahm. Jetzt aber geht man zur Beichte, um durch Aufklärung über gemeinste geile Unzüchterei in das Feuer der Unzucht eingeführt zu werden.

 

16/3 - Die Wolkendeuter

Ich sagte vor dem Kaiphas, daß ich einst werde in den „Wolken des Himmels“ wiederkommen. Um diese zu verstehen, muß man wissen, was die Wolken und was der Himmel bedeuten. Der Himmel ist kein irgendwelcher Ort in der Luftregion, sondern er ist das Menschenherz, da der Mensch nirgends als nur in seinem Herzen die himmlischen Freuden und Glückseligkeiten genießen kann und weil Ich, euer Gott und Vater, in eurem Herzen wohne; so wird wohl der Himmel da zu treffen sein. Da es dort, wo man hinter den Sternen den Himmel vermutet und es ebenso im Herzen keine Wasserwolken gibt, so ist es dann selbstverständlich, daß himmlische Wolken etwas anderes bedeuten als das, was die toten Bibelbuchstabendeuter herausfinden. Die Himmelswolken sind göttliche Liebesworte der geistigen Lehre, und in diesen bin Ich schon seit dem Jahre 1840 (durch Jakob Lorber) erschienen und spreche noch immer aus diesen zu allen Menschen, die schon ein reifes Herz für die göttliche Wahrheit besitzen. Aber hier begegnet ihr den falschen Wolkendeutern in Priestern und ihren Gläubigen, die Mein heiliges Wort verketzern, Mich lästern, Mein Wort in den Kot ziehen, Mich einen Verrückten heißen und dergleichen mehr. Sollte Ich euch nicht warnen vor solchen Wolkendeutern?! Ja, ganz gewiß, sie sind unvergleichlich ärger, als die einstigen dummen Wolkendeuter gewesen sind, denn sie sind Mir ein wahrer Greuel ob ihrer Frechheit und Verwegenheit gegen Meine heilige Person, da sie doch wissen, daß Gotteswort und Gott ein und dasselbe sind12. Sie werden wissen, in wen sie mit ihrer Schlangenzunge gestochen haben, wenn ihre Zeit des Hinscheidens kommen wird.

 

16/4 - Die Tagewähler

Wie man im alten Bunde den einzigen, siebenten Tag oder den Sabbat für heilig hielt und nur an diesem Tage alle Arbeit ruhte, also steht es mit dem christlichen Sonntag. Der Sonntag muß gehalten werden, und an diesem Tage muß der Mensch in die Kirche kommen, um Gott seine Ehrerbietigkeit zu beweisen, und daher muß alle und jede Arbeit am Sonntage ruhen. Allein, der Sabbat bedeutet bloß die Ruhe, und zwar des Herzens für weltliche Gelüste und Begierden, somit wider das Begehen der Sünden. Dieses soll aber alle Tage und immerfort geschehen und nicht nur an einem Sonntage, denn Ich lasse euch die Sonne täglich aufgehen und nicht bloß an einem Sonntage. Also muß Ich, Gott, täglich und immerfort tätig sein, was euch die ganze Schöpfung beweist.

 

16/5 - Die Schlangenbeschwörer

1  Man würde kaum denken, daß es unter den Christen auch Schlangenbeschwörer gibt und doch ist diese Gattung der schwarzen Zauberer so reichhaltig vertreten, wie kaum eine andere.

2  Es fragt sich: Was ist die Schlange in geistiger Entsprechung? Die Schlange ist die Selbstsucht und Selbstliebe des Menschen und ist dieselbe Schlange, welche euch das erste Elternpaar zur Sünde verleitete.

3  Heutzutage ist beinahe das ganze Menschengeschlecht eine Schlangenbrut und Otterngezüchte, Lüge des Materialismus und die Selbstsucht; diese vielköpfige Schlange beherrscht es.

4  Diese Schlange wird fort und fort beschworen, daß sie die Dienste nach allen Seiten leistet und stets bereit sein muß, auf das Kommando des Beschwörers in Dienst zu treten. Ja, wenn ihr euch geistig sehen würdet, so würdet ihr meist nur Schlangen und Drachen bemerken, welche die Entsprechung eures Tuns und Lassens sind.

5  Lasset ab von eurer Schlangenbeschwörung, denn einen Schlangenhimmel habe ich nie erschaffen, somit kommt ihr auch nicht hinein, so lange ihr euch nicht von diesem höllischen Schlangengifte durch die Tugend der Liebe, Barmherzigkeit und Selbstlosigkeit befreit habet, - Amen.

 

16/6 - Die Deuter aus dem Vogelgeschrei

1  Die heidnischen Auguren deuteten aus dem Fluge und Geschrei der Vögel; die christlichen Auguren deuten aus dem Geschrei der Prediger.

2  Andere deuten aus den Schriften der Finsternis der philosophischen Nachteulen des Gottleugnertums. Also sehet ihr, daß das ganze Volk mit wenig Ausnahme zur Klasse der Nachtvögel gehört, die in ihrer Geistesfinsternis alles verketzern, verlästern und brandmarken, was nicht nach ihren Menschensatzungen riecht.

 

16/7 - Die Zauberer

Heutzutage gibt es sehr viele Zauberer. So zum Beispiel sind es die katholischen Priester vor allem: Kein wahrer Katholik darf ein Buch lesen, das nicht von dem Bischof approbiert oder zu lesen erlaubt ist. Meine eigenen, göttlichen Diktate sind in Rom auf den Index gegeben oder zu lesen verboten worden. Das kann man übrigens sehr leicht fassen: Der Papst trägt den göttlichen Titel „Heiliger Vater“13, das heißt: Gott und Schöpfer der Welten, der Engel, der Geister und der Menschen. Wie kann man dann verlangen, daß ein Katholik noch einen anderen Gott anerkennt und Seine göttliche Lehre lese? Also haben alle römischen Päpste alle folgsamen Gläubigen bezaubert , daß sie von Mir, Jesus Christus Jehova Zebaoth, kein Buch lesen dürfen! Darum werde Ich aber, wie Ich in der Zeitschrift „Die Liebe“ II, Seite 31, sagte, ihren weltgöttlichen Hochmut in Trümmer werfen. Greuelhafte Zauberer sind auch die Hypnotiseure, welche unter der schwarzen Magie die menschliche Seele malträtieren oder vergewaltigen. Mehr will ich hier nicht darüber sagen, weil es zu gemein ist. Zauberer sind alle falsche Propheten, somit alle Priester und Sektenlehrer, weil sie dem Volke ihre falschen Ausdeutungen derart einzaubern, daß beinahe keine Bekehrung zur christlichen Wahrheit ohne Gewaltmittel, das heißt Wunder wirken, möglich ist. Zauberer der schwarzen Magie findet man an den Hochschulen, in Ämtern und überall, wo die Entscheidung zwischen dem Welttum und der wahren Christuslehre sich bildet und entwickelt, natürlich immer zu Ungunsten der christlichen Wahrheit, sonst würde Ich es nicht als schwarze Magie oder als Satanismus bezeichnen, -  Amen!

 

 [index]

Kap. 17

Die Päpste als Gott-Verflucher in Seinen Kindern

1. Eine Sünde, die ein Mensch begeht und von der er nicht weiß, daß sie Sünde ist, wird bei Mir entweder ganz übersehen oder nach Umständen sehr gelinde geahndet, so zum Beispiel: Es haben einst die Propheten und Apostel verflucht, aber sie wußten nicht, daß dies eine Sünde ist, weil Ich erst durch den Apostel Paul klar darlegen ließ, daß Ich, Jesus, als der Gott und Schöpfer der Welt in jedem Menschen wohne. Wenn nun seit dieser Zeit, wo die Lehre von Meiner persönlichen Gegenwart in jedem Menschen allbekannt ist, dennoch die Hüter und Ober-Lehrer des göttlichen Wortes, Päpste und ihre Priesterschaft Meine Kinder verfluchen und dadurch Mich Selbst, weil Ich der Geist des Lebens und der fünf Sinne im Menschen bin, dann ist eine solche Sünde unentschuldbar, weil höchst frevelhaft in Meinen Augen.

2. Moses sagte zum Volke Israel: “Niemand sei bei dir zu finden, der ein Bannsprecher ist.” – Man würde meinen, diese Verbrecher wären nur unter den gottlosen Menschen zu suchen und zu finden. Allein, die Geschichte der römisch-katholischen Kirche lehrt das Gegenteil: Sie, die Kirche, das heißt, ihre obersten Vorsteher, waren viele Jahrhunderte bis in die Tage der Gegenwart die größten Bannsprecher und ihre Bannstrahlen die große Missetat am Geiste Gottes, der in jedem Menschen wohnt und an Seiner Braut, welche die Seele des Menschen ist, und an dem Werkzeug Gottes und Seiner Braut, dem Menschenleib, der ein lebendiger Tempel Gottes durch den Apostel Paulus in den Korintherbriefen genannt wird.

3. Zur Klarlegung, welche gräßlichen Flüche und Verwünschungen die römischen Päpste gegen den Geist Gottes, Seine Braut und Seinen Tempel oft aussprachen, da jeder Mensch in seinem Innersten Gott der Vater oder Liebe, nach der Seele die Weisheit und nach dem Leibe das Werkzeug der Betätigung der beiden nach außen ist, sollen hier Muster der geistigen Vertretung des römisch-katholischen Babels folgen.

 

17/1 - Bannflüche des Papsttums

4. Nach den hier vorgelegten und in Kraft bestehenden - weil nie widerrufenen - Gesetzen der römischen Kirche, sind alle Personen, die nach den Gesetzen Gottes leben und handeln, welche mit den Kirchengesetzen nicht übereinstimmen, dem Gerichte, dem Fluche, dem Banne und der ewigen Verdammnis verfallen! Da aber Gott Seinen Sohn nicht in die Welt gesandt hat, daß Er die Welt verurteile, verfluche und verdamme (wie es die römischen Priester tun), sondern daß die Welt durch Ihn gerettet werde (Matth. 18,11; Gal. 1,4), daher sind alle diejenigen, welche die römischen, von Priestern zum Zwecke des Geldverdienstes, der Ehr- und Herrschsucht aufgestellten, kirchlichen Menschensatzungen nicht beachten, sondern nach reiner Jesuslehre vorgehen, wie sie die Bibel enthält, selbstverständlich von allen oben angedrohten Höllenstrafen und Qualen der römischen Priesterschaft enthoben, indem sie dadurch, daß sie die römischen Dogmen oder von Päpsten zu ihren selbstsüchtigen Zwecken aufgestellten Menschensatzungen nicht befolgen wollen, sich von der römischen Kirche getrennt haben.

 

17/2 - Bann und Fluch zur Vertilgung der Ketzer

5. In der im Jahre 1215 abgehaltenen, allgemeinen Kirchenversammlung wurde wörtlich erklärt:

«Wir tun in den Bann und verfluchen alle Ketzer, wie sie auch heißen mögen. Es sollen aber die weltlichen Obrigkeiten jeder Art ermahnt und aufgefordert, und wo es nötig ist, durch kirchliche Strafen gezwungen werden, für Verteidigung des Glaubens öffentlich einen Eid zu schwören, daß sie sich bestreben werden, aus den ihrer Gerichtsbarkeit unterworfenen Gebieten sämtliche von der Kirche angezeigten Ketzer in allen Treuen und nach besten Kräften zu vertilgen... Wenn jedoch ein weltlicher Herr auf Mahnung und Begehren der Kirche [es] unterläßt, sein Land vom ketzerischen Greuel zu befreien, so soll er vom Erzbischof und den übrigen Bischöfen der Erzdiözese mit dem Bannfluche belegt werden; und wenn er binnen einem Jahr verschmäht, seiner Pflicht Genüge zu tun, soll er dem Papste angezeigt werden, damit dieser die Vasallen desselben von ihrer Lehenspflicht entbinde und das Land den Katholiken zur Besitznahme anbiete, welche dasselbe nach Ausrottung aller Ketzer ohne irgendeine Einsprache besitzen und im reinen Glauben erhalten kann».

6. Wenn dieses Gebot, das noch immer in voller Kraft besteht (1900) – natürlich auf dem Pergament – seine Rechtskraft gewönne, dann bliebe vom Papst bis zum letzten „Hochwürdigen“ keiner am Leben, denn größere Ketzer gibt es nicht, als die römische Priesterschaft: Der Papst hat sich zum unfehlbaren Gott, d.h. „heiligen Vater“ erklärt, die Bischöfe sind Götter („Hochwürdigste“ wie der im Tabernakel), alle übrigen Priester Halbgötter (im Vergleich zu „Hochwürdigsten“ als „Hochwürdige“), und die „heiligen“ Canones, Bullen usw enthalten die greuelvollsten Dogmen oder Menschensatzungen, die Krieg, Mord, Raub, Meineid, Treuebruch, Unzucht usw. usw. predigen, während Meine Jesuslehre nur Liebe, Demut, Friede, Keuschheit, Wohlwollen gegen jedermann lehrt.

 

17/3 - Die die Landesfürsten wegen Steuerabgaben exkommunizierenden und verfluchenden Priester

7. Nach dem „heiligen“ Gesetze der Kirche sind alle „verflucht“, welche ohne Erlaubnis des Papstes von geistlichen Personen Abgaben fordern (siehe C. Exkommunicamus, de religiosis domibus in 7)[4]. In diesem anmutigen Produkt des „hl. Geistes“ heißt es wörtlich: „Wir exkommunizieren und verfluchen alle diejenigen, welche Abgaben und Lasten den Geistlichen und ihren Gütern oder Einkünften ohne besondere und ausdrückliche Erlaubnis des Papstes auferlegen, wenn sie auch von kaiserlicher oder königlicher Majestät sind.“

8. Ich, Christus, sagte den Priestern: «Gebet Gott was Gottes ist und dem Kaiser, was des Kaisers ist!» (Matth.  22,21). Jesus lehrt bei Lukas 6,37: «Verdammet nicht, so werdet ihr nicht verdammet». – Nach diesem göttlichen Spruche verfluchen und verdammen sich die Priester selbst, nicht aber andere, weil die römischen Canones „heilig“ und „ewig gültig“ sind, daher erfahret ihr durch obiges „heilige Gesetz“, wie die römische Kurie die herrschenden Fürsten Europas betrachtet, die von allen Kirchengütern Abgaben fordern.

 

17/4 - Grenzenloser Hochmut und kirchenherrschaftlicher Größenwahn der Priester Muster, wie die Päpste grauenhaft fluchen

9. Ich, Jesus lehrte (Matth. 5,44): «Liebet eure Feinde, tuet Gutes denen, die euch hassen und betet für eure Verfolger und Verleumder», (damit sie sich bekehren und in das Licht der Wahrheit eingehen). –- Nun höre man, wie die Päpste diesen Meinen Geboten nachkommen:

Im Jahre 1346 „verfluchte“ und „bannte“ der „unfehlbare“ Papst Clemens VI. den deutschen Kaiser Ludwig, den 'Bayer', mit folgenden Worten: „Verflucht sei er beim Eintritt und beim Austritt, der Herr schlage ihn mit Wahnsinn, Blindheit und geistiger Wut, der Himmel sende seine Blitze auf ihn, der Zorn des allmächtigen Gottes und des heiligen Petrus und Paulus, deren Kirche er nach Kräften zu verwirren unternahm und noch verwirrt, entbrenne gegen ihn in dieser und der zukünftigen Welt. Der Erdkreis erhebe sich gegen ihn im Kampfe, die Erde öffne sich und verschlinge ihn lebendig; in einer Generation werde sein Name vertilgt und verschwinde sein Andenken von der Erde. Alle Elemente sollen sich gegen ihn empören, seine Wohnung soll veröden, und seine Söhne sollen aus ihren Wohnungen geworfen werden und unter seinen Augen in die Hände der Feinde geraten, welche sie vernichten.“ (Ähnliche Flüche kommen auch in Pius IX. Enzyklika vom 21. November 1873 vor Deutscher Merkur, München 1873, S. 386. - Leo XIII. u. Satanskult, S. 58).

10. Um zu verstehen, warum diese schreckliche Bannbulle in die Welt und in die Öffentlichkeit kam, höre man auch die Ursache an: Clemens haderte mit Kaiser Ludwig. Dieser aber wollte Frieden haben und verlangte, Clemens sollte selbst eine Unterwerfungsformel angeben. In der Hoffnung, daß sie nicht angenommen werde, brachte der Papst die schmachvollsten Bedingungen in derselben vor: "Der Kaiser solle sich aller Ketzereien und Irrtümer schuldig bekennen, derer man ihn jemals beschuldigt (d.h. derer, welche den selbstsüchtigen Menschensatzungen der Päpste entsprechen), seinem Rechte auf das Reich entsagen und nur „aus Gnade des Papstes“ regieren und diesem seine Staaten, seine Kinder, seine eigene Person zur Verfügung stellen” (d.h., päpstlicher Reichssklave werden)!

11. Der Kaiser vergaß sich soweit, diese Bedingungen anzunehmen, und als seine Gesandten nach Avignon (damalige Residenz des Papstes) kamen, um dies zu erklären und im Namen Ludwigs den Eid leisteten, trieb der Papst seine maßlose Frechheit so weit, noch zu verlangen, der Kaiser solle alles widerrufen, was er als König der Deutschen angeordnet und solle versprechen, in öffentlichen Angelegenheiten nichts mehr zu unternehmen, was nicht der Papst zuvor genehmigt hätte. Dagegen erklärte sich der Reichstag[5] – und der Papst schleuderte den obigen Bannfluchstrahl gegen den Kaiser (Patuzzi 200, S. 796;  Rieks Leo XIII; Satanskult 58).

*

12. (Schumi spricht): Und hätten die Priester noch heutzutage was zu befehlen, so würden sie ganz dieselbe anmaßende Sprache führen. Davon überzeugte mich, Schumi, im Jahre 1896 ein Priester, der mir auf meine Einwendung, daß ein Geistlicher nicht mehr bei Gott gilt, wie ein jeder andere Mensch, mit vollem Ernst zur Antwort gab, ein Priester stehe höher bei Gott als die ganze Menschheit zusammen! Somit wiegt ein solcher Hochmutsgeist beinahe 1600 Millionen Menschen ab. - Und gerade der Hochmut ist die größte Sünde bei Gott, denn er brachte den größten Geist, den Gott erschuf, den Luzifer-Satana, zu Fall.

 

17/5 - Die russischen Gottflucher

12. Auch die russischen Popen fluchen, verfluchen und schleudern Bannstrahlen, wovon eine Nachricht über den Leo Tolstoj folgt: – Gräfin Sophie Tolstoj an Pobedonoscew († 1907), mit Bezug auf die Exkommunikation des Grafen Leo Tolstoj hat dessen Gattin, die Gräfin Sophie Tolstoj, folgenden Brief an den Ober-Procureur des heiligen Synods, K. P. Pobedonoscew und die Metropoliten geschrieben, welche die Exkommunikation angefertigt haben:

Moskau, 26. Februar (11. März?) 1901

«Ich habe in den Zeitungen das Synodal-Urteil gelesen, welches die Exkom­munikaion über meinen Gemahl, den Grafen Leo Nikolajewitsch Tolstoj, ausspricht. Dieser Bannfluch, der die Unterschriften von Priestern der Kirche trägt, hat nicht verfehlt, auch mich empfindlich zu berühren. Meine Entrü­stung und mein Schmerz sind groß. Nicht, als ob ich glaube, daß dieser Spruch die ewige Verdammnis meines Mannes zur Folge haben werde; das ist Gottes, nicht der Menschen Sache. Das Seelenleben eines Menschen bleibt in seinen Beziehungen zu dessen religiösen Anschauungen für jeden anderen ein undurchdringliches Geheimnis, und dieses innere Leben des Menschen ist, dem Himmel sei Dank, unabhängig von jeder weltlichen Macht. Aber ich kann es und ich werde es nie fassen, wie die Kirche, der ich selbst angehöre und von der ich nie lassen werde, diesen Bann hat aussprechen können – dieselbe Kirche, die Christus gestiftet hat, damit sie im Namen Gottes die feierlichsten Vorgänge im Leben des Menschen mit dessen Segen weiht: die Geburt, den Eheschluß, den Tod, - dieselbe Kirche, welche die Aufgabe hat, die Gebote der Barmherzigkeit und der Gnade zu verkünden, dieselbe Kirche, die uns anweist, unsere Feinde und die, so uns hassen, zu lieben, dieselbe Kirche, die alle Menschen in ihre Gebete einschließen soll!

4  Dieser Bannfluch wird nicht die Zustimmung, sondern die Entrüstung aller Menschen hervorrufen. Er bedeutet für Leo Nikolajewitsch eine Zunah­me der Liebe und Sympathie, die ihm entgegengetragen werden. Täglich erhalten wir aus allen Ländern der Erde Kundgebungen dieser Gefühle, und sie werden uns noch lange zugehen. Wie sollte ich nicht auch in aller Kürze den Schmerz erwähnen, den eine andere, unlängst erlassene Verfügung in mir geweckt hat, nämlich der Geheimbefehl, durch den der Heilige Synod die Priester angewiesen hat, Leo Nikolajewitsch im Falle seines Ablebens ein kirchliches Begräbnis zu verweigern. Wer soll damit getroffen werden? Der Tote, seine sterbliche, gegen Schmerz unempfindliche Hülle oder die, welche ihm im Leben am nächsten stehen, die, welche an ihn glauben? Wenn das eine Drohung sein soll, gegen wen ist sie gerichtet, was ist damit beabsichtigt? Glaubt man wirklich, daß ich, wenn mein Mann sterben sollte, nicht imstande sein werde, einen guten Priester zu finden, der ohne Menschenfurcht, durchdrungen von der wahren göttlichen Liebe, die Totenfeier für meinen Mann abhalten würde? Das wäre aber gar nicht einmal notwendig. Für mich ist die Kirche ein abstrakter Begriff, und als ihre Diener erkenne ich nur solche an, die das innere Wesen der Kirche erfassen.

5  Wenn man glauben müßte, daß die Kirche nichts ist als eine Gemeinschaft von Menschen, die kein Bedenken tragen, in ihrer Bosheit das höchste Gebot Christi, das Gebot der Liebe, zu verletzen, so wären wir, die wir ihre treuen Jünger und die Wächter der Gesetze sind, schon lange aus der Kirche ausgetreten. Nicht diejenigen, die nach der Wahrheit suchen, sind die Abtrünnigen, sondern jene, die in ihrer Hoffart an der Spitze der Kirche stehen und sich abgewendet haben von den Gesetzen der Liebe, der Demut, der Barmherzigkeit und die das Werk geistiger Henkersknechte vollbringen. Gott wird denen gnädig sein, die auch außerhalb des kirchlichen Verbandes ein demütiges Leben geführt, von den Freuden dieser Welt sich losgesagt und die Pflichten der Liebe und der Selbstlosigkeit geübt haben; ihnen ist die Vergebung Gottes sicherer als denen, deren Mitren und Schmuck im Glanz köstlicher Edelsteine strahlen und die als schlechte Hirten jene aus der Kirche treiben, die zu hüten sie bestellt sind. Der Heuchelei wird es leicht fallen, meine Worte zu entstellen, aber der gute Wille läßt die wahren Absichten der Menschen erkennen».

  Sophie Gräfin Tolstoj

 

17/6 - Die römische Gesellschaft der Gottverflucher in Seinen Kindern

(Schumi spricht)

13. Statt eines Vorwortes beliebe der geneigte Leser die hier folgenden 21 Canones[6], das erste Werk des im Jahre 1870 in Rom getagten, ökumenischen Konzils zu lesen, in welchem Pius IX. zum un­fehlbaren Gott14 erklärt wurde:

1.) So einer sagt, die Religion Christi sei in keiner von Christus selbst gegründeten, besonderen Gemeinschaft bestehend und ausgedrückt, sondern sie könne von den einzelnen für sich, ohne Rücksicht auf irgend eine Gemeinschaft, welche Christi wahre Kirche sei, in richtiger Weise gehalten und geübt werde, der sei verflucht!

2.) So einer sagt, die Kirche habe von dem Herrn Christus keine bestimmte und unveränderliche Verfassungsform erhalten, sondern sie sei, gerade wie die sonstigen Gemeinschaften der Menschen, je nach Verschiedenheit der Zeiten den Wechseln und Wandlungen unterworfen gewesen oder könne ihnen unterworfen werden, der sei verflucht!

3.) So einer sagt, die Kirche der göttlichen Verheißungen sei nicht eine äußerliche und sichtbare Gemeinschaft, sondern eine durchaus innerliche und unsichtbare, der sei verflucht!

4.) So einer sagt, die wahre Kirche sei nicht ein in sich einheitlicher Körper, sondern bestehe aus den verschiedenen, zerstreuten Gemeinschaften christlichen Namens und sei über dieselben ausgegossen, oder die verschiedenen, gegenseitig in ihrem Glaubensbekenntnis voneinander abweichenden und von der Vereinigung getrennten Gemeinschaften bilden gleichsam als Glieder oder Teile die eine und allgemeine Kirche Christi, der sei verflucht!

5.) So einer sagt, die Kirche sei nicht eine zur Erlangung der ewigen Seligkeit durchaus notwendige Gemeinschaft – oder, die Menschen können durch die Ausübung einer jeden Religion selig werden, der sei verflucht!

6.) So einer sagt, jene Unduldsamkeit, mit welcher die katholische Kirche alle von ihrer Gemeinschaft geschiedenen, religiösen Sekten ächtet und verdammt, sei durch das göttliche Recht nicht vorgeschrieben – oder, über die Wahrheit der Religion können nur Meinungen, nicht aber Gewißheit herrschen und deswegen seien alle religiösen Sekten von der Kirche zu dulden, der sei verflucht!

7.) So einer sagt, eben diese Kirche Christi könne in Finsternis versinken oder von Mißständen angesteckt werden, durch welche sie von der seligmachenden Wahrheit des Glaubens und der Sitten abirre, von ihrer ursprünglichen Einrichtung abweiche oder - entartet und verdorben - endlich zu sein aufhöre, der sei verflucht!

8.) So einer sage, die gegenwärtige Kirche Christi sei nicht die letzte und höchste Anstalt zur Erlangung der Seligkeit, sondern es sei eine andere zu erwarten durch eine neue und vollere Ausgießung des heiligen Geistes, der sei verflucht!

9.) So einer sagt, die Unfehlbarkeit der Kirche beschränke sich nur auf das, was in der göttlichen Offenbarung enthalten ist und erstrecke sich nicht auch auf andere Wahrheiten, welche notwendig erforderlich sind, auf daß der Schatz der Offenbarung vollständig erhalten werde, der sei verflucht!

10.) So einer sagt, die Kirche sei nicht eine vollkommene Gemeinschaft, sondern eine Vereinigung (collegium), oder sie stehe in der Weise in der bürgerlichen Gesellschaft oder im Staate, daß sie der weltlichen Herrschaft unterworfen sei, der sei verflucht!

11.) So einer sagt, die von Gott eingesetzte Kirche sei gleichsam eine Gemeinschaft von Gleichen; von den Bischöfen aber werde zwar ein Amt und ein Dienst, nicht aber eine eigene Regierungsgewalt innegehabt, welche denselben durch göttliche Einsetzung zustehe und welche von ihnen frei geübt werden dürfe, der sei verflucht!

12.) So einer sagt, von unserem Herrn und Heiland Christus sei Seiner Kirche nur die Gewalt übertragen worden, durch Rat und Überredung zu leiten, nicht aber auch durch Gesetze zu befehlen und die Verirrten und die Halsstarrigen durch äußeren Urteilsspruch und heilsame Strafen zu züchtigen und zu zwingen, der sei verflucht!

13.) So einer sagt, die wahre Kirche Christi, außerhalb derer niemand selig werden kann, sei eine andere als die eine, heilige, katholische und römisch-apostolische Kirche, der sei verflucht!

14.) So einer sagt, der heilige Apostel Petrus sei von dem Herrn Christus nicht als erster Apostel und als sichtbares Haupt der ganzen streitenden Kirche eingesetzt worden oder derselbe habe nur den Ehrenprimat, nicht aber den Primat der wahren und eigenen Gewalt erhalten, der sei verflucht!

15.) So einer sagt, es sei nicht nach des Herrn Christ selbsteigener Einsetzung, daß der heilige Petrus in dem Primat über die ganze Kirche beständige Nachfolger habe – oder, der römische  Papst sei nicht kraft göttlichen Rechtes der Nachfolger Petri in eben diesem Primat, der sei verflucht!

16.) So einer sagt, der römische Papst habe nur das Amt der Aufsicht oder Leitung, nicht aber die volle und höchste Gewalt der Jurisdiktion über die ganze Kirche – oder, diese seine Gewalt sei keine regelmäßige und unmittelbare über alle und jegliche Kirchen, der sei verflucht!

17.) So einer sagt, eine unabhängige kirchliche Gewalt, wie solche nach der Lehre der katholischen Kirche derselben von Christus erteilt worden ist, und eine oberste bürgerliche Gewalt können nicht in der Weise nebeneinander bestehen, daß die Rechte beider gewahrt bleiben, der sei verflucht!

18.) So einer sagt, die Gewalt, welche zur Regierung des bürgerlichen Staates notwendig ist, sei nicht von Gott, oder derselben sei man nach Gottes selbsteigenem Gesetze keine Unterwerfung schuldig – oder, dieselbe widerstreite der natürlichen Freiheit des Menschen, der sei verflucht !

19.) So einer sagt, alle zwischen den Menschen bestehenden Rechte leiten sich von dem politischen Staate ab – oder, es bestehe keine Autorität, außer der von jenem mitgeteilten, der sei verflucht!

20.) So einer sagt, in dem Gesetze des politischen Staates oder in der öffentlichen Meinung der Menschen sei die oberste Gewissesnorm für öffentliche und soziale Handlungen – oder, auf diese Handlungen erstrecken sich die Ansprüche der Kirche nicht, durch welche sie über Erlaubtes und Unerlaubtes sich äußert – oder, es werde etwas kraft bürgerlichen Rechtes erlaubt, was kraft göttlichen oder kirchlichen Rechtes unerlaubt ist, der sei verflucht!

21.) So einer sagt, die Gesetze der Kirche haben keine bindende Kraft, außer sofern sie durch die Sanktion der bürgerlichen Gewalt bestätigt werden -  oder, dieser bürgerlichen Gewalt stehe es kraft ihrer obersten Autorität zu, in Sachen der Religion Urteil und Entscheidung zu geben, der sei verflucht!

 

17/7 - Der satanische Bannfluch des Papstes Leo XIII. gegen Leo Taxil[7] im Jahre 1897

 

(Schumi spricht) :

14. So hat noch niemand das Priestertum blamiert wie der berühmte Leo Taxil, der Mann, der mit der Miss Diana Vaughan den Teufel Bitru vormalte, sogar seine Unterschrift erhielt und die Verbindung des Teufels mit den Freimaurern nachwies. Zwölf Jahre lang diente er dem priesterlichen Aberglauben und erwarb sich die Liebe zahlreicher, hoher Geistlicher - ja, er war der Liebling des Papstes Leo XIII. Bei den Frommen galt der Teufelsschriftsteller Taxil fast als ein Heiliger. Da berief der Teufelskerl in Paris eine Versammlung ein und erklärte dort alles, was er gesagt und geschrieben, für einen Schwindel, mit dem er die Priester und die Frömmlinge zum Narren gehalten habe. Man kann sich die Beschämung und die Wut der Klerikalen vorstellen, die eine solche Enthüllung hervorrufen mußte. Am ärgsten aber scheint dem Papste Leo XIII. die Sache zu Herzen gegangen zu sein, denn er schleuderte gegen Leo Taxil den Bann mit folgendem Fluche:

«Im Namen des allmächtigen Gottes, Vater, Sohn und heiliger Geist, der heiligen Vorschriften und der heiligen, unbefleckten Jungfrau Maria, Mutter Gottes, sowie aller himmlischen Tugenden, Engel, Erzengel, Throne, Mächte, Cherubimen, Seraphimen und aller heiligen Patriarchen, Propheten und Evangelisten, die heiligen Unschuldigen, welche angesichts des Lammes Gottes allein würdig sind, einen neuen Gesang zu singen, und auch im Namen der heiligen Märtyrer, der heiligen Beichtiger16 und aller Heiligen samt aller anderen von Gott Erwählten. Wir sprechen den Bann und das Anathema17 aus gegen diesen Missetäter, welcher sich nennt Leo Taxil, und wir weisen ihn von der Schwelle der heiligen Kirche Gottes, ... daß Gott Vater, welcher den Menschen geschaffen hat, ihn verfluche; daß Gottes Sohn, welcher für den Menschen gelitten hat, ihn verfluche; daß der heilige Geist, durch welchen er durch die Taufe wiedergeboren wurde, ihn verfluche; daß das heilige Kreuz, auf welches Christus für unsere Gesundheit gestiegen ist und über seine Feinde triumphierte, ihn verfluche; ... daß die heilige und ewige Jungfrau Maria, Mutter Gottes, ihn verfluche; daß St. Michael, der Fürsprecher der Seelen, ihn verfluche; daß alle Engel und Erzengel und alle himmlischen Heerscharen ihn verfluchen; ... daß die heilige Schar der Patriarchen und Propheten ihn verfluche; daß der heilige Johann, welcher Christus getauft hat, ihn verfluche; daß St. Peter, St. Paul und St. Andrea, daß alle Apostel sowie alle anderen Schüler Christi und die vier Evangelisten, deren Predigten das Weltall bekehrten, ihn verfluchen; ... daß die heilige und wunderbare Schar der Märtyrer und Beichtiger, die durch ihre guten Werke Gnade vor Gott gefunden haben, ihn verfluchen; daß der heilige Chor der Jungfrauen, welche für den Ruhm Gottes die Welt verachtet haben, ihn verfluchen; daß alle Heiligen, welche seit Anfang der Welt bis zum Ende der Jahrhunderte von Gott geliebt werden, ihn verfluchen; daß Himmel und Erde und alle darin eingeschlossenen heiligen Dinge ihn verfluchen; ... daß er verflucht sei überall, wo er sein mag, in seinem Hause, auf dem Felde, auf dem Wege, auf den Steigen, in den Wildnissen und auch, wenn er in eine Kirche tritt; daß er verflucht sei im Leben und in der Stunde des Todes; daß er verflucht sei in jeder seiner Handlungen, wenn er trinken und essen wird, wann er hungrig und durstig sein oder fasten wird, wann er schlafen, schlummern oder wachen wird, wann er gehen oder stille stehen, sitzen oder sich niederlegen wird, wann er arbeiten oder rasten wird, wann er seinen natürlichen Bedürfnissen nachkommen wird, wann er sich der Wollust hingeben oder aus Wunden bluten wird; ... daß er verflucht sei in allen Teilen seines Körpers; daß er verflucht sei in allem, was sein Ich ausmacht, innerlich und äußerlich; daß er verflucht sei in seinen Haaren und dem Gehirne; daß er verflucht sei im Schädel, in den Schläfen, in der Stirne, in den Ohren, in den Brauen, in den Augen, in den Wangen, in den Backen, in der Nase, in den Zähnen, in den Lippen, im Hals, den Schultern, im Fleische, in den Armen, den Händen, den Fingern, der Brust, dem Herzen, dem Magen, den Gedärmen, den Nieren, den Schenkeln, den Geschlechtsteilen, den Hüften, den Knien, den Füßen, den Nägeln; daß er verflucht sei in allen Verbindungen und Gelenken seiner Glieder; daß vom Scheitel bis zur Sohle die Krankheit an ihm fresse; ... daß Christus, Sohn des lebendigen Gottes, ihn verfluche mit Seiner Allmacht und Seiner Majestät, und möge der Himmel und alle wirkenden Kräfte gegen ihn aufstehen, um ihn zu verdammen - vorausgesetzt, daß er nicht bereue und uns alle geforderten Genugtuungen gewähre. Amen; so sei es, so sei es, - Amen!»

 

(Gesu spricht) :

15. Mit diesem gewiß sehr ausgiebigen und ausführlichen Fluche vergleiche man, was nach der Bibel Ich, Jesus Christus, in bezug auf die Feinde gesagt habe: «Liebet eure Feinde, tuet Gutes denen, die euch hassen, betet für die, die euch beleidigen und verfolgen!»

 

[index]

Kap. 18

Die Totenbeschwörer

Moses (5. Mos. 18,11) schreibt: «Israel, es sei niemand bei dir, der Totenbeschwörer ist». Das Beschwören geschieht durch vollgläubige Worte an einen bekannten Verstorbenen oder Geist, denn das Beschwören geschieht immer mit dem Vollglauben, daß die Beschwörung die Kraft besitzt, den Verstorbenen oder Geist dazu zu bewegen, daß er das tut, was man von ihm verlangt. Nun schauet in die römische und russische Kirche und ihr werdet Millionen Totenbeschwörer alle Tage hören, wie sie durch glaubensstarke Gebets-Anrufe Maria und Tausende anderer Geister anrufen, um ihnen ihre Wünsche zu erfüllen. Denn ein zuversichtliches, unwandelbares Gebet ist wie eine Zauberformel, die aus dem irdischen auf das geistige Reich tönet und die Geister mit Gewalt an sich zieht, das Begehren des Vollgläubigen wie unter einer Beschwörungsformel zu erfüllen.

 

18/1 - Die Beschwörung an den Geist Gottes

Ein jeder Christ, der im vollgläubigen Gebete zu Gott sein Herz mit aller Kraft des Vollglaubens füllt und aus diesem Glauben die Erfüllung seiner Wünsche erwartet, wirkt ganz so wie ein Beschwörer an die Allmacht Gottes, ihm sein Begehren unnachgiebig zu erfüllen. Ein solcher Voll­glaube wird erfüllt, wenn es selbst gegen den Willen Gottes ist – weil es gleich einer Beschwö­rung wirkt.

 

18/2 - Die Priester-Exorzismen

Jeder römisch-katholische Priester hat ein lateinisches Buch, worin gelehrt wird, wie er die Toten oder die Geister beschwören und bannen kann. Somit beweisen die Priester, daß sie das, womit sie die Spiritisten beschuldigen, eigentlich selbst üben, denn Exorzismus bedeutet Teufelsbeschwörung, Geisterbannerei, und diese wendet der finstere Priester an, um die Spukgeister zu vertreiben, statt für sie in Gemeinschaft zu beten, daß Ich, Jesus, ihnen eine Erleuchtung und Belehrung zukommen lasse, wie sie sich aus ihrer traurigen Lage befreien und in glücklichere Zustände versetzen können.

 

[index]

Kap. 19

Die Wahrsager

1. Die Wahrsager im Christentum sind die Kartenaufschläger und Kartenausdeuter, deren es sehr viele gibt, und selbst unter den Priestern sind manche zu finden.

2. Kein Mensch kann weissagen, wenn er nicht Gottesmedium ist, wo ihm die Auskunft durch das direkte Wort zuteil wird; dies geht aber nur durchs Bitten und Beten darum.

3. Weissagen kann auch ein Wiedergeborener, weil ihm die geistige Sehe und die Gnade, in die Zukunft zu schauen, gegeben wurde. Solche Personen sind mit der Feuertaufe des heiligen Geistes getaufte und führen daher das Leben der auserwählten Kinder Gottes auf Erden.

4. Diejenigen aber, welche aus den Karten weissagen, sind von solchen Geistern besessen, die einst selbst Kartenaufschläger waren oder von sonst einem Geiste, der den Kartenaufschlagenden inspiriert, was er sagen soll. Daraus erseht ihr, daß ein jeder Kartendeuter von Geistern besessen ist.

5. Die Sicherheit in der Aussage beweist aber, in welchem Grade der Fortgeschrittenheit oder Finsternis der Geist selber ist. In allen Fällen ist es aber ein Greuel in Meinen Augen, weil der Mensch als Mein Kind nur bei Mir die Auskunft suchen soll und nicht bei den von Toten oder von Geistern besessenen Kartenaufschlägerinen.

6. Um die Ausrottung dieser Art der schwarzen Magie kümmerten sich die Priester nicht, obwohl sie behaupten, Diener Gottes zu sein, von Dem diese Art Wahrsagerei verboten ist.

 

[index]

Kap. 20

Die Zeichendeuter

1. Johannes schreibt (Offenb. Kap. 13): «Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde steigen; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm, es redete aber wie ein Drache». Wortsinn = Das Tier ist die Industrie; - die Erde sind die Menschen: - zwei Hörner bedeuten die Liebe der Fabrikanten zu sich selbst und zu ihren Arbeitern; - das Reden wie ein Drachengeist die große Kapitalsmacht, unter welche sich alles beugen muß.

2. «Auch übte es alle Macht des ersten Tieres vor seinen Augen aus, und brachte es dahin, daß die Erde und ihre Bewohner das erste Tier, dessen tödliche Wunde geheilt war, anbeteten». Wortsinn = Das erste Tier bedeutet die Gelehrtenwelt, welche auch die tonangebende Sprache im Staate führt; also verband sich die Kapitalsherrschaft mit der Gelehrtenwelt und den Künstlern, half ihnen durch das Kapital aus ihrer Geringheit zur Macht und Herrschaft, indem sich diese zwei großen Staatsfaktoren die Hand zur Ausbeutung aller Macht und Herrschaft im Staate reichten. Daher kam das ganze Volk samt der Arbeiterklasse unter ihre herrschende Macht.

3. «Es tut große Zeichen, so daß es sogar Feuer vom Himmel fallen läßt vor den Augen der Menschen». Wortsinn = Es tut große Unheilszeichen, ja solche, daß es alle Liebe der Menschen zu Gott ver­nichtet und so das Volk gottlos macht.

4. (13,14) «Und verführet die Erdbewohner durch die Wunderzeichen, die vor dem Tiere zu tun ihm gestattet ist, und sagt den Erdbewohnern, daß sie dem Tier ein Bild machen sollen, das die Wunde vom Schwerte hatte und lebendig geworden war». Wortsinn = Und verblendet die Menschen durch die Macht der Kapitalsentfaltung so, daß die Menschen die Industrie als ihren nahrunggebenden Gott betrachten, obwohl sie ihnen eine Wunde wie ein Schwert beibrachte und doch durch die arbeitende Mitwirkung des Volkes ins Leben gerufen wurde.

5. (13,15) «Und es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Tieres den Geist gab, daß das Bild des Tieres redete und machte, daß welche nicht des Tieres Bild anbeteten, getötet wurden». Wortsinn = Und es geschah, daß die Industrie an Macht wuchs und zu herrschen begann, so daß das arme Volk gezwungen war, seine Arbeitskraft der Kapitalsherrshcaft zu leihen, wenn es nicht hungern und leiden wollte.

6. (13,16) «Und es macht, daß alle, klein und groß, reich und arm, freie und dienende, das Abzeichen auf ihrer rechten Hand oder an ihrer Stirne tragen». Wortsinn = Und die Industrie bringt es zuwege, daß alle, klein und groß, reich und arm, freie und dienende, das Abzeichen auf ihrer rechten Hand, daß sie tüchtige Arbeiter, Handwerker, Künstler, Mechaniker oder das Abzeichen an ihrer Stirn tragen, daß sie Beamte, Gelehrte oder sonst geschulte Leute sind, die ein sicheres Brot haben oder verdienen.

7. Diese Aufklärung mußte vorangestellt werden, um euch begreiflich zu machen, wer heutzutage die Zeichendeuter sind: Es sind die Eltern, welche bei der Werbung eines Menschen um ihre Tochter fragen: “Was ist er, was kann er, welche Stellung bekleidet er in der Fabrik, im Amt, in der Schule, beim Kaufmann usw?”. Nach diesen Zeichen wird geforscht und gedeutet, ob man ihm die Tochter geben soll und kann.

8. Einst gab die Liebe den Ausschlag, jetzt die Zeichen der rechten Hand oder der gelehrten oder wissenschaftlichen Ausbildung, die das Zeichen an der Stirne ist. Ja, es ist soweit gekommen, daß heutzutage niemand erwerben oder abgeben kann und will, wenn nicht das Abzeichen und der Name des Erwerbszweiges nachgewiesen wird, wie man mit dem Bewerber um Brot oder Amt für die Tochter steht oder daran ist. - Die Ausdeutung des 18. Verses mit der Zahl 666 lies im Buch „Die Christliche Theosophie”. 

 

[index]

Kap. 21

Die Totenbefrager

1. Unter diese gehören die Spiritisten und alle, welche bei den Geistern die Auskunft über dieses und jenes suchen.

2. Jeder Mensch ist ein Geist, der Unterschied zwischen Dies- und Jenseits besteht nur darin, daß ihr noch im Fleische seid, die Entschlafenen aber bloß im Geiste, daher ohne Fleisch leben.

3. Der Verkehr mit der Geisterwelt ist in dieser Art, wie er heutzutage (1900) betrieben wird, ein Greuel in Meinen Augen, weil die Neugierde und Spielerei im Vordergrunde stehen. Dadurch werden die Geister von ihrer eigentlichen Aufgabe, sich geistig immer höher und in lichtere Regionen zu schwingen, um endlich reif zu werden, in Mein Kinderreich aufgenommen zu werden, zu der dunklen Erde herabgezogen, damit sie da wieder verweltlichen und sich selbst verfinstern.

4. Denn, um mit euch durch Klopfen, Tischrücken, sich materialisieren, phisikalisch zu manifestieren usw. müssen sie einen sündhaften Fluid dazu gebrauchen, ums dies bewerkstelligen zu können, dadurch aber entheiligen sie sich selbst, werden wieder weltlich und verfehlen ihr Ziel der Veredlung und Vergöttlichung und daran seid ihr schuld, weil ihr ihnen das Mittel durch die spiritistische Zirkelkette gebet, ums so gestaltet zu werden, wie ihr selber seit.

5. Alle Menschen sind fleischlich-sinnlich beanlagt, alle haben diese oder jene Untugend, Eigenschaft oder Leidenschaft in sich. Dieses alles aber ist im Fluid enthalten, den ihr dem Geiste zu seiner materiellen Offenbarung leihet. Dadurch werden die Geister infiziert oder verseucht und es bleibt immer etwas kleben an ihnen, wie das Pech, mit dem man sich abgegeben hat.

6. Also sehet, daß ihr Übeltäter an euren lieben Verstorbenen seid, wenn ihr den Spiritismus in dieser Art betreibet, wie er jetzt in der Übung ist. Denn die Geister, welche ihr durch den Spiritismus angelockt habet, bleiben gewöhnlich bei euch, und ihr werdet von ihnen teils besessen, teils begleitet, wo ihr euch immer hinbegebet.

7. Die Geister nehmen eure Tugenden und Untugenden an und leben mit euch in eurem Sinne; Ausnahmen gibt es, aber nicht viele, weil jede Gesellschaft nur dann zusammenhält, wenn sie gleichgeartete Gesinnungen hat, und also ist es auch bei den spiritistischen Geistern der Fall.

8. Die Geister, welche an den spiritistischen Sitzungen teilnehmen, rekrutieren sich aus 4 Sphären aus der ersten und zweiten Hölle, daher so viele Lügen, Täuschungen und höllische Szenen bei den Sitzungen, und aus dem ersten Paradiese (Mittelreich) und aus dem zweiten Paradiese (Sommerland genannt)[8], daher auch bessere Geister und edlere Gesinnung. Doch glaube man ja nicht, daß immer hohe Geister es sind, wenn sie recht salbungsvoll reden! Es sind oft höllische Geister, welche die gemeine Maske der Täuschung annehmen und von Gott, vom Himmel und von allem möglichen schwatzen und wie schön es ist usw. usw. Allein, wer die Wahrheit über die himmlischen Zustände kennt, der wird ihre gemeinen Lügen bald herausfinden. Aber wie viele Spiritisten wollen die Wahrheit aus Gott lesen und glauben? Selten einer; den anderen ist die göttliche Wahrheit Lüge, die Lüge der Höllengeister, mit denen sie verkehren, aber Wahrheit!

9. Also steht es mit dem Spiritismus, höhere Geister aus dem oberen Paradiese oder aus den Himmeln verkehren im Spiritismus nicht, weil sie sich ihre geistige Reinheit mit dem sündhaften Fluid der Menschen nicht verunreinigen und entheiligen wollen. Man glaubt, daß das Erzittern des Fußbodens die Ankunft der hohen Geister bedeutet. - O nein, die Geisterleiber bestehen aus Elektrizität und daher haben sie die Macht, vieles mit Gewalt durchzuführen, was dem Menschen unmöglich ist, und es wäre schrecklich in der Welt, wenn Ich Selber ihre Kraft und Macht nicht im Zaume halten würde. - Und ihre hohen Reden! Wisset ihr nicht, daß oft die größten Gottesleugner, Gauner, Betrüger, Gesetzesrechtler und auch an Gott und Christus nicht glaubende Relegionsprediger die schönsten Reden halten!? Und daß diese Rednerkunst dort nur noch verdoppelt wird, weil sie keine Fleischsorgen mehr drücken, ihr wisset, daß der Mensch so ins Geisterreich tritt, wie er hier war, und doch lasset ihr euch so kindlich gläubig anlügen und täuschen!

10. Sie wissen, wie sie sich bei euch einschmeicheln können, was ihr gern höret und also werdet ihr die Beute ihrer betrügerischen Lügen und Täuschungen.

11. Ich habe euch hiermit in wenigen Worten beleuchtet, wie ihr zum Narren gehalten und von Geistern der Verstorbenen besessen, belauscht und auch zu allerlei sündhaften Handlungen angeeifert werdet, wenn ihr als Freunde des Spiritismus diesen zu eurer geistigen Unterhaltung und Erbarmung brauchet.

 

[index]

Kap. 22

Die katholischen Priester als Weissager

Im fünften Buche Mosis, 18. Kapitel und 10. Vers ist der Verkehr mit den Weissagern verboten; nun ist aber ein jeder katholische wie auch protestantische Priester ein Weissager, denn beide versprechen dem Kranken am Totenbette, daß er ins Paradies oder Himmel kommen wird. Der katholische verspricht ihm das Paradies auf Grund einer reuevollen Beichte und Kommunion. Diese Verheißung beruht oft auf Wahrheit, denn es ist hier der gleiche Fall, wie es mit dem Schächer am Kreuze war: Der Schächer erkannte sein Verbrechen und sprach reuevoll vor dem ganzen Volke, daß die Kreuzigungsstrafe, die er ausdulden mußte, eine gerechte war, und da er dieses offen bekannte, es ihm auch über das vergangene Leben leid war, was er Böses getan, und er die Strafe dafür durch ein großes Leiden und Sterben am Kreuze abbüßte, so wurde ihm, da er seine Übeltaten bereute, abbüßte, und einen guten Willen hatte, ein ordentlicher Mensch zu werden, wenn es ihm vergönnt gewesen wäre, noch am Leben zu bleiben, das Paradies von Mir versprochen, weil ein jeder Geist, der einmal eine vollwahre Reue über seine begangenen Sünden hat und einen vollernsten Vorsatz sich macht, nicht mehr zu sündigen, die Gnade erlangt, in das erste oder untere Paradies zu kommen, allwo er nun die Aufgabe, seinen Vorsatz in die Tat zu kehren, zu erfüllen hat, um so nach und nach durch Anerziehung guter Tugenden in das Mittelparadies oder in das Sommerland zu kommen, und von da immer weiter hinauf und höher sich zu schwingen.

 

[index]

Kap. 23

Die protestantischen Priester als Weissager

1. Ihr habet gesehen, daß der katholische Priester oft dem reuevollen Sünder die Wahrheit sagt, ohne selbst davon überzeugt zu sein; denn die Erlangung der Gnade für einen Sünder, um ins Paradies zu kommen, hängt nur von seiner Einsicht und Erkenntnis ab, daß er tatsächlich ein sündhaftes Leben geführt hat, welchem er nun absagen und ein nach dem Geboten Gottes vorgeschriebenes Leben zu führen anfangen will. Hat er die wahre Reue eines zerknirschten Herzens über das Begangene erweckt, Mich um Vergebung seiner Sünden gebeten und den vollernsten Vorsatz gefaßt, nicht mehr gegen Meine göttliche Ordnung zu leben, so wird ihm ganz bestimmt der Weg in das untere Paradies geöffnet und auch der belehrende Schutzgeist zugestellt.

2. Ganz anders steht es mit den bibelfesten Priestern als Weissagern. Diese sind leider nahezu ohne Ausnahmen falsche Propheten und Übeltäter an den Menschen, weil sie durch ihre falschen Ausdeutungen der Bibel durchschnittlich die Vernichter des Seelenheils ihrer Gläubigen sind, da niemand mit einer falschen Gotteslehre ins Paradies kommen kann. Freilich gibt es auch Protestanten, die eine bessere Einsicht in die Tatsache haben als ihre Priester, aber diese sind in der Minderzahl.

3. Nun soll die falsche Lehre einiger protestantischen Priester und Sektenlehrer folgen, damit man ersehen kann, wie man dem armen, protestantischen Volk falsche Weissagungen betreffs seiner Sünden vormacht. Allerdings ist da nicht gesagt, daß überall so geglaubt wird, daher soll nur derjenige sich davon bekehren, der bisher an den unten folgenden, frevelhaften Lehren hing.

4. Petrus schreibt im Hebräerbrief 10,17 (Gott spricht):  «Ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeit will Ich nicht mehr gedenken». Und auf diese Stelle - die bloß die Erlösung von der Adams-Erbsünde betrifft – gestützt, wird gelehrt (fälschlicherweise):  – Welch kostbare Versicherung aus dem Munde Gottes Selbst für jedes gläubige Herz! Gott spricht hier von allen denen, welche heilsbedürftig und glaubensvoll ihre Zuflucht zu dem teueren Blute Christi, zu Seinem vollbrachten Opfer von Golgatha genommen haben. Sie alle dürfen überzeugt sein, daß ihre Sünden nie mehr in die Gegenwart Gottes kommen werden. Gott wird sich nie mehr mit denselben beschäftigen, ja ihrer nicht mehr gedenken; denn Gott hat sich einmal mit allen Sünden der Gläubigen richterlich befaßt, als Er die ganze Strafe dafür auf Christum legte dort am Kreuze. Dort ist die Frage all deiner Sünden aufs gründlichste und umfassendste behandelt und für ewig geordnet worden, gläubiger Leser, so daß Gott jetzt von dir und allen Mitgläubigen sagt: «Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeit werde Ich nie mehr gedenken!» (Is. 43,25). Erfreust du dich dieser gesegneten Tatsache, oder seufzest du noch in knechtischer Furcht vor Gott, obwohl du an Christum glaubst? Tue es nicht länger. Lasse die vollkommene Liebe, die Gott am Kreuze für dich geoffenbart hat, jede Furcht aus deinem Herzen vertreiben, und laß dein Gewissen ruhen auf dem klaren, bedingungslosen Worte Gottes:  «Das Blut Jesu Christi, Seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde» (wie 1. Johannes 1,7  sagt).

*

(Schumi spricht) : “O du armes protestantisches Volk unter den Leitern zum Seelentod, und darauf folgender Hölle!”

 

[index]

Kap. 24

Schumi demonstriert grobe Täuschung

Ein hervorragender Pastor (Evangelist), dessen Name verschwiegen bleibt, schreibt über die Sünden, welche die Menschen heutzutage begehen, daß der feste Glaube an den stellvertretenden Opfertod Christi den Menschen heiligt, weil Christus durch den Kreuzestod auch die Macht der jetzt begangenen Sünden gebrochen hat und daß somit die heutzutage begangenen Sünden dem Menschen nichts anhaben können! Er schreibt:

«“Wir dürfen es Unbekehrten und Bekehrten anpreisen, daß nicht nur alle Sündenschuld, sondern auch alle Sündenmacht in unseren Gliedern gebrochen ist am Kreuze, daß es keine noch so schreckliche Sündenkette mehr gibt, die durch Christi Kreuzeskraft nicht zerrissen wurde (wenn du an Ihn glaubst, wie ich dir sage). Daher ist diese Wahrheit nicht nur richtig für die Bekehrten, sondern auch für die Unbekehrten, so daß wir in Trunksucht, Unkeuschheit, Lügenhaftigkeit, Zorn, Diebessinn etc. gebundenen Sündensklaven frei und mutig verkünden dürfen: „Christus ist dein dir im Worte jetzt gegenwärtiger Erlöser nicht nur von deiner Sündenschuld, sonder auch von deinen Sündenketten“.»

*

(Schumi): Aus dem Inhalt des ganzen Büchleins ist der Schluß: 

«“Mit dem bloßen Glauben, daß Jesus für deine jetzt begangenen Sünden am Kreuze gelitten und gestorben ist, bist du frei von allen Sünden, daher ein Engel”.»

*

(Schumi): Und also hört man vielseitig unter den protestantischen Leuten sprechen und schreiben, wie die folgenden Beweise dartun: An einer anderen Stelle solcher Traktate wird gelehrt:

«"Gott zeigt uns im Hebräerbrief, wie viel herrlicher und größer Christus ist als alle Vorbilder, ja, als alles, was mit Ihm verglichen werden könnte. Gott gegenüber ist Er der Sohn und der Abglanz seiner Herrlichkeit und der Ausdruck Seines Wesens". - So groß und erhaben aber Seine Person ist, so herrlich und vollkommen naturgemäß auch Sein Werk am Kreuz. Er ist dort für alle, die an Ihn glauben, "der Urheber eines ewigen Heils geworden" (Hebr.  5,9). Er hat ihnen "eine ewige Erlösung" zustandegebracht (Hebr. 9,12). Sie sind durch das eine Opfer von Golgatha "auf immerdar vollkommen" gemacht, und Gott gedenkt ihrer Sünden nie mehr (Ebr. 10,14-17). Bedenke, gläubiger Leser, der du an den Sohn Gottes glaubst, du bist deiner Stellung nach "auf immerdar vollkommen", du bist es nicht nur jetzt und heute, sondern ununterbrochen und ewig. - Und zugleich wird Gott nie, nie, in Ewigkeit nicht deiner Sünden gedenken, um sie ins Gericht zu bringen. "Auf immerdar" und "nie"! Wie herrlich sind diese beiden Gegensätze hier zum Heil des Glaubens vereint! Oh, laß uns sinnen über Gottes Liebe und Heil und Ihm unser ganzes Leben weihen

 

(Schumi): Lieber Christ, lies noch folgende Traktätchen, um zu sehen, wie man die Menschen in die Lüge führt, da man die Gegenstellen, welche folgende Stellen beleuchten, wie man sie erfassen soll, stillschweigend übergeht:

(Jahr 1905) «Ein Missionar fragte eine alte, erst kürzlich belehrte Frau, die ihrem Tode nahe war, ob sie sich nicht fürchte, vor Gott zu erscheinen. "Nein", antwortete sie, "ich habe ja die Rechtfertigung". – "Was ist denn die Rechtfertigung?" fragte der Missionar. Erstaunt über diese Frage sah die Frau ihren Lehrer an, dann erwiderte sie: "Nun, das weißt du doch. Wenn ich vor Gott komme, so ist Christus da. Ich stehe hinter Ihm, so daß Gott nur Ihn sieht, nicht mich. Und auf alles, was Gott mich fragt, bin ich ganz still, Christus antwortet für mich".»

*

(Schumi): Mein Leser, so kindlich diese Darstellung ist, so herrlich ist die Wahrheit, welche derselben zu Grunde liegt. Der Gläubige steht in Christo vor Gott. Christus hat mit Seinem Blute für ihn vor Gott auf alle Fragen über seine Sünden geantwortet. Er hat sie ans Kreuz getragen und von Gott hinweg getan. Gott sieht sie nicht mehr, sieht auch den Gläubigen nicht mehr in seinem eigenen Ich und Wert. Er sieht ihn in Christo nur in seiner Vollkommenheit. - Wahrlich, da es also ist, kann der Gläubige in Gottes seligem Frieden alle Tage hier wallen und, wenn Er ihn ruft, vor Ihn treten. (Man kann da noch zusetzen: mag er Raubmörder oder Massenmörder sein, er ist doch sündenfrei). O grenzenlose Irreführung!

 

[index]

Kap. 25

Ernste Fragen, von Gott beantwortet auf Iesaja 1,18

1. Willst du versöhnt werden mit Gott? «Er hat uns geliebt und Seinen Sohn gesandt als eine Sühnung für unsere Sünden» (1. Johannes  4,10). Machen dir deine Sünden not? – «"Kommet denn und lasset uns miteinander rechten”, spricht Jehova. “Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden".» (Jesaja  1,18)

2. Weil diese Stellen dem Leser der Rechtfertigungslehre im "Lutherbuch", als vollständige Irrlehre ersichtlich sind, so soll bloß die Stelle aus Jesaia 1,18 beleuchtet werden, wie man die Wahrheit verschweigt und die Lüge zur Wahrheit erhebt.

3. Tatsächlich steht es dort geschrieben: “Kommt denn und lasset uns miteinander richten, spricht Jehova. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden, wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden”. – Aber man verschweigt die Aufgabe, durch welche dieses geschehen kann, und daher ist diese Lehre hochketzerisch, weil man den Gläubigen durch Lügen, Tatsachenverdrehungen, Verschweigen der göttlichen Wahrheit reif für die Hölle macht. Daher soll die Sache beleuchtet werden, worauf sich die Stelle im Jesaia 1,18 stützt, es heißt im Jesaia 1,15-17 nämlich:

4. «Wenn ihr schon eure Hände ausbreitet, verberge Ich doch Meine göttlichen Augen vor euch; und ob ihr schon viel betet, denn eure Hände sind voll Blutes (das heißt, voller Sünden gegen Meine Gebote). – Waschet, reinigt euch. Tuet euer böses Wesen von Meinen Augen, laßt ab vom Bösen; lernet Gutes tun, trachtet nach Recht, helfet den Unterdrückten, schaffet den Waisen Recht, führet der Witwe Sache». Dann fängt erst der Vers 18 an, und das ist die wahre Lehre = “Willst du in den Himmel als Gerechter kommen, so erfülle alle Gebote, Vorschriften und Lehren Gottes”.

5. Für was Ich litt und starb, sagt Moses I. im Kapitel 3, Petrus im Hebräerbrief 9,15 und Paulus im Römerbrief 3,25.  Alle diese 3 Hauptzeugen sagen, daß dies für die Erbsünde Adams, im alten Bunde verübt, geschehen sei, und die auf alle Adams-Nachkommen überging, weil sie selbe im Geiste der Ur-Eltern mitgesündigt haben. Die Lehre, daß Ich für die vormaligen Vergehungen, die vor dem Tode am Kreuz geschehen sind, litt und starb, ist die vollkommene Verneinung der falschen Lehre, daß Ich auch für die nachmaligen oder für die Sünden des neuen Bundes litt und starb.

6. Allein die protestantischen Prediger und Religionslehrer lassen Moses, Hebräerbrief und Römerbrief unberührt, als wenn diese drei Hauptzeugen, für was Ich, Jesus Christus, litt und starb, gar nicht in der Bibel wären, oder sie verdrehen die Wahrheit, indem sie einen anderen, falschen Sinn der Tatsache unterschieben.

*

7. Durch das Verschweigen des wahren Grundes, warum Ich, Christus, auf die Welt kam, litt und am Kreuze starb, machen und erklären die protestantischen Religionslehrer diese drei großen Männer der christliche Religion für falsche Propheten. Besonders aber dadurch, daß sie dafür ihre falschen Ausdeutungen der Bibel als Wahrheit dem Volke vortragen. Das Reich der Lüge aber ist die Hölle und nicht der Himmel, denn so lehren euch die Propheten des alten und neuen Bundes.

 

[index]

Kap. 26

Aus Gnaden selig

1. Der Apostel Paulus war der größte und eifrigste Verbreiter der christlichen Religion; allein, wenn ihr seine Lehrsätze mit den Lehren der übrigen Apostel vergleichet, so findet ihr, daß gerade er in manchen Bibelstellen das Gegenteil der Wahrheit lehrte. Er ist deshalb nicht zu verwerfen. Ab wo ihr die Wahrheit bei anderen Aposteln findet, beim Paulus aber das Gegenteil, da haltet euch an die Wahrheit, denn die Wahrheit bin Ich, Christus (Joh. 14,6), weil Gott *, Paulus aber nur ein Mensch, der auch irren konnte.

2. Also sagt Paulus im Sendschreiben an die Epheser  2,5: «Da wir tot waren in den Sünden, hat Gott uns samt Christo lebendig gemacht», (denn aus Gnade seid ihr selig geworden).

3. Diese Stelle ist, wenn man sie protestantisch erfaßt, eine Irrlehre. Faßt man sie aber nach der Wahrheit der Bibelbeweise, so wird sie zur Wahrheit, wenn man laut Moses I, Kapitel 3, Hebräerbrief 9, 15 und Römerbrief 3, 25 die Erlösung am Kreuze auf die Sünde bezieht, die ihr einst im Geiste Adams und Evas mitbegangen habet, denn nur für diese Sünde wurde der Retter versprochen, und nur für diese Sünde sind die Menschen aus Gnade befreit worden durch Mich, da Ich, Christus, aus Gnade für alle Menschen der Erde litt und starb, nicht aber für die heutigen Sünden und auch nicht bloß für die, welche bisher an Mich glaubten und glauben.

4. Matthäus (11,12) schreibt: «Das Reich Gottes braucht Gewalt, und wer es nicht mir Gewalt an sich reißt, der kommt nicht hinein». Diese Meine Worte lehren euch, daß niemand aus Gnaden, sondern nur aus eigener und großer Mühe und Anstrengung in den Himmel kommen wird, daher ist es ein großer Irrtum, wenn man lehrt, daß man mit dem bloßen Glauben an Mich, Christus in die Himmel kommt, da dies gar keine Mühe kostet und ebenso unwahr ist, wie die Behauptung, daß der Mensch keine Sünden hat und daß er nach dem Tode sogleich von Mir abgeholt und im Himmel aufgenommen wird. Das steht nirgends in der Bibel, sondern es ist eine gegen das Seelenheil gerichtete Irrlehre gegen Meine heiligen Worte, die im neuen und im alten Bunde stehen. Diese so hochwichtige Stelle bei Matthäus 11,12 lassen diese protestantischen Religionslehrer stillschweigend aus der christliche Lehre aus und lehren dafür ihre Menschensatzung:

5. Man sagt: “Lieber Christ, auch nicht eine einzige deiner Sünden steht bei dir in der Macht, sie auszutilgen. Glaube nur fest an das Erlösungswerk Christi auf Golgatha und du bist gerechtfertigt vor Gott, bist sündenfrei, denn der Sohn Gottes hat dich mit dem Opfer auf dem Golgatha ein für allemal frei von jeder Sünde gemacht”. Also werden der Bibel falsche Deutungen unterschoben, die Wahrheit verschwiegen und der protestantische Gläubige zu einer Beute des Satans gemacht, wenn er sich nicht aus eigener Mühe aufrafft und den Willen Gottes tut.

6. Es fragt sich, heißt das: „Glaube an Jesum Christum, und du wirst selig!“, das Reich Gottes mit Gewalt an sich zu reißen!? Sagt nicht Jakob, daß die Teufel in der Hölle auch an Gott glauben und zittern vor Ihm, aber sie bleiben doch Teufel und in der Hölle?!”

7. Warum verschweigt man das den Gläubigen und lehret statt Gotteslehre Menschensatzungen? Man erklärt ja damit den Matthäus und den Jakob für falsche Propheten, indem man ihre Lehre als unmaßgebend verschweigt und eine fremde falsche Lehre als Wahrheit lehret!

8. Habe Ich nicht beim letzten Abendmahle gesagt, daß Ich Selber als der heilige Geist der Wahrheit kommen und sie an alles erinnern werde, was Ich sie im irdischen Leben gelehret habe und daß der Geist der Wahrheit ihnen zukünftige Sachen offenbaren wird? Allein, die Bibeldeuter sehen und verstehen alles das nicht; und so werde Ich, Christus, zum falschen Propheten samt Meinen Aposteln durch falsche Ausdeutungen der Bibel gestempelt!

9. Wollet Ihr Mich, Christus, kennen, wer Ich bin, nämlich der einzige Gott, Der in der Unendlichkeit existiert, so leset die Bücher Nr. 71 (Christus und die Bibel) und 78 (Jesus der Messias ist Jehova Zebaoth). Jeder andere Glaube ist nach den Beweisen aus der Bibel, die in diesen Büchern sonnenklar vorliegen, ein falsches Prophetentum!

10. Leset doch Meine eigenen Aufklärungen der Bibel! Ich, Jesus Jehova Zebaoth, euer Heiland und Erlöser von Golgatha, werde euch doch kein falsches Prophetentum lehren!

 

[index]

Kap. 27

Der Glaube an Christus

1. Es steht nirgends in der Bibel geschrieben, daß Ich, Christus, deshalb auf die Welt gekommen sei, um bloß den Glauben an Mich zu predigen, sondern Ich sagte Selber, daß Ich nicht gekommen bin, Moses und die Propheten aufzuheben, sondern sie zu erfüllen und gab Selber noch viele Aufklärungen zu diesen Geboten.

2. Welche ungeheure Lüge ist demnach die Lehre, daß der Mensch mit dem bloßen Glauben an Christus gerechtfertigt und selig wird! Wenn Ich, Jehova, in Christo Selber die Gebote erfüllte, die Ich einst durch Meine Propheten gab, um den Menschen als ein getreues Vorbild vorzuleben, wie sie Meine Gebote zu erfüllen haben, wie kann man dann so vermessen sein und Gottes Wort mit den Füßen treten und gerade das Gegenteil zu lehren von dem, was Ich, Christus, als Beispiel, als Nachfolge Christi aufgestellt habe, indem man, statt die Menschen zu Erfüllung der göttlichen Gebote anzuhalten, sie für sündenfrei (daher Engel im Fleische) erklärt, die nichts zu säen brauchen, um dort zu ernten. Also werden Christus, Paulus und die übrigen Apostel für falsche Propheten erklärt, indem man ganz andere Lehren vorträgt, als sie die Bibel enthält, wenn man (nicht) alle Stellen der Sittenlehre in ihr betrachtet und nach ihrem Inhalte prüft.

3. Leset doch das Buch 78 (Jesus der Messias ist Jehova Zebaoth), wo ihr klar ersehen werdet, daß der Glaube an Mich, Christus, nichts anderes nach den Worten der Bibel bedeutet als: “Erfüllet alle Gebote des Alten und Neuen Bundes und lebet nach Meinen sieben Tugenden als Menschensohn, denn sonst kommet ihr nie in den Himmel!”

 

[index]

Kap. 28

Das Vaterunser-Gebet

1. Durch das Beten des Vaterunser-Gebetes bekennt der Mensch, daß er ein Sünder ist. Also war Meine Absicht, dem Menschen ein Gebet zu hinterlassen, durch welches er täglich vor Gott bekennt, daß er ein Sünder ist und daß Gott mit ihm ebenso umgehen soll, wie er mit dem Nächsten umgeht.

2. Und wie gehen die Menschen mit dem Nächsten um, der ein Kind Gottes und ihr Bruder ist nach Fleisch, Seele und Geist, weil alle Menschen aus dem gleichen Stoffe und Substanz bestehen und alle denselben Schöpfer als ihren geistigen Vater haben?

3. Sie belügen, beschwindeln, bestehlen, berauben, ermorden, verklagen, werfen in Kerker, tun leiblich wehe, berauben geistig die Reinheit der Seele durch Reden und Taten und morden so die Seelen, sie in den Tod der Sünde stürzend, und tun so auf unzählbare Art Böses dem Nächsten. Und doch beten sie sorgenlos das Vaterunser: Tue uns also, wie wir dem Nächsten tun, richte und messe uns zurück, wie wir dem Nächsten als unserem Bruder getan haben, werfe uns für unsere Verwegenheit in die Hölle, da wir Böses tun und wie zu Verhöhnung Deiner Lehre zu Dir sprechen: Vergib uns so, wie wir vergeben! Also werfe uns in die Hölle, auf daß wir doch ernten, was wir auf der Welt gesäet haben! Damit des Apostels Paulus Lehre, welche Du, ewig gerechter Richter, durch ihn für uns gabst, als Dein heiliges Wort durch dessen Erfüllung an uns zur Wahrheit wird. - Leset doch das Buch 78 nach!

4. Hebräerbrief 10,26.  Diesen Brief hat Petrus im Jahre 48 beim Ratsherrn Joseph von Arimathäa geschrieben, und er sagt uns in der angegebenen Stelle folgendes: «Wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, (daß man nicht sündigen darf, sondern nach göttlichen Geboten und Lehren leben, - und sündigen wir doch), so haben wir fürder kein anderes Opfer Christi für die Sünden».

5. Diese Stelle sagt doch klar, daß - wenn man dennoch sündigt, nachdem man ja schon durch die Eltern und in der Schule belehrt worden ist, daß man nicht Sünden begehen darf, man sich dann auf kein Opfer Christi mehr verlassen kann, sondern daß man entweder in die ewige Verdammnis kommt, oder man tut die Buße selber. Und was ist die Buße? Die Buße wird eingeleitet durch die Reue eines tief zerknirschten Herzens, Gott durch die Sünde beleidigt und sein heiliges Gebot verbrochen zu haben, durch große Abbitte um Vergebung der Sünden und durch einen festen Vorsatz, nicht mehr zu sündigen, sondern von nun an nach göttlichem Willen zu leben.

6. Sieht Gott, daß der Sünder voll Ernstes ist, das zu halten, was er verspricht, so werden ihm die Sünden verziehen. Fällt man wieder, so raffe man sich schnell auf, bitte um Vergebung begangener Sünden und erneuere den festen Vorsatz, den Willen Gottes zu erfüllen. Denn Ich, Gott, bin der allervollkommenste, daher der allerweiseste Mensch und Vater der Menschen. Ich weiß die Ursache, warum der Mensch fiel, Ich weiß es aber auch, ob es Ihm voller Ernst ist, von nun an die Sünde zu meiden, und daher handle Ich Selber so, wie Ich durch Petrus gelehrt habe, nämlich 77 mal zu vergeben (Matth. 18,22).

7.  Sehet: Diese Stelle des Hebräerbriefes (10,26) wollen eure Weissager nicht kennen, denn sie verschweigen sie ganz und zitieren bloß die von ihnen falsch ausgedeuteten Bibelstellen, daß der Mensch sündenfrei ist und aus Gnaden selig wird und dergleichen Irrlehren mehr, an deren falscher Deutung der Satan und seine Teufel die größte Freude haben, weil ihnen viele Seelen wie die Fliegen auf Honig zulaufen, da sie meinen, mich kann keine Sünde verunreinigen, denn der Pastor sagt doch, daß ich ein für alle Mal von Sünden freigemacht worden bin.

 

* * *

[index]

 

 

Beigefügt

 

[Auszug aus "Dei Filius" vom 24.04.1870 - Vatikanisches Konzil I]

 

 

HONORARE

I. - Von Gott, dem Schöpfer aller Dinge

1. Wenn jemand den einen wahren Gott, Schöpfer und Herrn aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge, verleugnet: der sei mit dem Fluch belegt.

2. Wenn jemand nicht errötet und behauptet, dass nichts außerhalb der Materie existiert: Lass es mit dem Gräuel sein.

3. Wenn jemand sagt, dass die Substanz oder Essenz von Gott und allen Dingen einzigartig und identisch ist: Lass ihn mit dem Fluch belegt werden.

4. Wenn irgendjemand sagt, dass endliche Dinge, seien sie materiell oder geistlich, oder zumindest geistlich, von der göttlichen Substanz ausgehen; oder dass die göttliche Essenz durch ihre Manifestation und Evolution zu allem wird; oder schließlich, dass Gott ein universelles oder unbestimmtes Wesen ist, das, indem es sich selbst bestimmt, das Universum der Dinge konstituiert, unterteilt in Gattungen, Arten und Individuen: er sei mit dem Fluch belegt.

5. Wenn jemand nicht erklärt, dass die Welt und alles, was in ihr enthalten ist, sowohl das Geistige als auch das Materielle, nach ihrer ganzen Substanz, von Gott aus dem Nichts geschaffen wurde; oder er wird sagen, dass Gott nicht willentlich frei von aller Notwendigkeit, sondern so notwendig geschaffen ist, wie er sich notwendig liebt; oder er wird leugnen, dass die Welt zur Ehre Gottes geschaffen wurde: sei verflucht.

 

II - der Offenbarung

61. Wenn jemand sagt, dass der einzig wahre Gott, unser Schöpfer und Herr, aus dem natürlichen Licht der menschlichen Vernunft durch das, was er getan hat, nicht mit Sicherheit erkannt werden kann: der sei mit dem Anathema.

7. Wenn jemand sagt, es sei nicht möglich oder erklärbar, dass der Mensch durch die göttliche Offenbarung belehrt und aufgeklärt wird über Gott und die Anbetung, die ihm zuteil werden muss: er sei mit dem Fluch belegt.

8. Wenn jemand sagt, dass der Mensch nicht göttlich zu einem Wissen und einer Vollkommenheit erhoben werden kann, die die natürlichen übertrifft, sondern dass er aus sich selbst in den Besitz aller Wahrheiten und jedes Guten gelangen kann und muss, indem er fortwährend fortschreitet: der sei mit dem Fluch belegt.

9. Wenn jemand nicht die gesamten Bücher der Heiligen Schrift in allen ihren Teilen als heilig und kanonisch anerkennt, wie das Heilige Konzil von Trient sie beglaubigt hat, oder ihre göttliche Eingebung leugnet: dem sei ein Anathema.

 

III - Vom Glauben

10. Wenn jemand sagt, dass die menschliche Vernunft so unabhängig ist, dass Gott den Glauben nicht befehlen kann: der sei mit dem Fluch belegt.

11. Wenn jemand sagen will, dass der göttliche Glaube sich nicht von der natürlichen Erkenntnis Gottes und der sittlichen Dinge unterscheidet und dass daher kein göttlicher Glaube erforderlich ist, damit die offenbarte Wahrheit durch die offenbarende Autorität Gottes geglaubt wird: der sei mit dem Fluch belegt.

12. Wenn jemand sagen will, dass die göttliche Offenbarung nicht durch äußere Zeichen glaubwürdig gemacht werden kann und dass die Menschen daher nur durch die innere Erfahrung oder die private Inspiration eines jeden zum Glauben gelangen müssen: der sei mit dem Anathema belegt.

13. Wenn irgendjemand sagen wird, dass Wunder unmöglich sind und dass daher ihre Erzählung, selbst wenn sie in der Heiligen Schrift enthalten ist, auf Fabeln und Mythen verwiesen wird; oder dass Wunder niemals mit Sicherheit erkannt werden können, noch kann der göttliche Ursprung der christlichen Religion durch sie ausreichend erkannt und bewiesen werden: es sei ein Anathema.

14. Wenn jemand sagt, dass die Zustimmung zum christlichen Glauben nicht frei ist, sondern dass sie notwendigerweise durch die Argumente der menschlichen Vernunft hervorgebracht wird; oder dass die Gnade Gottes nur für einen lebendigen Glauben notwendig ist, der der Nächstenliebe dient: es sei ein Anathema.

15. Wenn jemand sagt, dass die Lage der Gläubigen und derer, die noch nicht zum einen wahren Glauben gekommen sind, gleich sind, damit die Katholiken berechtigten Grund haben, den Glauben, den sie bereits unter dem Lehramt der Kirche erhalten haben, in Frage zu stellen, ihre Zustimmung, bis sie den wissenschaftlichen Beweis der Glaubwürdigkeit und Wahrheit ihres Glaubens vollbracht haben: ihm sei ein Anathema.

 

IV - Glaube und Vernunft

16. Wenn jemand sagen will, dass die göttliche Offenbarung kein wirkliches und richtiges Geheimnis enthält, sondern dass alle Dogmen des Glaubens verstanden und nachgewiesen werden können durch die durch die natürlichen Prinzipien gebührend gepflegte Vernunft: der sei mit dem Anathema belegt.

17. Wenn jemand sagt, dass die menschlichen Disziplinen mit einer solchen Freiheit behandelt werden müssen, dass seine Aussagen, auch wenn sie der offenbarten Lehre widersprechen, für wahr gehalten und von der Kirche nicht verurteilt werden können: der sei mit dem Fluch belegt.

18. Wenn jemand sagt, es könne passieren, dass die Dogmen der Kirche eines Tages - im kontinuierlichen Fortschritt der Wissenschaft - eine andere Bedeutung zuschreiben können als die, die die Kirche zu geben beabsichtigt und zu geben beabsichtigt: es sei ein Anathema.

 

 

 

 

 

Index

 

Kap. 1

Vorwort des Herrn

 

Kap. 2

Geistige Mitteilungen von Jehova durch den Geist eines Engels

 

2/1

Aufklärung über die Wortbedeutung Engel

 

2/2

Das Reden des Engels als Jehovas im Hellsehen im Traume zu Abraham

 

2/3

Der Engel-Jehovas spricht mit der Hagar

 

2/4

Drei Engelgeister sichtbar

 

2/5

Gott durch den Engel sichtbar

 

2/6

Jehova spricht persönlich durch den Engelsgeist

 

2/7

Der Geist Jehovas spricht mit Daniel durch die Person des Engels

 

2/8

Jehovas Erscheinung in Gestalt eines Engelsgeist

 

2/9

Erscheinung des Engels Jehovas im brennenden Busch

 

2/10

Gesicht Daniels, der den Engel Jehovas in Gestalt eines Menschen sieht

 

2/11

Die Wolke der Herrlichkeit Jehovas

 

2/12

Jehova als Feuer

 

2/13

Der Geist Gottes als eine weiße Taube

 

2/14

Gottes Verklärung als Mensch

 

2/15

Die Geister der Engel als Menschen

 

2/16

Der Geist Gottes in Gestalt von feurigen Zungen

 

2/17

Geistesstimme des Engels Jehovas, ohne die Person des Engels zu sehen

 

2/18

Der unsichtbare Ruf des Herrn an Samuel

 

2/19

Stimme Jehovas durch den Engel

 

2/20

Stimme Jehovas im Tempel am Palmenfesttag

 

2/21

Geistige Stimme des unsichtbaren Heilands Jesus

 

2/22

Geistige Stimme Gottes (im Jahre 43)

 

2/23

Die Stimme Jehovas

 

2/24

Die eigene Stimme Jesu als Jehova

 

2/25

Jesus als Geist

 

2/26

Jesus als König der Geister

 

2/27

Jesus als Geist nach der Auferstehung

 

2/28

Jesus geht als Geist mit 2 Jüngern nach Emmaus

 

2/29

Es erschien der Geist des verstorbenen Messias

 

2/30

Der Geist Jesu erscheint am See Tiberias

 

2/31

Jesus als Geist am Himmelfahrtstage

 

2/32

Christus als Gott und Geist

 

2/33

Gottes Umstrahlung und Reden zu Saul

 

2/34

Der heilige Geist

 

2/35

Das Gewissen als Geist Gottes

 

Kap. 3

Sprechen durch Medien

 

3/1

Henoch als Sprechmedium

 

3/2

Gabriel als Sprechmedium

 

3/3

Der Apostel Johannes als Medium

 

3/4

Christlich-theosophische Vaterschreibmedien

 

Kap. 4

Geister-Erscheinungen, gesehen durch Öffnen der geistigen Augen

 

4/1

Der Menschenverkehr mit Geistern der Engel

 

4/2

Schutzgeister sind verstorbene Menschen

 

Kap. 5

Materialismus

 

5/1

Der Geist Jehovas heißt den Erzengel Gabriel, dem Daniel ein Gesicht zu erklären

 

5/2

Der Erzengel Rafael als Geist eines Verstorbenen

 

5/3

Der Geist des Erzengels Gabriel

 

5/4

Der Geist Christi als gefestigter Geist

 

5/5

Direkte Geistesschrift

 

5/6

Das Gesicht der schreibenden Geisterhand (Jehovas) zu Babylon

 

Kap. 6

Die Besessenen

 

Kap. 7

Geisterverkehr mit verstorbenen Menschen

 

7/1

Die Religion der Spiritisten

 

7/2

Das spiritistische Bekenntnis

 

7/3

Gottes Wort wegen des Geisterverkehrs

 

Kap. 8

Zum Thema Spirituosen

 

8/1

Gefestigte Geister

 

8/2

Die Glaubenskraft der Geister

 

8/3

Die Apporte der Geister

 

8/4

Blutgeister

 

8/5

Die Wolkengeister

 

8/6

Die Geister der zweiten Hölle

 

8/7

Der Geist kann sich durch den eigenen Willen ohne Materilisation sichtbar und hörbar machen

 

Kap. 9

Welche Art der Geisterbeschwörung ist erlaubt?

24.02.1898

Kap. 10

Der niedere Spiritismus in den spiritistischen Sitzungen

 

Kap. 11

Spirituosenvielfalt mit unterschiedlichen Teilnehmern

17.01.1904

Kap. 12

Der wahre Schutzgeist

 

Kap. 13

Liebeschriften können  aus der Hölle kommen

 

Kap. 14

Christus schreibt nicht mit der Hand des Mediums

 

Kap. 15

Spiritismus im Lichte der Wahrheit „Messias“

 

15/1

Öffnung der geistigen Sehe den nach Emmaus gehenden Jüngern

 

15/2

Öffnung der geistigen Sehe dem Kephas, Jakobus und Paulus

 

15/3

Materialisation vor Maria von Magdalon

 

15/4

Die Materilisation Jesu am 27. März und 4. April abends

 

15/5

Die Materialisation Jesu am Ufer des Sees vor Tiberias am 27. April

 

15/6

Die Materialisation Jesu und der Propheten Moses und Elias am Himmelfahrtstage (7. Mai) vor 670 Menschen

 

Kap. 16

Das Gesetz Gottes gegen die schwarze Magie

 

16/1

[5. Moses 18,10-13]

 

16/2

Durchs-Feuer-Geher

 

16/3

Die Wolkendeuter

 

16/4

Die Tagewähler

 

16/5

Die Schlangenbeschwörer

 

16/6

Die Deuter aus dem Vogelgeschrei

 

16/7

Die Zauberer

 

Kap. 17

Die Päpste als Gott-Verflucher in Seinen Kindern

 

17/1

Bannflüche des Papsttums

 

17/2

Bann und Fluch zur Vertilgung der Ketzer

 

17/3

Die die Landesfürsten wegen Steuerabgaben exkommunizierenden und verfluchenden Priester

 

17/4

Grenzenloser Hochmut und kirchenherrschaftlicher Größenwahn der Priester Muster, wie die Päpste grauenhaft fluchen

 

17/5

Die russischen Gottflucher

 

17/6

Die römische Gesellschaft der Gottverflucher in Seinen Kindern

 

17/7

Der satanische Bannfluch des Papstes Leo XIII. gegen Leo Taxil[9] im Jahre 1897

 

Kap. 18

Die Totenbeschwörer

 

18/1

Die Beschwörung an den Geist Gottes

 

18/2

Die Priester-Exorzismen

 

Kap. 19

Die Wahrsager

 

Kap. 20

Die Zeichendeuter

 

Kap. 21

Die Totenbefrager

 

Kap. 22

Die katholischen Priester als Weissager

 

Kap. 23

Die protestantischen Priester als Weissager

 

Kap. 24

Schumi demonstriert grobe Täuschung

 

Kap. 25

Ernste Fragen, von Gott beantwortet auf Isai 1,18

 

Kap. 26

Aus Gnaden selig

 

Kap. 27

Der Glaube an Christus

 

Kap. 28

Das Vaterunser-Gebet

 

Beigefügt

Auszug aus "Dei Filius"

24.04.1870

 

 

[index Schumi DE]

 

 

 



[1] Ostracine: antike Stadt Ägyptens, wo Joseph mit seiner Familie dem Zorn des Herodes entkam: „Kindheit Jesu“ von Jakob Lorber. [A.d.W.]

[2] Der Hinweis bezieht sich auf die „tausendjährige Zeit“, nach dem prophezeiten großen Gericht. [A.d.W.]

[3] Automatisches Schreiben oder Psychographie besteht darin, sich mit einem Bleistift vor das Blatt Papier zu stellen und darauf zu warten, dass Ihre Hand automatisch Wörter und Sätze mit vollständiger Bedeutung schreibt. Automatisches Schreiben ist ein Phänomen, das sowohl von der Psychologie als auch von der Psychiatrie betrachtet und von der Parapsychologie untersucht und vom Spiritismus übernommen wurde. Ein Subjekt in Hypnose, Trance oder Schlafwandeln (aber oft auch im Wachzustand) schreibt mehr oder weniger unbewusst. [A.d.W.]

[4] Eine päpstliche Bulle von 1239, in der festgelegt wurde, dass Kaiser Friedrich II. zum König der Pest, einem Ketzer und Vorläufer des Antichristen, erklärt wurde. "... Er erhebt sich aus dem Meer wie ein Tier voller blasphemischer Namen, das, mit Bärentatzen und Löwenmaulen wütend, und in den anderen Gliedern in Gestalt eines Leoparden sein Maul öffnet, um den göttlichen Namen zu empören, und tut nicht aufhören, mit solchen Pfeilen weder die Stiftshütte Gottes noch die Heiligen, die in den Himmeln wohnen, anzugreifen. Wir exkommunizieren und anathematisieren alle Ketzer [...] Einmal von der Kirche verurteilt, werden sie dem weltlichen Richter überlassen, um mit der verdienten Strafe bestraft zu werden... jetzt seit Jahrzehnten angewandt) und kippte das alte Rechtsprinzip des römischen und germanischen Rechts, nach dem ein Angeklagter: bevor die Bulle unschuldig war, bis seine Schuld bewiesen war; er wurde danach schuldig, bis er bewies, dass er unschuldig war. [A.d.W.]

[5] Reichstag: Bezeichnung des Deutschen Bundestages vom Mittelalter bis 1945, mit dem Ende des 2. Weltkrieges. Es bestand aus über hundert Mitgliedern zwischen kirchlichen und Laienfürsten. [A.d.W.]

[6] Die hier von Schumi berichteten 21 Kanonen entsprechen nicht den ursprünglichen 18 der päpstlichen Bulle "De Filius" vom 24. April 1870 (siehe Anhang). Eine vergleichende Analyse zeigt enorme Unterschiede, die uns über die möglichen Ursachen dieser Diskrepanzen nachdenken lassen. Eine Hypothese des Aufzugs könnte sein, dass ein Bezirk, in dem Schumi diese 21 Kanonen eigenhändig schrieb, sie als die päpstlichen ausgab und unter der Bevölkerung verbreitete, um dies durch Götter zu tun, mit denen einige, Sympathisanten des Spiritismus und deshalb von der Kirche verurteilt, die sich damals in Gebets- und Verbreitungskreisen der Werke Lorbers (auch Mayerhofers und anderer) versammelte, um sie so weit wie möglich einzuschüchtern und von der Neuoffenbarung abzulenken. Ein solcher Antagonismus, der wahrscheinlich auch mit der Verbreitung dieser Enthüllungen von Schumi geboren wurde, führte wahrscheinlich 1915 zu seinem Tod, inszeniert als Selbstmord (er fiel vom Balkon) und führte daher nicht zu weiteren Ermittlungen zur Ermittlung des Täters. [A.d.W.]

[7] Léo Taxil, richtiger Name Marie Joseph Gabriel Antoine Jogand-Pagès (1854-1907), war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Aufgewachsen bei den Jesuiten und dann bei den Freimaurern, war er für seine Polemik gegen die katholische Kirche bekannt. Nachdem er feierlich zum Klerikalismus übergetreten war, enthüllte er die Geheimnisse und Rituale der Freimaurerei und schrieb ein Buch mit einem weiblichen Pseudonym, in dem die Beziehung zwischen dem Teufel und der Freimaurerei beschrieben wurde, und erhielt die Zustimmung der katholischen Welt und die Bestätigung des Papstes Leo XIII., der segnen wird ihn auf dem Kongress von Trient 1896. Dann, 1897, das Anathema. [A.d.W.]

[8] Zwischenreich: oder 'erster Himmel', das ist der Aufenthaltsort noch in der Nähe der irdischen Sphäre. Interessant ist, was Chico Xavier enthüllt wurde, woraufhin der Film „Nossolar“ = Unser Zuhause durch Spenden produziert wurde. [A.d.W.]

[9] Léo Taxil, richtiger Name Marie Joseph Gabriel Antoine Jogand-Pagès (1854-1907), war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Aufgewachsen bei den Jesuiten und dann bei den Freimaurern, war er für seine Polemik gegen die katholische Kirche bekannt. Nachdem er feierlich zum Klerikalismus übergetreten war, enthüllte er die Geheimnisse und Rituale der Freimaurerei und schrieb ein Buch mit einem weiblichen Pseudonym, in dem die Beziehung zwischen dem Teufel und der Freimaurerei beschrieben wurde, und erhielt die Zustimmung der katholischen Welt und die Bestätigung des Papstes Leo XIII., der segnen wird ihn auf dem Kongress von Trient 1896. Dann, 1897, das Anathema. [A.d.W.]